Kapitel 24

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Harry POV

Ich konnte und wollte es noch immer nicht glauben, dass Louis tatsächlich hier nach L.A. gekommen war und scheinbar allen meinen Freunden versuchte den Bären aufzubinden, dass er mich tatsächlich lieben würde.

Das Schlimmste daran war, dass scheinbar alle glaubten was er sagte. Wie konnten sie das tun? Wie konnten sie das nach allem was passiert war? Wie konnten sie ihm seine Worte glauben, wenn er mich einfach hatte ziehen lassen, ohne eine Nachricht?

Mein Herz zog sich schon wieder zusammen und mein Magen krampfte für einen Augenblick.

Ich musste endlich aufhören, das alles an mich ran zu lassen und ich musste Liam und auch den anderen klar machen, dass sie mir mit den Versuchen mir zu helfen, eher schadeten.

Wie ich das jedoch machen konnte ohne sie zu verletzten war mir nicht klar. Ich war ihnen dankbar, ich war froh, dass ich sie alle hatte und dennoch machten sie im Moment alles nur noch schlimmer.

„Niall hat gerade geschrieben. Er hat sich auch eine Woche freigenommen und kommt her. Ein Gästezimmer ist ja noch übrig.", Liam strahlte und ich sank nach hinten in meinen Stuhl. Das hatte mir eindeutig noch gefehlt.

So gern ich den Iren hatte, so sehr graute es mir davor, dass er Liam dazu überreden würde aus dem Ganzen eine Mission zu machen. Die Mission Harry und Louis...

„Freust du dich gar nicht? Nialler bringt dich bestimmt auf andere Gedanken.", holte mich mein bester Freund in die Realität zurück.

„Doch.", die Antwort klang wenig überzeugend und er zuckte nur mit den Schultern.

„Ich denke dann sollten wir gleich nochmal zum Einkaufen fahren, der Ire braucht ja Nahrung für drei.", Liam zwinkerte mir zu und ich nickte ergeben. Eine Chance mich gegen irgendwas was jetzt passierte zu wehren hatte ich eh nicht.

Ich war einfach müde und würde geschehen lassen, was geschehen sollte.

XXX

Louis POV

Nachdem ich mich einigermaßen abgeregt hatte und Gigi so lieb war für uns etwas zu kochen, saßen Zayn und ich friedlich auf der Couch und überlegten, welchen Weg ich nun gehen konnte.

„Auf jeden Fall kannst du nicht mit der Tür ins Haus fallen. Du kennst Harry genauso lange wie ich. Auch wenn er dich abgöttisch liebt ist er inzwischen so durch dein dämliches Verhalten verunsichert, dass das Vertrauen gänzlich dahin ist.", der Schwarzhaarige sah mich mit einem schiefen Lächeln an und zuckte mit den Schultern.

„Das ist mir wohl bewusst.", gab ich leicht genervt zurück. Er sagte mir da definitiv nichts Neues. Jetzt musste einfach eine Lösung her.

„Pass auf, Liam schrieb vorhin, dass auch Niall jetzt auf dem Weg hierher ist. Vielleicht setzten wir uns dann mal zusammen, also wir Vier und überlegen, wie wir Harry dazu bekommen dir eine letzte Chance zu geben."

Ich legte den Kopf zurück auf die Rückenlehne, besah mir die hohe Decke des Hauses, ehe ich seufzte. „Ja, das ist vielleicht eine wirklich gute Idee."

„Niall ist ja immer sehr kreativ, wenn es um Lösungsansätze geht. Mal schauen, was der Ire sich auf dem langen Flug überlegt und dann kann die Mission -Harry zurück gewinnen- starten."

XXX

Ich blieb bis zum Abend bei Gigi und Zayn und als ich zurück ins Hotel fahren wollte, hielt mich die dunkelhaarige Schönheit auf. „Fahr ins Hotel, hole deine Sachen und dann komm wieder her. Du kannst im Gästezimmer bleiben. Ich will nicht, dass du allein bist.", sagte sie sanft und Zayn grinste.

„So ist sie.", er zog Gigis Kopf zu sich, küsste ihr auf die Schläfe. „Also los Louis. Hol dein Zeug und wir machen das Gästezimmer bezugsfertig. Wir sehen uns eh so selten, na ja seit dem Streit damals eigentlich...", er brach ab, sah einen Moment auf den Boden, ehe er wieder lächelte.

„Was ich sagen will ist, dass wir uns freuen, wenn du bei uns bleibst."

„Danke.", ich sah erst Gigi an, ging auf sie zu, drückte ihr einen Kuss auf die Wange, ehe ich Zayn in meine Arme zog. „Ich bin froh, dass du wieder Teil von uns bist.", sagte ich leise und ich merkte wie er immer breiter lächelte.

„Ihr habt mir echt gefehlt und danke, dass ihr mir verzeiht. Auch wenn wir keine Band mehr werden, Brüder wie wir sie waren, sind wir doch eigentlich immer gewesen, oder? Geschwister streiten sich manchmal, aber Blut ist doch dicker als Wasser."

Ich lächelte, schob ihn von mir und nickte. „Ja, da hast du Recht."

Escape Room (L.S.)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt