AIRI ●°•DER HERR DER ELEMENTE II•°●

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Airi's Sicht:

Es waren wieder ein paar Wochen vergangen, die wir als Flüchtlinge verbringen mussten und uns draußen Schlafoptionen machten sowie im Wald nach essen suchten.

Ich war das irgendwie schon ein bisschen gewöhnt, aber Zuko definitiv nicht. Und das bewies er uns jeden Tag.

Lautstark. 

Seine Haaren bedeckten mittlerweile seinen ganzen Kopf, was nicht einmal so schlecht aussah. Ich war heilfroh über diese neue Frisur.

Alles war besser als dieser hässliche Zopf, der für jeden verboten gehört.

Aber als ich mich daran erinnerte, wie ich Zukos Haare mit einem Dolch so schneiden musste, dass sie irgendwie gleich lang wachsen würde, gruselte es mich.

Der hatte fast schon so getan, als ob Haare schneiden weh tut oder ich ihn verunstalten würde. Dabei hatte ich regelmäßig Leuten die Haare geschnitten zu Hause.

Vielleicht hätte ich es Iroh überlassen sollen. Dann wüsste er, was Horror wäre.

Iroh saß neben mir, der gerade eine weiße Blume begeistert ansah, während ich im Gras lag und die Strahlen der Sonne genoss mit einem sanften Lächeln.

Es war angenehm ruhig.

,,Was für eine tolle-"

,,Man, ich hab nichts essbares gefunden!"

,,-Stille."
Beendete ich meinen Satz schlecht gelaunt und ließ meinen Blick zu Zuko gleiten, der aus dem Gebüsch gestolpert kam und genauso auch in die Stille gestolpert war.

Er war an der Reihe gewesen etwas zu essen zu finden und wie immer war er erfolglos. Aber weder Iroh, noch ich würden seine Inkompetenz weiter füttern.

'Das fehlt mir noch'

,,Ich kann so einfach nicht leben! Ich bin nicht dafür geboren immer auf der Flucht zu sein! Das ist einfach unerträglich!"
Quängelte er lauthals und hatte dabei seine Arme in die Luft geworfen.

,,Das ist hart, Kumpel."
Gab ich nur mit wenig interessierter Stimme von mir und drehte eine Haarsträhne um meinen Finger, mein Blick in den strahlenden, blauen Himmel gerichtet.

Ich spürte den Blick von Zuko auf mir, dem ich nur ein Zwinkern und ein Lächeln schenkte. Und wenn mich die Sonne nicht so geblendet hätte, wäre mir der rote Schimmer auf seinen Wangen aufgefallen.

Er wollte schon etwas auf meinen Satz kontern, als er zu seinem Onkel sah und verdutzt beobachtete er den älteren Mann.

,,Hey, Onkel, was tut ihr denn da?"

,,Frag ich mich jetzt auch schon seit mehreren Minuten."
Setzte sich ich mich auf und lehnte mich auf meinen Händen abstützend zurück und musterte den ehemaligen General.

,,Seht nur! Das ist der äußerst seltene Drachenbusch! Aus seinen Blättern lässt sich ein Tee zubereiten, der an Köstlichkeit nicht zu überbieten ist!"

Iroh hatte seine Hände gefaltet und sah verträumt in die Ferne, als sei er fast schon verliebt. Etwas verstört, legte ich meinen Kopf schief und behielt meinen Blick lieber auf dem älteren Mann.

,,Naja, vielleicht ist es auch der Weiße Jadebusch, welcher Hochgiftig ist!"

Dies ließ mich, mit einem Seufzer, kurz meinen Kopf nach vorne fallen lassen, ehe ich ihn wieder mit einem Kopfschüttler aufrichtete.

,,Ist ja schlimmer als mit Sokka..."

'Was kann man auch sonst von uns erwarten?'

,,Wir brauchen etwas zu futtern und keinen Tee! Ich gehe Angeln!"
Stampfte Zuko, der durch war mit seinem Onkel, auf den Boden, bevor er zum See lief.