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Airi's Sicht:

Es kam ein weiterer Abend an dem wir arbeiteten und die Stimmung im Laden wurde immer besser, was die Arbeit noch besser machte.

Und das nicht nur durch die vielen, zufriedenen und lobenden Gäste.

Es lag auch Zuko und mir, denn je mehr Zeit wir verbrachten und redeten, desto besser lernten wir uns kennen und kamen uns näher. 

Und ich konnte endlich sagen, dass es mich in keinster Form störte.

,,Das ist mit Abstand der beste Tee in dieser Stadt."
Lobte ein Mann, den ich gerade mit dem Tee bediente, den Iroh zubereitet hatte

,,Das ist allein ihm zu verdanken."
Lächelte ich und deutete mit dem Kopf zu Iroh, während ich die beiden Männer ansah. 

,,Das liegt an der Geheimzutat: Nämlich Liebe."

Iroh war mit diesem Teeladen wunschlos glücklich und an seiner Stimme hörte man, wie wichtig ihm das Teemachen auch war.

Nur Zuko verstand das nicht, der gerade einen Tisch am Abräumen war und als ich seinen Gesichtsausdruck sah, musste ich leise lachen.

,,Hier! Für dich und den alten Herrn."
Gab mir der Kunde nicht gerade wenig Trinkgeld und mit großen Augen, bedankte ich bei ihm.  

,,Danke, mein Herr."
Verbeugte ich mich dann lächelnd bei ihm, was beide Herren am Tisch ebenfalls lächeln ließ und damit lief ich vom Tisch weg.

Ich wollte die heiße Teekanne abstellen und das Trinkgeld weglegen.

,,Wie machst du das?"
Fragte mich Zuko mürrisch, denn der bekam fast nie Trinkgeld und wohl endlich genug davon hatte. 

,,Das ist eine sehr harte und schwer zu lernende Technik in dieser Welt."
Schloss ich meine Augen und ließ meine Stimme ernst werden, um die sich aufbauende Dramatik zu verstecken.

Zuko sah mich schon interessiert an, was mir etwas leid tat.

,,Freundlich sein."
Löste ich es dann auf und sah den Jungen lächelnd an, der mir einen 'dein ernst' Blick schenkte, doch das war es wert gewesen.

,,Du solltest sie auch mal bei den Anderen und nicht nur bei deinem Onkel und mir anwenden."
Klopfte ich ihm dann mit meiner freien Handfläche auf die Brust, bevor ich selbstbewusst an ihm vorbeilief, hinter den Thresen. 

,,Wie ich sehe,,hat der Einkauf euch wohl noch näher gebracht."
Hörte ich Iroh zu mir sagen, der schon als wir an dem Abend zurück nach Hause gekommen sind, den Wandel gespürt hatte.

Und er hat die Kette gesehen und als ich ihm privat erzählt hatte, warum Zuko sie mir geholt hatte, konnte er nur stolz lächeln.

,,Ich schätze schon."
Lächelte ich aufgeregt, aber wollte es mir nicht ansehen lassen und machte stattdessen weiter meine Arbeit.

Dem Blick von Iroh aber zu folgen, bemerkte er es trotzdem.

Statt es aber zu kommentieren, blieb er still und lächelte nur, wofür ich ihm insgeheim dankbar war.

Ich war kein großer Fan von Liebes-Gerede und war, wenn es dabei um mich ging, nicht sonderlich gut.

Tja, der Coach spielt halt eigentlich nicht beim Spiel mit.

Mir fiel so wie ich gerade hinter dem Thresen stand, auch erst auf wie voll der Laden heute Abend mal wieder war.

Alle, bis auf einen Tisch war besetzt und jeder Gast sah aus als hätte er einen anderen Stand in der Gesellschaft.

AIRI ●°•DER HERR DER ELEMENTE II•°●Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt