Gähnend streckte ich mich während ich den Hotelflur entlang lief. Das tat gut. Ich kam an Avdols und Josephs Zimmer vorbei. Die Tür stand offen, also schaute ich mal rein. Sie schienen jedoch sehr überrascht zu sein, mich zu sehen.
"Kakyoin? Was machst du denn hier?"
"Ich hab mich gerade draußen am Pool gesonnt. Bin dabei eingeschlafen, hahah... Naja. Ist was passiert? Ihr seht ja aus, als hättet ihr einen Geist gesehen!"
Die beiden schauten sich verwirrt an.
"Wenn du hier bist... Wer ist dann bei Jotaro?"
Ich schluckte schwer. Jotaro? War er in Gefahr? Mit jemandem, der sich als mich ausgab?
"Würde mich mal bitte jemand aufklären?"
fragte ich aufgeregt. Sie erzählten mir, dass Joseph mit seinem Stand rausfinden konnte, dass Jotaro von mir angegriffen werden würde. Wie sich nun, da sie mich hier gesehen haben, rausstellte, war ein Betrüger bei Jotaro.
"Was können wir tun um ihm zu helfen?"
"Ich schätze wir können gerade nur ruhig bleiben und abwarten. Wir haben nämlich keine Ahnung, wo die sich aktuell befinden."
Mit mulmigem Gefühl im Bauch tigerte ich mein Zimmer auf und ab. Irgendetwas musste ich doch tun können! Gerade als ich mich aufs Bett fallen ließ, hörte ich ein bekanntes Geräusch. Ein Klimpern und Rasseln einer schweren Metallkette... Jotaro! Das nächste, was ich hörte, war das Aufschließen der Zimmertür. Ich sprang auf. Es war tatsächlich Jotaro! Er war ein wenig verletzt, aber es hielt sich in Grenzen. Ich versuchte, meine Aufregung zu verstecken. Scheinbar hatte ich mir unterbewusst sehr große Sorgen gemacht... Wahrscheinlich lag das daran, dass er mir zuvor mein Leben gerettet hatte. Ich würde mich so schuldig fühlen, wäre ihm jetzt etwas zugestoßen. Kurz räusperte ich, dann meinte ich in ruhiger Stimme
"Jotaro, dir geht es gut! Was ist passiert? Ich hörte, ein Betrü..."
Bevor ich zuende sprechen konnte, fand ich mich in Jotaros Armen wieder. Der Riese drückte mich ganz fest an sich. Ich wurde knallrot, aber erwiderte die Umarmung und drückte mein Gesicht in seine Brust.
"Jag mir nie wieder so ein Schrecken ein. Du warst ein richtiges Arschloch."
sagte er ungewohnt sanft. Ich musste lachen und er löste sich wieder von mir.
"Du musst mir unbedingt erzählen was passiert ist."
"Mache ich gleich. Aber erst brauche ich ne Dusche."
Mit diesen Worten verzog er sich ins Badezimmer. Ohje, was war das denn gerade? Schnell zog ich mir meinen Schlafanzug an und setzte mich aufs Bett. Eine brüderliche Umarmung, das muss es gewesen sein. Sowas machte man schließlich unter Freunden, richtig? Ich wusste es nicht, da ich nie wirklich echte Freunde hatte. Irgendwie kam ich nicht damit klar, wenn die Leute meinen Hierophant Green nicht sehen konnten. Daher war er mein einziger 'Freund', wenn man seine eigene Fähigkeit überhaupt so nennen konnte. Aber so hatte ich scheinbar mit Jotaro einen ersten richtigen Freund gewonnen.
Meine Gedanken wurden unterbrochen, als Jotaro das Bad verließ. Nur mit einem Handtuch um die Hüfte gewickelt kam er hinaus. Ich konnte meinen Blick nicht von ihm lassen."Hab meine Schlafsachen vergessen.."
murmelte er vor sich hin. Als er sich wieder umdrehte nachdem er seine Kleidung aus dem Schrank gezogen hatte, senkte ich schnell den Blick. Sobald er wieder die Badezimmertür hinter sich verschlossen hatte, vergrub ich das Gesicht in meinen Händen. Beruhig dich, Kakyoin. Was ist nur los mit dir? Ich verkroch mich unter der Decke und wartete, dass Jotaro zurück kam. Nun mit Schlafanzug, krabbelte er ebenfalls unter seine Decke und fing dann an zu erzählen, was heute passiert war.
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In Your Arms - Last Train Home [Jotakak]
FanfictionNachdem Jotaro plötzlich in eine bizarre Familiengeschichte hinein rutscht, bei der von ungeahnten Bösen Kräften erfährt, die er mit seinem Großvater und seinen neuen Weggefährten bekämpfen muss um die Welt zu retten, scheint er einem von Ihnen; Kak...