Hallo Ihr Lieben,
irgendwie ist mir die Story ans Herz gewachsen und eigentlich hatte ich gedacht mit der letzten Szene aufzuhören, aber dann kam das Plotbunny und flüsterte mir noch so viele Dinge ins Ohr, die ich einfach aufschreiben musste.
Eine Frage habe ich an Euch. Ich habe ja bisher immer aus Harrys oder mal aus Liams Sicht geschrieben. Soll ich Louis Perspektive vielleicht auch mit einbringen, oder findet ihr es spannender, seine Gedanken nicht nachvollziehen zu können.
Ich bin da ehrlich gesagt etwas im Zwiespalt.
Würde mich freuen, Eure Meinung dazu zu hören.
Eure Schäfchenbetreuerin
Harry POV
Am nächsten Morgen wurde ich wach, spürte den warmen Körper neben mir und blickte auf. Ich hatte es tatsächlich nicht geträumt. Es war wirklich wahr. Louis war bei mir, hatte mich geküsst, hatte mir gesagt, dass er mich liebte.
„Hey.", brummte er unwirsch, als ich versuchte mich vorsichtig unter ihm herauszuwinden.
„Nicht weggehen.", seine Stimme war noch müde und trotzdem klammerte er sich wie eines der kleinen Kattas an meinen Oberkörper.
„Aber ich muss ins Bad.", sagte ich leise und strich ihm eine Strähne aus der Stirn.
„Na gut.", langsam lockerte er den Griff, bevor er mir ein müdes aber trotzdem umwerfendes Lächeln schenkte.
„Beim nächsten Mal nehmen wir das Bett.", gähnte er und ließ mich vollends frei.
„Das nächste Mal.", murmelte ich kopfschüttelnd, mein Glück noch immer nicht fassen könnend.
„Bist du noch da, wenn ich wieder komme?", fragte ich ängstlich und Louis lachte.
„Vielleicht eher in der Küche, ich brauche dringend einen Kaffee zum wach werden, aber keine Angst, ich werde nicht verschwinden.", er zwinkerte mir zu und erleichtert verschwand ich im Bad.
Unter der Dusche mit dem heißen Wasserstrahl auf dem Kopf stand ich da und ließ den vergangenen Abend Revue passieren. Alles schien mir immer noch vollkommen unwirklich zu sein und ich hatte eine unbändige Angst, dass ich doch gleich aufwachen würde.
XXX
Als ich zurück nach unten kam, hatte Louis schon den Frühstückstisch gedeckt. „Könntest du mir vielleicht ein paar Klamotten leihen, damit ich auch duschen kann?", er hielt mir eine Tasse mit dampfendem Inhalt entgegen und ich lächelte.
„Bediene dich einfach. Mein Ankleidezimmer steht zu deiner Verfügung.", sagte ich, nahm einen Schluck und strahlte ihn an. "Auch wenn dir vermutlich die meisten Sachen viel zu groß sein werden.", er stemmte gespielt böse die Hände in die Hüften und schnaufte, bevor er zu grinsen begann.
„Es war schön, heute neben die aufzuwachen!", Louis war einen Schritt auf mich zugekommen, legte den Kopf schief und sah mir in die Augen, sodass sofort wieder mein kompletter verrückt zu spielen begann.
„Fand ich auch.", hauchte ich als Erwiderung und bevor ich noch reagieren konnte, hatte er mir einen Kuss auf die Stirn gehaucht und verschwand nach oben, um sich ebenfalls für den Tag startklar zu machen.
Kopfschüttelnd blickte ich ihm eine Weile nach, bevor ich nach meinem Handy griff, das auf der Arbeitsplatte lag.
Gerade als ich Liams Nachrichten las, klingelte es an der Tür.
Mit schnellen Schritten öffnete ich und sah in Liams besorgtes Gesicht.
„Warum hast du nicht zurück geschrieben. Ich habe mir solche Sorgen gemacht und gedacht, alles wäre schief gelaufen!", seine braunen Augen musterten mich, bevor er den Kopf schief legte.
„Geweint hast du nicht.", stellte er fest, sah mir in die Augen und ich schüttelte grinsend den Kopf.
„Komm erst einmal mit rein.", ich schob ihn Richtung Küche und er blickte überrascht auf den Tisch.
„Hast du Besuch?", fragte er und stockte, drehte sich zu mir.
„Sag nicht, Louis ist über Nacht...", er hielt inne und begann zu strahlen, als ich nickte.
„Wir sind auf der Couch eingeschlafen.", sagte ich und merkte wie ich rot wurde.
„Das heisst... das heisst...", stotterte Liam und zog mich in seine Arme.
„Das heißt, das ich nicht mehr ganz so ein Idiot bin Liam. Ich habe verstanden, an wessen Seite ich gehöre und nun lass bitte meinen Freund los, sonst werde ich noch eifersüchtig.", Louis Stimme klang sassy wie immer von der obersten Stufe der Treppe.
„Freund.", sagte ich leise, sah zu wie er mit schnellen Schritten auf mich zu kam und mich besitzergreifend aus Liams Armen zog und für eine Sekunde küsste.
„Meins.", er drehte mich zu Liam und der lachte nur, erleichtert, glücklich.
„Nur deins, Louis. Ich bin so froh für euch, dass du zu Verstand gekommen bist!"
XXX
In den nächsten Tagen verkrochen uns Louis und ich förmlich im Haus. Lagen einfach nur stundenlang beieinander, küssten uns und genossen die Liebe die wir füreinander empfanden. Wir beide waren noch nicht bereit für mehr, aber das war für uns beide in Ordnung.
Gerade auch für mich, denn mir war bewusst, welch großer Schritt das alles für Louis war und ich würde ihm alle Zeit der Welt geben, bis wir die nächsten Schritte gehen würden.
„Ab Montag muss ich wieder ins Studio.", sagte ich leise, als wir Abends bei Louis in der Wohnung im Bett lagen, ich mit meinem Gesicht an seine nackte Brust gekuschelt, mit seinen Händen, die durch meine Locken kraulten.
„Ich muss auch wieder los.", gab er zurück und seufzte.
„Louis...", ich richtete mich ein bisschen auf und sah ihn an. „Sind wir denn wirklich ein richtiges Paar?"
Für einen Moment sah er mich verständnislos an. „Wie meinst du das?"
Ich räusperte mich, hatte Angst die Frage zu stellen, weil ich mich vor der Antwort fürchtete.
„Wirst du zu mir stehen? Draußen?", ich merkte wie meine Stimme unsicher wurde und sah wie seine Augen meinen auswichen, sich sein Körper unter mir versteifte.
„Du meinst, in der Öffentlichkeit?", hakte er nach und ich nickte.
„Nein.", ein Wort, dass mein ganzes wunderschönes Kartenhaus binnen hundertstel Sekunden zum Einsturz brachte.

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Escape Room (L.S.)
FanfictionEs gab für mich keine Hilfe mehr. Ich war verloren, verloren im Strudel des Erfolges - Harry hatte alles. Erfolg, Ruhm, eine Karriere die durch die Decke ging, nach der Pause die One Direction eingelegt hatte. Dennoch ist er unglücklich, denn er hat...