AIRI ●°•DER HERR DER ELEMENTE II•°●

11

Airi's Sicht:

,,Zuko?"
Lief ich vorsichtig ins Haus, wo ich ihn, mit dem Rücken zu mir gekehrt, am Boden sitzen sah. Mit meinen Händen in den Hüften konnte ich mein leises Seufzen nicht unterdrücken, während ich den Jungen musterte.

,,Geh weg!"
Kam es noch immer gereizt von mir, was mich nicht gerade berührte.

,,Pfft als ob ich je auf dich hören würde."
Sagte ich dazu nur und lief dennoch besorgt zu ihm, vor den ich mich setzte.

Aber als ich ihn ansah, drehte er sich trotzog mit seinem Gesicht weg, was mich meine Augen verdrehen ließ über diese kindische Aktion.

,,Ernsthaft?"
Fragte ich ihn mit einem höhnischen Lächeln über diese Aktion, aber er sagte nichts und fassunglos wischte ich mir über mein Gesicht.

'Der muss seine Stimmungen mal in den Griff kriegen'

,,Hallo? Kannst du mal reagieren?"
Wollte ich weiterhin eine Reaktion von ihm bekommen, aber er blieb nur weggedreht und behaarte auf seiner Stille.

,,Hast du deine Zunge verschluckt?
Fragte ich dann leise lachend. Doch als ich sah, wie er sich anspannte, wurde ich still und riss mich zusammen.

Es schien wohl etwas ernsteres zu sein.

,,Tut mir leid."
Sagte ich mit ruhiger Stimme und meinte es ernst. Nicht mal dann bekam ich eine Reaktion, was mich seufzen ließ.

Dann sah ich ihn jedoch wieder an und sah ihn zwar mit einem sanften Blick an, der aber etwas überfordert war.

,,Manchmal bist du echt komisch, weißt du das?"

Das entlockte ihm einen verachtenden Ton, während er weiterhin nur zur Wand gerichtet war. Aber es war immerhin ein Anfang. Kein guter, aber wenigstens bewies mir das, dass er zuhörte.

Das genügte mir fürs Erste.

,,Ich weiß nicht, warum du gerade so sauer bist, aber wenn es ist, weil ich dich beleidigt habe oder so etwas, dann tut mir es leid. Wirklich! Denn das will ich nicht mehr."
Begann ich nach einem möglichen Grund zu suchen, warum er so drauf war. Dieser erschien mir am Logischsten in diesem Moment.

Auch wenn es nicht schwer war, zu schaffen, dass er so wütend würde. Doch diese Situation fühlte sich persönlicher als sonst an. 

,,Oder wenn ich dir sonst wie weh getan habe, tut es mir ebenfalls leid."

Doch er zeigte immer noch keine Reaktion und ergeben, ließ ich meinen Blick kurz zu Boden gleiten.

,,Na schön, du willst es mir anscheinend nicht verraten."
Wollte ich aufstehen, aber sah ihn vorher noch einmal kurz an.

,,Was ich gesagt habe, meinte ich aber."

Damit erhob ich mich und wollte ihm seine Ruhe geben und lief an ihm vorbei. Doch er umgriff mit seiner Hand mein Handgelenk und verwirrt sah ich zu ihm runter.

,,Wunderkind."

,,Hä?"
Fragte ich mit einem dummen Gesichtsausdruck und er sah wieder weg, da ihm irgendwas sehr unangenehm zu sein schien. Aber auch ich hatte so Zeit mich etwas zu fassen.

Deshalb erklärte es mir dann doch mit einer leisen, bedrückten Stimme.

,,So wurde Azula von allen genannt: Wunderkind."

Mein Blick wurde sanfter und ich kniete mich vor den Jungen, der wohl gerade viel durchmachte. 

,,Wunderkind Azula: Kann alles perfekt, ohne das sie wirklich üben muss und blamiert sich nie! Und dann kommt Zuko, dass Kind, dass einfach irgendwas kann...und das nicht eimal gut! Mein Vater hat nur zu oft betont..."
Wurde er beim letzten Teil immer leiser und ich spürte einen Klos in seiner Stimme.