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Airi's Sicht:

In Ba Sing Se angekommen, erlitt ich erstmal einen reinen Kulturschock. 

Ich hatte gedacht, dass es es wie in Omashu sein würde. Aber als wir in den untersten Ring geschickt wurden, war das hier nicht mehr als ein Armenviertel mit mehreren Gaunern und etlichen Handwerkern und Flüchtlingen.

Iroh hatte es dennoch geschafft für uns ein kleines Apartment zu finden, in dem wir wohnen könnten, wofür ich heilfroh war.

Nur einen Job, um es abzahlen zu können, hatten wir noch nicht gefunden. Aber Iroh hatte uns gesagt, dass wir uns darüber keine Sorgen machen sollten.

Das bisschen Geld was wir jetzt noch hatten, würde uns vielleicht diesen Monat über die Runden bringen.

Es gab etliche Stände von Leuten, die ihre Sachen verkaufen wollten und tatsächlich gab es auch schöne Dinge.

,,Oh guck mal, eine Halskette."
Lächelte ich begeistert, als ich das Schmuckstück sah, doch Zuko sah nicht viel in ihr.

Das ließ er mich auch sofort wissen.

,,Wow, überteuerter Halsschmuck."
Gab er miesgelaunt von sich mit verschränkten Armen, was mich meine Augen verdrehen ließ.

Seine schlechte Laune lag wohl daran daran, dass Iroh uns schon den ganzen Tag über den Marktplatz laufen ließ.

,,Aber guck doch mal, wie hübsch die Kette ist!"
Versuchte ich es nochmal, aber ohne Gewinn.

,,Du hast doch schon eine."
Sagte er verständnislos über meine Worte. Aber als er zu meinem Hals sah, hing dort keine mehr, was ihn verdutzt das Gesicht verziehen ließ.

,,Warte. Wo ist das blöde Dinge überhaupt?"

Nach diesen ziemlich unüberlegten Worten fiel mein Lächeln sofort.

,,Die Halskette meiner Mutter ist bei Sokka."
Sah ich ihn warnend an, bevor ich meine Haare nach hinten warf und mit verschränkten Armen an ihm vorbei lief.

'Nie kann er denken, bevor er redet.'

Aber er holte schnell auf, mit ihm auch Iroh, der Blumen in einer Vase in den Händen trug. Den Jungen ignorierte ich jedoch wütend mit meinen Blicken, obwohl er immer wieder nervös zu mir sah.

,,Ich wollte nur, dass unser neues Heim nett aussieht, falls jemand eine süße Freundin beeindrucken will."
Grinste Iroh seinen Neffen an mit einem verachmitzen Lächeln und stubste ihn in die Seite, als er zu mir deutete, was mehr als nur offensichtlich war.

Ich sagte nichts, sondern lief nur genervt weiter, was Zuko seufzen ließ.

Doch dann sah er von mir weg, gerade aus nach vorne und wollte die Situation für den Moment ruhen lassen. Etwas anderes fand er wohl in diesem Moment schlimmer. Besonders nach Irohs Satz.

,,Die Stadt ist ein Gefängnis! Ich will hier nicht den Rest meines Lebens verbringen!"

,,Das Leben geht weiter, egal wo du auch bist. Ob du es nun magst oder nicht."
Erwiederte Iroh mit einem hoffmungsvollen Ton in der Stimme. Sls ich das hörte, musste ich etwas lächeln und lief nun so langsam, dass ich wieder neben den beiden herlief.

Recht hatte er ja. Auch wenn ich so nicht für immer leben wollte, mussten wir uns hiermit zurechtfinden.

,,Und jetzt kommt! Ich habe einen tollen Job für uns gefunden und wir fangen heute Nachmittag sofort an!"

,,Ich muss aber niemandes Wäsche machen oder? Denn nach den stinkigen Socken meines Bruders kannst du vergessen, dass ich das für euch mache!"
Sah ich flehend zu Iroh, doch er wunk nur lächelnd ab.

AIRI ●°•DER HERR DER ELEMENTE II•°●Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt