Airi's Sicht:
,,Ah, wie ich das vermisst habe!"
Hörte ich Iroh seufzen, der gerade massiert wurde, was auch mit mir geschah und ich konnte ihm nur mental zustimmen. Doch mein zufriedenes Lächeln hätte auch schon genug als Antwort gereicht.Wenn ich das Angebot schon bekommen hatte, warum auch nicht annehmen?
,,Kein Wunder, dass man verspannt ist, wenn man drei Wochen lang auf einem Stück Treibholz ohne Nahrung gegessen hat!"
,,Nicht zu vergessen diese Meerungeheuer, die uns umbringen wollten."
Fügte ich an, doch die Worte konnten mein Lächeln nicht veeschwinden lassen. Erst als sie mich daran erinnerten, dass beinahe bereits ein Monat seit dem großen Kampf am Nordpol vergangen war.Ganze drei Wochen...
Beinahe schon einen Monat ist her, dass ich meine Geschwister allein gelassen habe, um meiner Bestimmung zu folgen.
Und der Gedanke, dass sie mich alle hassten oder mir niemals vergeben würden, brachte meinen Verstand immer etwas mehr um, je öfter ich darüber daran erinnert wurde.
Mein Blick glitt dann zu Zuko. Die Person für die ich das tat, der bedrückt mit einem Strohhut auf dem Kopf an der Wand gelehnt saß. Schon den ganzen Tag war er mieagelaunter als sonst, was mir immer mehr Sorgen bereitete.
,,Iroh."
Flüsterte ich und als der Mann zu mir sah, deutete ich zu Zuko. Und auch sein Lächeln fiel.Er deutete mir aufzustehen, was ich tat, aber erst nachdem man mir eine Robe gegeben hatte.
In Unterwäsche rüber zu laufen, wäre mein seelischer Tod und danach auch mein richtiger.
,,Ich verstehe...heute ist wieder mal der Jahrestag, habe ich recht?"
Fragte Iroh seinen Neffen mitfühlend mit Vorsicht in der Stimme, zu dem er sich im Schneidersitz setzte, während ich mich hinkniete. Das ließ mich kurz meinen Kopf schieflegen.,,Jahrestag?"
Fragte ich ahnunglos und sah beide Männer an, eine Haarsträhne hinter mein Ohr streichend.Ich trug immer noch meine Haare nach oben gesteckt und ich bezweifelte, dass die beiden Männer mich je ohne sie gesehen hatten. Dabei wollte ich es auch so lange wie möglich belassen.
,,Heute vor genau drei Jahren bin ich verbannt worden."
Antwortete mir Zuko, dessen Stimme über den Monat tiefer geworden war.,,Ich hab alles verloren, Onkel, aber ich will es wieder haben!"
Blickte Zuko zum ersten Mal seit langem auf. Derweil war die Entschlossenheit in seiner Stimme so gefestigt und sicher, wie schon lange nicht mehr.,,Ich will diesen Avatar! ich will meine Ehre und meinen Thron! Ich will nicht, dass mein Vater glaubt, dass ich wertlos bin."
Musste er wegsehen und schloss kurz seine Augen. Aber ich hatte trotzdem gesehen, dass wohl mehr als nur Wut bei ihm war.Er war verletzt.
Er war ein verletzter und traumatisierten Junge, der auf der Suche nach Zuneigung seines Vaters war.
Und das erste Mal hatte ich Mitgefühl mit ihm, was man in meinem Gesicht sah. Das hatte der Prinz vor mir jedoch nicht gesehen.
Ich war selber überrascht darüber, dass ich begann ihn zu mögen. Doch ich lernte ihn immer mehr kennen. Es wurde schnell klar, dass nicht der Avatar seine Obsession war, sondern die Zuneigung und Aufmerksamkeit seines Vaters.
Vielleicht fiel es mir deswegen leichter. Auch wenn es bedeutete, dass es schwerer werden könnte, ihn dazu zu bringen, Aang in Frieden zu lassen.
,,Nein, das kann ich mir nicht vorstellen."
Riss mich Iroh aus meinen Gedanken und kurz schüttelte ich meinen Kopf, bevor ich zu dem Mann neben mir sah.
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AIRI ●°•DER HERR DER ELEMENTE II•°●
AcciónDie Geschichte nimmt ein zweites Buch,um das Abenteuer des Avatars zur Rettung der Welt niederzuschreiben Bestimmungen geraten in Gefahr und Seiten werden gewechselt,ob gut oder schlecht Und mittendrin steckt Airi,die selber nicht mehr weiß,auf w...