Am nächsten Morgen wachte ich zeitig auf und bemerkte, dass Kakashi mich immer noch umklammert hielt. Dieser Griff glich dem eines Schraubstockes. Ich versuchte aufzustehen ohne ihn zu wecken, was mir nach gut 5 Minuten gelang. Jetzt wurde das arme Kissen, anstatt ich durchgeknuddelt. Leise schlich ich aus dem Zimmer und in die Küche. Dort traf ich überraschender Weise auf Sasuke, der mich nur komisch musterte. Musste an meinen Klamotten liegen. ,,Hast du Hunger Sasuke?" stellte ich nebenbei eine Frage an ihn, während ich die Kaffeemaschine anschaltete. Der Junge nickte nur. So begann ich Frühstück für drei zu Kochen. Es gab für jeden ein Spiegelei. Nachdem alle drei fertig waren, stellte ich Sasukes und meines auf den Tisch und Kakashis ließ ich in der nur noch warmen Pfanne. Das Teewasser für Sasuke kochte bereits und so fehlte nur noch das Besteck. Als beides nun auch auf dem Tisch stand, fingen wir zwei an zu frühstücken. ,,Isst Kakashi-Sensei nicht mit?" ,,Ess erstmal und dann zeig ich dir mal etwas. Aber das darfst du niemanden verrate." symbolisch hielt ich noch meinen Zeigefinger vor meinen Mund. Wieder nickte er nur und aß weiter. Ich tat es ihm gleich. Als dies nun auch geschafft war, räumte ich den Tisch ab und wusch alles auf. Sasuke half beim abtrocknen.
Jetzt wurde es spannend. Ich deutete dem Jungen an mir leise zu folgen, was dieser auch tat. In Kakashis Schlafzimmer angekommen, sahen wir, dass er immer noch das Kissen knuddelte. Ich fing vorsichtig an ihn zu wecken. Wange tätscheln- er schlief weiter. Leicht gegen seine Wange schlagen- er schlief weiter. Leicht auf Brust und Bauch hämmern- er schlief weiter. *Jetzt reichts mir.* ,,Schau jetzt ganz genau zu." frech fing ich an zu grinsen und lief zu seinem Schrank. Meine Hand umfasste einen bestimmten Gegenstand. Ich zog ihn heraus und ging zurück zu Kakashi. Sachte näherte ich mich seinem Ohr. ,,KAKASHI! Aufwachen! Sonst lernt dein Icha-Icha-Buch fliegen!" schrie ich in sein Ohr und warf den Gegenstand, also sein geliebtes Buch, in die Luft. So schnell konnte ich gar nicht gucken, da war er aufgesprungen, schnappte sich sein Buch und verschwand wieder unter seiner Decke. Mein Gesichtsausdruck war zu einem Ist-Das-Dein-Ernst-Blick geworden. ,,Unfassbar. Den kriegt man einfach nicht aus dem Bett." murmelte ich laut. ,,Gib mir noch 5 Minuten. Ich habe heute frei!" nuschelte Kakashi unter seiner Bettdecke. ,,5 Minuten. Sonst lernen die Bücher nicht fliegen sondern brennen." drohte ich ihm und drehte mich zu Sasuke um, der das ganze mit einem schmunzeln beobachtete. ,,Komm wir lassen ihn seine fünf Minuten noch, auch wenn wir heute nicht frei haben." seufzte ich und ging zurück in die Küche, um das Spiegelei aufzuwärmen. ,,Das hätte ich jetzt nicht von Kakashi-Sensei gedacht." immer noch musste Sasuke schmunzeln. ,,Hast du heute schon was vor Sasuke?" ,,Nein. Warum?" stellte er die Gegenfrage. ,,Würdest du mich zum Hokage begleiten?" ,,Gut, aber nur wenn sie mir etwas über meinen Bruder erzählen." Der Junge konnte verhandeln. ,,Abgemacht." Fünf Minuten später stand ein verschlafener Kakashi in der Küche und sah uns beide nacheinander an, bevor er sich seinem Spiegelei wand. ,,Schmeckt es dir?" fragte ich nach. ,,Es schmeckt immer wenn du kochst." gab er mir ein Kompliment. Unser Schüler fühlte sich wahrscheinlich komplett fehl am Platz.
Nachdem Kakashi fertig war und seinen Teller abspülte, zog ich mich um. Sasuke lief noch einmal schnell nach Hause, um dies ebenfalls zu tun. Eine Viertelstunde später klingelte es und Sasuke stand vor der Tür. ,,Wir sind beim Hokage, Hatake!" rief ich in die Wohnung. ,,Alles klar, Namikaze." rief Kakashi zurück. So liefen wir durch Konoha zum Hokageturm. Dort angekommen sahen wir Naruto, der auf uns zu warten schien. Wir wollten ebenfalls zum Hokage. Als er uns sah, wank er aufgeregt mit seiner Hand. Bei Naruto angekommen, gingen wir sofort in das Gebäude hinein. Die Stufen empor und anklopfen an der Bürotür des Hokage der dritten Generation von Konoha. Nach dem ,,Herein." öffneten wir die Tür und traten ein. Der Sandaime saß wie immer in seinem Stuhl am Scheibtisch. Nachdem der Hokage uns sah, schaute er uns fragend an, bestimmt weil die Kinder dabei sind. ,,Yuno schön das du da bist. Also kommen wir gleich zum Wesentlichen. Das Namikaze-Anwesen wurde gesäubert und ist einzugsbereit. Es können noch Zwei weitere Personen einziehen, wenn du möchtest." verstehend nickte ich. ,,Dann sollen Naruto und Sasuke mitkommen, also nur wenn ihr zustimmt?" fragte ich das letzte an meine beiden Begleiter. Sie schienen zu überlegen. ,,Ihr müsst nicht sofort. Und ihr könnt es euch auch erst einmal ansehen." Die beiden Genin nickten. ,,Gut dann wäre das geklärt. Hier sind die Schlüssel und Ersatzschlüssel. Die Adresse müsstet du noch wissen, Yuno. Wenn es sonst nichts weiter gibt, könnt ihr gehen?" somit verließen wir das Büro und kurz danach den Hokageturm.
,,Kommt mit! Ich zeige es euch." mit den Worten sprang ich auf das erste Dach, die Kinder folgten. So ging es immer weiter bis wir endlich ankamen. Ich schloss die Tür auf und Erinnerungen überfielen mich. Erinnerungen an meine Eltern. Wir zogen vorbildlich unsere Schuhe im Eingangsbereich aus und die beiden sahen sich alles genaustens an. Die Küche mit dem Esstisch. Das Wohnzimmer mit den zwei Sofas. In der ersten Etage die Schlafzimmer, Bad und Abstellkammer. Und natürlich der Garten, der perfekt für ein kleines Training war. ,,Woar! Das Haus ist der Hammer, echt jetzt!" strahlte Naruto als beide wieder vor mir standen. Sasuke nickte zustimmend mit einem lächeln im Gesicht. ,,Würdet ihr hier mit einziehen. Alleine ist es nicht so schon." ,,Klar! Ich bin dabei!" rief der Blondschopf. ^Das stand für den Bengel die ganze Zeit schon fest.^ seufzte Kurama in meinem Unterbewusstsein. ,,Ich würde auch gerne bleiben." stimmte der Schwarzhaarige ebenfalls zu. ,,Gut! Ihr könnt kommen wenn ihr wollt." ,,Ich werde heute noch meine Sachen packen und einziehen, echt jetzt." ,,Ich schließe mich dem an." ,,Dann wäre das erledigt!" lächelnd nahm ich beide einmal in den Arm, was sie auch erwiderten. ,,Aber...Yuno-Sensei? Was ist das für eine Box die oben steht?" ,,Hä? Welche Box?" ich war verwirrt. ,,Ich hole sie eben." somit war mein Bruder verschwunden. *Was für eine Box?*
1015 Wörter
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Die Wächterin der Bijuu - Homecoming (Band 1)
FanfictionYuno Namikaze ist eine kampfstarke und zielstrebige junge Frau und kehrt nach einiger Zeit nach Konohagakure zurück. Begleitet wird sie dabei von Team 7 und einem gewissen grauhaarigen Jonin sowie auch den neun Bijuu-Geistern. Mit Rat und Tat stehen...