Kapitel 7. Training und wieder vereint?

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Naruto Sicht:

Am nächsten Morgen wurde ich von Sakura geweckt und stand schlürfend auf. Die Geschehnisse von gestern Abend ließen mich nicht wirklich los. Ich musste mit Kakashi-Sensei und Yuno reden, um zu fragen, ob das wahr war. ^Glaubst du wirklich, dass werden sie dir so leicht verraten, Welpe?^ Da war sie wieder, die dunkle, knurrende Stimme in meinem Kopf. Ich vermutete sie gehört zum Kyubi. Kakashi-Sensei sagte doch, dass es neun Tiere gibt und jedes in einem Menschen versiegelt ist. Sind mit den Tieren etwa die Bijuu gemeint?! Ich hatte noch die ganze Zeit darüber nachgedacht auf dem Hinweg, aber diese Feuerkatze ist so nett und süß und der Fuchs ein Mörder, der Mörder meiner Eltern, auch wenn ich nicht weiß, wer sie waren. Dennoch glaube ich Matatabi, das die 'Tiere' also die Bijuu, niemals aus Eigeninteresse jemanden angreifen würden.

Ich schlug meine Gedanken bei Seite, denn ich erreichte schon frisch angezogen den Tisch mit Essen darauf. Die Anderen saßen alle schon und warteten nur noch auf mich. Nachdem ich mich zu ihnen gesetzt hatte, fingen wir an zu essen. Es verlief schweigend, nur ich unterhielt, mal wieder, den ganzen Tisch über das Thema mit den leckersten Nudelsuppenladen der Welt, Ichiraku. Als alle fertig waren, räusperte sich Kakashi-Sensei einmal und er hatte die volle Aufmerksamkeit. ,,Wir, also Yuno und ich, vermuten, dass Zabuza noch lebt, daher werden wir euch in den nächsten Tagen trainieren." ,,Warum glauben sie denn, dass dieser Zabuza noch am leben ist, Sensei?" fragte Sakura nach. Schlicht gab unser Sensei eine Antwort. ,,Ganz einfach, er wurde mit Wurfnadeln am Hals bewegungsunfähig und scheintot gemacht. Diese Nadeln sind in den seltensten Fällen lebensgefährlich. Und wir glauben zu wissen, dass er noch einmal angreifen wird, um seinen Auftrag zu erfüllen. Unser Vorteil ist seine Bewegungslosigkeit die einige Tage anhalten wird. Also auf! Alle in den Wald." Somit scheuchte er uns hoch in den Wald auf eine Lichtung.

,,Also Kakashi-Sensei, Yuno-Sensei. Was wollt ihr uns cooles beibringen, echt jetzt!?" Ganz hippelig sprang ich auf und ab. Über den Namen von Yuno-Sensei mussten beide etwas schmunzeln. ,,Komm runter Naruto. Wir wollen euch beibringen, wie man auf Bäume klettert..." ,,Häää, das bringt doch jedes Kleinkind!" rief ich empört aus. ,,Dann mach es uns doch einmal vor." Yuno grinst schief, das hat bestimmt nichts gutes zu heißen. Ich ging auf den Baumstamm zu und setze meine Hände und Füße an diesen und robbte nach oben. ,,Du machst es komplett falsch. Vielleicht lässt du einen ja mal ausreden, um die ganze Aufgabe zu verstehen. Du sollst den Baum nämlich hochklettern, OHNE deine Hände zu benutzen." ,,Yuno-Sensei das funktioniert doch gar nicht!" sagte nun Sakura an meine angebliche Schwester gerichtet. ,,Und wie das geht. Schaut es ist ganz einfach. Ihr müsst euer Chakra in eure Füße leiten, aber nicht zu viel, so macht ihr den Baum kaputt, und nicht zu wenig, sonst fallt ihr runter." Während sie dies sagte, lief sie senkrecht am Baum ganz entspannt nach oben. ,,Markiert mit diesen Kunais eure höchste Stelle und versucht jedes mal diese zu überschreiten. Verstanden? Gut los." erklärte nun Kakashi-Sensei und warf uns drei Kunais vor die Füße. Somit begann das Training.

Yuno Sicht
Die Genin fingen an ihr Training zu meistern oder versuchten es, während Kakashi und ich uns abseits hinstellten und ihnen dabei zu sahen. Sakura schaffte es als erste ihr Chakra zu kontrollieren. Sie wäre eine gute Medi-nin. Bei den Jungs sah es schon etwas anders aus. Sasuke benutze zu viel Chakra und Naruto zu wenig oder gar keines. Ich seufzte einmal, um mich gleich danach an Kakashi zu wenden. ,,Verbindest du mich mit Matatabi?" fragte ich vorsichtig. Sein sichtbares Auge weitete sich und er anwortete. ,,Das willst du jetzt machen! Du weist, dass es schmerzhaft wird, wieder mit allen neun Kontakt aufzunehmen. Ich will dich nicht so leiden sehen." zum Ende hin klang seine Stimme besorgt. ,,Ich werde es schon überleben. Keine Sorge. Der Schmerz wird doch auch nicht für immer anhalten." Damit gab er sich geschlagen und setzte sich, gefolgt von mir, im Schneidersitz auf den Boden. Seine Hand lag nun sanft auf meiner Stirn. Somit fing er an Matatabis Chakra in meinen Körper und meinen Chakrabahnen zu leiten.

Ein leichtes ziehen ging von meinem Bauch, wo sich der Chakrahauptpunkt befand, aus. Es wurde von Zeit zu Zeit mehr. Matatabi versuchte sich daran anzupassen, um es mir nicht ganz so schmerzhaft zu machen. Ich fing an zu keuchen, das Ziehen verstärkte sich. Kakashi wollte seine Hand wegnehmen, jedoch hielt ich ihn auf. ,,Nicht. Es ist zum Aushalten." Meine Stimme ähnelte einem Hauchen. Ich lies seine Hand los und konzentrierte mich nun auf das in mich einfließende Chakra Matatabis. Es fühlte sich an, als ob jemand einen Haufen Kunais in meine Chakrapunkt stoßen würde. Der Schmerz wurde unerträglich und ich fing an zu schreien. Im Hintergrund hörte ich eilige Schritte auf uns zu kommen. Es waren 3 Paar, also die Genin. ,,Was macht ihr da?" rief Naruto erschrocken aus. Wir reagierten nicht darauf, sondern machten weiter. Ich spürte, wie mich mein Bewusstsein verlies und es mich in mein Unterbewusstsein drückte. Ankämpfen tat ich nicht, ich wehrte mich nicht. Mein Bewusstsein schwand und ich spürte, wie ich Richtung Boden fiel. Kurz vor dem Aufschlag fingen mich zwei starke Arme auf. Kakashi. Und schon war ich weg gedriftet.

Als ich meine Augen öffnete, sah ich eine Art Kanalisation. Von überall tropfte es herunter und Rohre hingen aus den Wänden. Ich stand auf und lief einem Gang entlang. Einfach meinem Gefühl nach. Vor mir erschien ein großer, fast gigantischer Raum. Ich erkannte ihn wieder. ,,YUNO!" neun Stimmen riefen nach mir und kurz darauf waren neun rießige Gestalten zu den Stimmen zu erkennen. Die Bijuu. Wir hatten es geschafft. Sie stürzten sich auf mich und erdrückten mich fast. Es war ein wunderschönes Gefühl alle wieder zu sehen und zu hören. ,,Leute... LUFT!" und schon standen alle ein wenig weg von mir. ,,Ich freu mich auch euch nach 11 Jahren wiederzusehen! Aber warum konnte ich keine Verbindung zu euch aufbauen?" fragend sah ich sie an. ,,Ganz einfach, Welpe. Wir wurden zu lange durch diese Medikamente von dir getrennt. Und nur so konnte sie wieder hergestellt werden." Kurama grinste mich ein wenig stolz an. ,,Was habt ihr so, während meiner Abwesenheit gemacht?" wollte ich von ihnen wissen, da sie ohne meinen Schutz da standen. ,,Nun Hihihi. Ich habe meinen Jinchuuriki auf trapp gehalten, so wie wir alle. Keine Sorge, so weit geht es ihnen gut, Wächter-sama." ,,Blöder Sandmarder, du weißt, dass ich diesen Namen hasse, aber es ist gut zu wissen, dass ihr soweit klar gekommen seid!" rief ich freudig aus. ,,Es wird leider schon wieder Zeit für dich zu gehen. Denk dran wir sind ab jetzt immer für dich da." ,,Danke Saiken. Na dann. Wir sehen uns!" rief ich meinen neun Begleitern zu, bevor ich mein Bewusstsein wieder erlangte. Ich war wieder mit ihnen vereint. Mit den Bijuu und ihren Jinchuuriki.

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Die Wächterin der Bijuu - Homecoming (Band 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt