Die Wächterin der Bijuu - Homecoming (Band 1)

Kapitel 27. Sonnenuntergang

Yuno Sicht:
Zum zweiten mal an diesem Tag klopfte ich an die Tür des Hokagebüros. Nach dem ,,Herein" betraten wir den Raum. Der Hokage musterte einen nach dem anderen und blieb bei Yagura hängen. ,,Mizukage-sama? Sie sind einer der Aufpasser für Kiri?" fragte der Sandaime überrascht. Yagura nickte nur. ,,Verstehe. Nun denn... ich habe für jeden ein Hotelzimmer gefunden. Das Hotel ist nicht am Rande Konohas aber auch nicht direkt im Zentrum. Die Genin sind auch dort untergebracht wurden." erklärte er und bekam wieder nur ein bestätigendes nicken. ,,Hier sind die Schlüssel und die Adresse. Fühlt euch wohl in Konoha und habt Spaß bei den Prüfungen. Wenn das alles war dürft ihr nun gehen. Die Arbeit macht sich leider nicht von alleine." am Ende seines Monologs seufzte er einmal. Wir verließen das Gebäude und brachten alle Jinchuuriki, die nicht an den Prüfungen teilnahmen, zum Hotel. Nachdem alle im einem Zimmer versammelt waren, besprachen wir den Plan, welchen ich mir ausgedacht hatte. ,,Es ist ganz simpel. Die drei Genin werden sich und die anderen Teilnehmer gegenseitig beschützen, dafür sind sie stark genug. Bei der ersten Prüfung wird wahrscheinlich nichts passieren. Bei der zweiten sind wir in der Nähe und können somit schnell reagieren. Bei der Dritten wird es schwieriger. Wenn wir da angegriffen werden, müssen wir die Genin und die Zuschauer daraus holen und beschützen, wenn es sein muss auch die Kage. Wir wissen nur das Suna und Oto angreifen, auf was oder wenn sie es abgesehen haben, ist mir jedoch noch unklar." fing ich an zu sprechen. ,,Auf was könnten sie es abgesehen haben? Suna und Konoha verbindet ein Friedensvertrag, also muss Oto Suna da mit reingezogen haben." schlussfolgerte Kakashi, worauf ich nur nicken konnte. ,,Wer ist der Anführer von Oto?" schmiss Utakata in die Runde. ,,Wenn wir das wüssten." murmelte ich vor mich hin, doch die anderen verstanden es. ,,Otogakure. Das Dorf versteckt im Klang. Orochimaru hat dort ein paar seiner Verstecke." erinnerte ich mich und blickte alle an. ,,Wenn Orochimaru der Anführer von Oto ist, weiß ich was er will. Er hat es auf Sasuke oder besser gesagt auf sein Sharingan abgesehen. Das wäre mir jetzt am sinnvollsten." gab ich meinen Gedanken preis. ,,Und wenn es nicht so ist?" fragend sah mich Roshi an. ,,Dann müssen wir einfach abwarten." seufzte ich und stellte mich gerade hin. ,,Morgen fangen die Prüfungen an und wir müssen ausgeruht und einsatzfähig sein. Bis morgen Leute." somit drehte ich mich um und verließ das Hotel.

Kakashi folgte mir natürlich. ,,Denkst du wirklich Orochimaru greift an?" brach er die Stille. ,,Ich weiß es nicht." niedergeschlagen senkte ich meinen Kopf. ,,Lust auf einen Spaziergang?" wechselte der Hatake das Thema worauf ich nickte. Er nahm meine Hand in seine. Sie war schön warm. Die Lasten der letzten Tage, mit dem vielleicht bevorstehenden Angriff, fielen wie Steine von meinen Schultern. Wir liefen an den Trainingsplätzen, dem Friedhof, Läden von Konoha und den Menschenmassen einfach vorbei, mit großen Umweg auf die Hokagefelsen zu. Nachdem die Felswand erklommen war, ließen wir uns auf dem Kopf meines Vaters nieder. Die Sonne ging gerade unter und tauchte das gesamte Dorf in ein schönes orange-rotes Licht. Die Wolken färbten sich ebenfalls, was dem ganzen ein romantisches Erscheinen gab. Kakashi legte einen Arm um mich und zog mich zu sich heran. So könnten wir jeden Abend hier sitzen. Ich drehte meinen Kopf, um ihn besser ansehen zu können. Kakashi blickte, wie ich gerade, auf den Sonnenuntergang. Langsam fuhr meine Hand zu seinen Haaren, vergrub sich in ihnen und fing an sie zu graulen. Kakashi bemerkte dies natürlich und wandte seinen Blick zu mir. Ich erwiderte diesen und lächelte.

Langsam kam er meinem Gesicht näher. Immer noch sahen wir uns in die Augen. Meine eine Hand ruhte nun in seinen grauen Haaren. Seine freie Hand, da die andere mich an ihm fest hielt, bewegte sich zu seiner Maske. Er zog diese runter und überbrückte die letzten Zentimeter zwischen unseren Lippen. Er küsste sanft und ich tat es ihm gleich. Nach wenigen Sekunden fuhr seine Zunge über meine Lippen und verlangte nach Einlass, welchen ich ihm auch gewehrte. Er erkundete meinen gesamten Mund, bis wir uns aus Luftmangel lösen mussten. Er lächelte mich an. Wie ich dieses lächeln liebe, da er seine Maske nicht trug. Seine Hand ruhte seit dem Kuss auf meiner Wange und strich leicht über diese. ^Wir lassen euch dann mal alleine.^ ertönten neun Stimmen in meinem Unterbewusstsein. Ich musste mir ein Grinsen verkneifen, schaffte es jedoch nicht ganz. Auch Kakashi grinste leicht. Matatabi hatte ihm bestimmt genau das Selbe gesagt. Erneut küssten wir uns, nur dieses mal war ich der Auslöser. Kakashi erwiderte sofort. Als wir uns erneut lösen mussten, lehnte Kakashi seine Stirn an meine. Tief blickte er mir in die Augen. ,,Ich liebe dich Namikaze." hauchte er mir entgegen. ,,Ich dich auch Hatake." liebevoll sah ich ihn an.

Die Sonne verschwand hinter dem Horizont und machte dem Vollmond platz. Leicht fröstelte ich, was Kakashi sofort bemerkte. Er schob mich ein kleines Stück von sich weg, nur um seine Weste auszuziehen, da ich meine vergessen hatte, und sie mir über die Schultern zu legen. Sofort wurde mir ein bisschen wärmer. ,,Danke." murmelte ich und sah beschämt zur Seite. ,,Kein Problem." sagte er nur und stand auf. ,,Lass uns besser wieder gehen, bevor du dich noch erkältest." während er dies sagte, reichte er mir seine Hand, welche ich dankend annahm. Nachdem ich wieder stand, gingen wir los. Der Hatake legte einen Arm um mich und zog mich eng an sich heran, damit mir nicht allzu kalt wurde. Am Haus von Naruto, Sasuke und mir blieben wir stehen. ,,Kommst du noch mit rein? Du kannst hier schlafen. Also nur wenn du willst." schlug ich vor. Kakashi nickte zustimmend und so schloss ich die Tür auf und trat in das Haus. Der Hatake folge mir. Nachdem die Schuhe ausgezogen, die Zähne geputzt und die Schlafsachen angezogen waren, da Kakashi ein paar bei mir lagerte, sah ich noch einmal schnell in die Zimmer der Jungs. Beide schliefen ruhig. Als ich in mein Zimmer kam, lag der Hatake schon in meinem Bett. Ich legte mich zu ihm und er schloss mich in seine Arme. ,,Schlaf gut Hatake."murmelte ich noch gegen seine Brust ehe ich einschlief. Sein ,,Gute Nacht Namikaze." hörte ich nur noch gedämpft.

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