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Kelly

Am nächsten Tag hatten wir unsere erste Verteidigung gegen die dunklen Künste Stunde. Proffessor Lupin war unser Lehrer und ich mochte ihn von Anfang an. Er war mir wirklich sympatisch. Er zeigte uns wie man einen Irrwicht bekämpfte.

,,Ridiculus" sagte die ganze Klasse.
,,Diese Klasse ist unnötig" hörte ich aus einer Ecke von Draco.

Ich versuchte es einfach zu ignorieren. Proffessor Lupin forderte nun Longbottom auf, uns den Zauber vorzuführen. Er hatte es erstaunlich gut gemacht und wir mussten alle über Snape in Oma-Klamotten lachen.

Jetzt sollten wir eine Reihe bilden. Ich stand direkt hinter Weasley. Ich beobachtete wie er seinen Irrwicht bekämpfte. Nun war ich dran. Ich stellte mich vor den Irrwicht. Was meine größte Angst wohl war? Er begann sich zu drehen.

Dann erstarrte ich vor Schreck. Ich sah meine Tante sterben. Sie lag auf dem Boden, ächtzend nach Luft. Sofort bildeten sich Tränen in meinen Augen. Als sie gestorben war, verwandelte sie sich in ein großes schwarzes Monster. Langsam kam es auf mich zu und meine Augen wurden ganz groß. Ich konnte mich nicht bewegen. Meine zwei größten Ängste vereint. Der Tod meiner Tante und das Nichts. Proffessor Lupin redete auf mich ein, ich solle mich konzentrieren. Doch ich konnte nicht.

Plötzlich stieß mich eine Person weg und verwandelte den Irrwicht in etwas lustiges. Ich landete auf dem Boden und schaute wer mich gerettet hatte.

,,Draco?" fragte ich.

Er hatte mich gerettet. Ich war so überfordert, ich merkte nicht einmal, dass die Tränen immernoch über mein Gesicht flossen.

,,Mister Malfoy, währen sie so freundlich Miss Jackson in den Slytherin Gemeinschaftsraum zu bringen? Dies war wohl etwas zu viel für sie." sagte Proffessor Lupin besorgt.

Draco half mir vom Boden haf und stützte mich. Ich war so geschockt, ich konnte nicht einmal richtig stehen. Ich zitterte am ganzen Leib. Er half mir aus dem Klassenraum und in den Gemeinschaftsraum. Kurz bevor wir bei den Sofas gekommen waren, brach ich zusammen.

,,Hey warte. Alles ist gut okay? Komm. Ich helfe dir auf das Sofa." flüsterte er.

Er half mir mich zu setzten und wickelte eine Decke um meine Schultern. Meine Tränen liefen immernoch, doch sie wurden schon weniger.

,,S...Sie- Sie ist gesorben.. Sie i-ist tot!" stotterte ich.

Jetzt wurden meine Tränen wieder stärker.
Draco bemerkte dass und versuchte sie aus meinem Gesicht zu wischen. Kurz später gab er es jedoch auf.

Er nahm mich in eine enge Umarmung. Erst wusste ich nicht was passierte, doch dann legte ich meine Arme auch um ihn und weinte leise in seine Schulter.

,,Es ist okay Kelly. Es war nicht echt. Deiner Tante geht es gut."  flüsterte er.

Langsam beruhigte ich mich wieder und löste mich dann aus seiner Umarmung.

,,Danke Draco. Wirklich." schniefte ich und
wischte mir die letzten Tränen aus dem Gesicht.
,,Kein Problem. Ich habe gesehen wie schwer das für dich war. Deine Eltern zu verlieren muss schrecklich gewesen sein. Dann auch noch die eigene Tante? Das ist hart." sagte er mitfühlend.
,,Ja das ist es. Ich möchte jetzt gerne allein sein okay? Ich gehe hoch in die Schlafräume." sagte ich.
,,Klar. Wenn etwas ist kannst du zu mir kommen Kelly." sagte er.
,,Danke." sagte ich nur und machte mich auf den Weg nach oben.

Die nächsten drei Wochen waren wirklich langweilig. Die ganze Zeit nur Unterricht und Hausaufgaben. Heute war Samstag und ich freute mich eine weitere anstrengende Schulwoche hinter mir zu haben.

Andro, Daphne und ich hatte die restlichen Kurse meist zusammen, so konnten wir uns fast immer bei den Hausaufgaben helfen. Aber oft half ich eher ihnen als sie mir. Blaise und ich hatten immer viel Spaß bei den Partneratbeiten in Zaubertränke.

Draco und ich ignorierten uns gegenseitig. Keiner hatte versucht mit dem anderen zu sprechen und darüber war ich auch ganz froh. Schließlich hatte ich vor ihm geweint. Zwei mal! Es wäre nur komisch geworden, wenn ich weiter mit ihm geredet hätte. Für einen kurzen Moment dachte ich wir wären sowas wie Freunde, aber das verging als wir anfingen uns zu ignorieren.

Da heute Samstag war, hatten wir keine Schule. Wir wollten erst nach Hogsmeade gehen, doch weil Sirius Black gesichtet wurde, durften wir die Schule nicht verlassen. Und jetzt sollten wir auch noch in der großen Halle schlafen?

,,Das können die doch nicht Ernst meinen." schimpfte Daphne, während wir unsere Schlafsäcke die Treppen runterschleiften.
,,Du hast Recht. Ich will doch nicht auf einem kalten Boden schlafen!" beschwerte sich Andro.
,,Das geht garnicht. Meine Tante sagte hier wäre ich sicher. Dieses Gefühl habe ich jetzt nicht mehr." sagte ich.
,,Wir sind da. Los, suchen wir uns einen Schlafplatz." sagte Daphne.

Wir gingen Richtung die Ecke, wo alle Slytherins lagen. Ich legte meine Matte neben die Daphne und Andro tat das selbe. Wir fingen an mit den anderen Slytherins zu reden und zu lachen und ich war froh, dass ich mich mit allen gut verstand. Die Stimmung war gut, bis Malfoy und seine zwei Handlanger in die Halle kamen.

Genervt scheuchten sie zwei Erstklässler von ihren Plätzen und platzierten dort ihre Matten, direkt gegenüber von uns. Sie schimpften laut über die Schule, sodass es jeder von uns mitbekam.

,,Wenn mein Vater davon erfährt!" schimpfte er.

Genervt rollte ich die Augen. Seinetwegen war die gute Stimmung weg. Aber es war sowieso schon spät. Die ersten Schüler legten sich zum schlafen. Kurze Zeit später lagen alle in ihren Schlafsäcken.

Ich versuchte einzuschlafen, doch irgentwie konnte ich einfach nicht. Ich öffnete meine Augen und sag Draco, der seine Augen auch nicht geschlossen hatte. Er lag auf dem Rücken und spielte mit irgenteinem Ball. Auf einmal legte er sich auf die Seite und sah mich an.

Kurze zeit sah niemand weg. Ich glaubte sogar ein kleines Lächeln auf seinen Lippen erkennen zu können. Dann drehte er sich weg. Verwirrt von allem konnte ich endlich einschlafen.

{Ich habe lang an diesem Kapitel gearbeitet und bin irgentwie immernoch nicht zufrieden. Was haltet ihr davon?}

Can Love safe Lives? (A Draco Malfoy Lovestory, Deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt