Begrüßung und Prolog

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Hallo Ihr Lieben,

ja das hier wird tatsächlich eine längere Larry-Geschichte. Nachdem ich inzwischen so viele Storys verschlungen habe und mich selbst auch schon an ein paar kleineren One-Shots versucht, hier nun meine erste längere Story über die Beiden.

Ich hoffe Sie wird Euch gefallen und wie immer würde ich mich sehr über ein Vote oder einen Kommentar freuen.

Eure Schäfchenbetreuerin

Disclaimer: Keine der hier genannten Personen gehört mir. Die gesamte Geschichte ist fiktiv und nicht mit der Realität gleichzusetzen.


Prolog

Die Premiere des neuen Films war ein voller Erfolg gewesen und auf der Aftershowparty feierten mich alle Anwesenden, als hätte ich gerade den Golden Globe und einen Oscar auf einmal gewonnen.

Ich lächelte und bedankte mich artig, immer innerlich die Worte vor mich hin betend „Treat people with kindness".

Warum fragt ihr? Warum musste ich mir dieses Mantra immer wieder vor Augen führen, obwohl sie mich feierten und ich eigentlich überglücklich über den unglaublichen Zuspruch sein sollte?

Ihr alle kennt diesen einen Harry Styles, glitzernde Augen, strahlendes Lächeln, albernes Lachen.

Ja, das ist was ihr seht. Ein glücklicher Junge, inzwischen Mann aus Holmes Chapel, der es durch eine Castingshow geschafft hatte. Ein Junge, der eine kometenhafte Karriere hinlegte, vom Boygroupsänger zum Solokünster und nun auch noch erfolgreichen Schauspieler. Ich hatte doch wirklich alles was sich viele Menschen wünschten: Geld, Ruhm, Menschen um mich herum die den Boden anbeteten, auf dem ich lief.

Ich schüttelte mich kurz bei dem absurden Gedanken und lächelte eine Frau an, die mir gerade gratulierte. Wie immer höflich nickte ich ihr zu, machte ein paar Komplimente über ihr Abendkleid, bevor ich mich mit einem charmanten Lächeln und einer Verbeugung entschuldigte und Richtung Balkon ging. Ich brauchte unbedingt frische Luft.

Wenn jemand von euch da draußen tatsächlich glaubt, dass das hier alles um mich herum das Erstrebenswerteste ist was man sich vorstellen konnte muss ich lachen.

Der Erfolg hatte mir alles genommen, wirklich alles. Nur meine Mutter und meine Schwester waren mir geblieben, doch nichts von mir selbst war übrig.

Ich war nur noch eine leere Hülle, eine Marionette der Unterhaltungsbranche. Ließ mich an ihren Fäden leiten, tanzte nach ihrer Pfeife und hatte mich selbst innerlich aufgeben. Ich hasste mein Leben aber besonders hasste ich mich dafür, dass es so weit gekommen war.

„Harry?", ich spürte eine warme Hand auf meiner Schulter und drehte mich zu Mitch, meinem Gitarristen um, der mich besorgt musterte: „Alles in Ordnung?"

Ich nickte, drehte den Kopf wieder nach vorn, sah in die Nacht hinaus die Lichter der Stadt vor mir.

„Du weißt, dass du immer mit Sarah und mir sprechen kannst, oder?", Mitch klang wie immer sanft und einfühlsam, doch auch wenn ich wusste, dass er es ernst meinte, dass er mir wirklich eine Schulter bieten wollte an der ich mich fallen lassen könnte, wollte ich es nicht.

Es gab für mich keine Hilfe mehr. Ich war verloren, verloren im Strudel des Erfolges.




Escape Room (L.S.)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt