Hallo Ihr Lieben,
heute melde ich mich mal wieder. Ja, nun scheint Louis sich ja wohl entschieden zu haben... aber was ist mit Harry? Wird er die Einladung annehmen?
Kann das mit den Beiden überhaupt gut gehen?
Tja, wer mich kennt weiß rechnet immer mit dem Unvorhergesehenen ;O)
Viel Spaß
Eure Schäfchenbetreuerin
Ich weiß nicht wie lang ich in die blauen Augen gestarrt hatte, bis ich wortlos an ihm vorbei in die Küche lief und mir kaltes Wasser ins Gesicht spritzte.
Ich musste doch träumen, oder das hier ein ganz blöder Scherz sein. Vielleicht war aber auch jetzt der Zeitpunkt gekommen, an dem ich tatsächlich verrückt wurde.
„Alles in Ordnung?", die bekannte Stimme hinter mir klang so sanft, so...
„Ich weiß du hast Angst und das zu Recht. Aber ich schwöre wirklich alles zu tun, dass du es nicht bereust mir eine Chance zu geben."
Ich stelle den Wasserhahn aus, drehte mich um und konnte nur mit den Schultern zucken.
„Ich weiß schon jetzt, dass ich mache den größten Fehler meines Lebens, aber ja. Ich werde mit dir auf ein Date gehen."
Nachdem Louis mit einem Lächeln auf den Lippen gesagt hatte, er würde mir Ort und Zeit per Nachricht schicken, war er direkt gegangen. Keine weiteren Worte, aber die hätte ich in dem Moment auch nicht vertragen.
Das Einzige was ich noch gemacht hatte, bevor ich mich vollkommen von der Rolle auf die Couch hatte fallen lassen, war Liam zu schreiben, dass ich ihn brauchte. Jetzt!
XXX
Liam POV
Ich schloss leise die Tür zu Harrys Haus auf und hörte ein furchtbares Schluchzen von der Couch.
„Harry, alles in Ordnung?", fragte ich sanft, als ich mich neben ihn setzte und ihn in meinen Arm zog.
„Nein, nichts ist in Ordnung. Nichts, aber auch gar nichts. Ich bin in einem Alptraum gefangen und werde nie daraus erwachen.", sagte er leise, wischte sich mit dem Ärmel über die Augen.
Ich runzelte die Stirn. Louis hatte mir geschrieben, dass Harry ja gesagt hatte zu einem Date. Wieso genau war er jetzt so furchtbar aufgelöst? War das nicht eigentlich immer der Traum von ihm gewesen, dass Louis so empfand wie er?
„Willst du mir erzählen, was dich so traurig macht?", ich zog eine Packung Taschentücher heraus und reichte sie ihm.
Nachdem er die Nase geputzt hatte, sah er mich aus verheulten Augen an. „Er will mit mir zu einem Date gehen. Einem echten Date, Liam! Doch dann", er stockte kurz, schniefte er auf, „wird er da feststellen, dass er eben nicht das Gleiche fühlt und mir wieder das Herz raus reißen. Liam ich schaffe das nicht noch einmal. Ich habe solche Angst, dass ich es nicht noch einmal überstehen würde."
Es wäre falsch zu sagen, dass ich ihn nicht verstand, im Gegenteil. Seine Angst war gewisser weise berechtigt. Natürlich schien Louis seine Gefühle nun anerkannt zu haben, aber ob er stark genug sein würde, tatsächlich zu diesen zu stehen mit all den Konsequenzen hielt ich auch für fragwürdig.
„Ich weiß, ich weiß das du Angst hast.", ich zog den jüngeren sanft an mich, gab ihm den Halt den er gerade brauchte.
„Niemand zwingt dich zu irgendwas. Wenn du es nicht willst, dann musst du ihm die Chance nicht geben."
„Aber, aber ich will ja. Ich habe mir das so lange gewünscht. So sehr!", seine Stimme klang so verzweifelt und zerrissen. Ich konnte nur annähernd versuchen nachzuempfinden, was in ihm gerade an Gedanken vorgingen.
„Dann musst du das Risiko eingehen. In keiner Beziehung wird es je eine Garantie geben. Bei keinem Versuch etwas Neues zu wagen hat man immer Erfolg. Was ich dir versprechen kann ist, dass ich für dich da bin. Egal was passiert. Ich werde da sein, mich mit dir freuen, euch unterstützten, dich aber auch auffangen, sollte es nötig sein. Versuch einfach nur auf dein Herz zu hören, Harry."
XXX
Harry POV ( eine Woche später)
Immer und immer wieder hatte ich mir alles durch den Kopf gehen lassen und nachdem ich mehrfach mit meiner Therapeutin gesprochen hatte, den Entschluss gefasst, mutig zu sein.
Jetzt gerade saß ich fertig angezogen in meinem Wohnzimmer und wartete darauf, dass Louis mich zu unserem ersten echten Date abholen würde.
Wenn ich ehrlich war, war ich bereits seit dem frühen Morgen kein Mensch mehr. Mein Herz schlug so schnell, dass ich dachte jederzeit an einem Kollaps sterben zu können und meine Hände zitterten.
Was wir vor hatten, wusste ich nicht. Louis hatte mir nur geschrieben, dass er mich abholen wolle und alles Weitere eine Überraschung sein würde.
Schicke Kleidung sollte ich auch nicht anziehen. Viel lieber etwas Bequemes in dem ich mich wohl fühlen würde.
Nervös blickte ich auf mein Handy. Noch 5 Minuten, bis er da sein wollte und als ich gerade noch einmal in meine Nachrichten schauen wollte, klingelte es schon an der Tür.
Ich schloss die Augen für einen Moment, atmete ganz tief durch, bevor ich öffnen ging.
Louis stand vor mir. Er trug Jeans und den Hoodie, den er früher schon immer am allerliebsten getragen hatte, nämlich meinen.
Er lächelte ein wenig unsicher, legte den Kopf schief und hielt mir seine kleine Hand entgegen.
„Komm, lass uns einen schönen Abend haben, ja?"
Auch wenn er sicher merkte wie meine Hände zitterten sagte er nichts, sondern nahm sie einfach und führte mich zu dem schwarzen SUV, bei dem der Fahrer bereits einladend die Tür geöffnet hatte.
Keiner von uns sagte die Fahrt über ein Wort und ich starrte nur verloren auf unsere Hände, die noch immer ineinander lagen.
Seine Hand passte so perfekt in meine, dass es fast weh tat und ich war nicht gewillt sie wieder los zu lassen.
„Wir sind gleich da.", hörte ich es von vorn vom Fahrer und blickte aus dem Fenster.
„Londoner Zoo.", las ich leise auf dem Schild vor mir und drehte meinen Kopf fragend zu Louis, der mich angrinste.
„Ich dachte wir machen etwas ganz Besonderes.", seine Stimme klang ein bisschen unsicher und doch musste ich lächeln.
Er wusste wie sehr ich Tiere liebte und vermutlich hatte er das als Anlass genommen...
„Komm, lass uns rein gehen. Der Zoo ist bereits offiziell geschlossen. So brauchen wir auch keine Angst vor Paparazzi zu haben.", er zwinkerte mir zu und so folgte ich ihm nach draußen zu einer jungen Frau in grünem Anzug, die uns bereits strahlend erwartete.
„Guten Abend die Herren. Ich bin Jules, eure Zooführerin für heute Nacht. Kommt bitte mit rein, wir haben bereits einen kleinen Willkommensgruß für euch vorbereitet."
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Escape Room (L.S.)
FanficEs gab für mich keine Hilfe mehr. Ich war verloren, verloren im Strudel des Erfolges - Harry hatte alles. Erfolg, Ruhm, eine Karriere die durch die Decke ging, nach der Pause die One Direction eingelegt hatte. Dennoch ist er unglücklich, denn er hat...