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Kelly

10:15 Uhr. Ich hiefte mich aus meinem Bett. Draco hatte mich gezwungen, tagsüber zu schlafen, aber leicht fiel es mir nicht.

Ich zog schwarze Jeans, mit einem schwarzen Crop-Shirt und schwarzen Boots an. Meine Haare band ich zu einem lockerem Pferdeschwanz, ich wollte einfach nicht, dass die stören.

Dann ging ich nach unten und schaute, ob bemand im Gemeinschaftsraum war. Tatsächlich waren noch einige dort. Ich versuchte, so wenig wie möglich aufzufallen, doch warscheinlich wussten die meisten Slytherins eh schon über mich und Draco bescheid. Viele Eltern von Slytherins haben Geschäfte mit dem dunklen Lord.

Naja, jedenfalls schlich ich mich nach draußen auf die Gänge und machte mich auf den Weg zum Krankenflügel. Es war schon nach Ausgangsperre, deshalb musste ich aufpassen, dass mich kein Lehrer erwischte. Ich lugte durch die Tür des Krankenflügels und sah Draco, wie er sich umzog. Er trug wie immer seinen schwarzen Anzug.

,,Hey." sagte ich leise und ging hinein.
,,Hey." sagte er und sah mich an.

Dann nahm er meine Hände und sah mir in die Augen.

,,Du siehst gut aus. Ist alles okay?" fragte er.
,,Nicht wirklich...Aber wir haben keine andere Wahl." meinte ich traurig.
,,Wir sollten los." sagte Draco.

Er lies meine Hand nicht los während wir durch die Gänge schlichen.

Währendessen dachte ich nach. Mein Leben war durch den Tod meiner Eltern vorbei. Ich fühlte mich schrecklich und wollte am liebsten nur sterben. Erst nachdem ich Draco kennengelernt habe, wurde ich wieder glücklich. Ich wünschte mir, es wäre wieder alles so wie früher.

Wie im 4. Jahr. Als unser einziges Problem die Aufdringlichkeit von Pansy Parkinson war. Und jetzt? Ich helfe Menschen zu verletzen und zu töten. Wie enttäuscht mussten meine Eltern sein?

Während wir so durch die Gänge liefen, merkte ich ein stechen in meinem Bauch. Es war das gleiche Gefühl wie vor dem dritten Jahr, als ich in meinem Zimmer aus dem Fenster sah und mir wünschte, zu sterben.

Ich versuchte, die Gedanken zu verdrängen, da wir nun endlich beim Raum der Wünsche angekommen waren. Ich musste mich auf unsere Mission konzentrieren.

Wir gingen durch die großen Türen und auf das Kabinett zu. Draco tat, was er tun musste und kurze Zeit später traten Bellatrix Lestrange und auch andere Todesser aus dem Kabinett.

,,Dracooo. Wie schön dich zu sehen!" lächelte sie böse.
,,Und du bist...?" fragte sie und drehte sich zu mir.
,,Ich bin Kelly, Draco's Freu-" sagte ich, doch sie unterbrach mich
,,Freundin... richtig? Ich habe schon vieles über dich gehört. Du sollst besonders schlau und eine tolle Hexe sein." grinste sie.

Sie sprach weiter, bevor ich antworten konnte.

,,Ich hoffe, du erfüllst deine Aufgabe gemeinsam mit Draco." sagte sie warnend.

Ich nickte bloß.

Dann fing sie an, uns aus dem Raum zu drängen.

,,Na los beeilt euch, wir müssen tööötteeennn!" rief sie mit ihrer grässlichen Stimme.

Ich wusste ab da schon, dass ich sie nicht mögen würde. Wir bewegten uns schnell durch das Schloss, sodass uns keiner fand. Plötzlich hörte ich Schreie und alles war durcheinander. Die Mitglieder des Ordens waren gekommen und begannen nun, uns zu bekämpfen. Durch den Lärm kamen auch Schüler aus ihren Räumen und liefen wild durcheinander.

,,Komm mit!" rief Draco und zog mich mit sich.

Er brachte mich zum Astronomieturm. Wir liefen die Treppen nach oben und hörten Dumbledore sprechen. Dann sahen wir uns gegenseitig an, nickten und liefen hinein.

Can Love safe Lives? (A Draco Malfoy Lovestory, Deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt