Wir landeten auf dem Sand und noch bevor Iggy flüchten konnte, schnappte Star Platinum ihn sich, holte weit aus, und warf ihn mit aller Kraft in die Richtung des gegnerischen Stand Nutzers.
"OORAAAAA!"
Meterweit und unglaublich schnell raste Iggy jaulend auf ihn zu. Wie erwartet rief Iggy in der letzten Sekunde seinen Stand hervor und attackierte den Gegner, um nicht mit ihm zusammen zu prallen.
"Was ist das nur für ein Mensch, dass er einen Hund wirft? Ich konnte seine Position nicht erkennen, weil der Hund mich abgelenkt hat!"
hörte ich ihn sagen, während ich schon längst hinter ihm stand. Ohne ein weiteres Wort schlug Star Platinum fest zu. Das war für Kakyoin. Ausgiebig genoss ich die Rache an ihm und ließ ihn dann liegen. Zuletzt versuchte ich noch, ein paar Informationen aus ihm heraus zu bekommen, doch viel erfuhr ich leider nicht.
Der Rest der Truppe holte mich und Iggy mit dem Sandbuggy ab. Sie waren sehr erleichtert, dass ich N'Doul besiegt hatte, allerdings war unsere Sorge um Kakyoin immer noch sehr groß. Besonders meine. So schnell es ging fuhren wir also in die nächste Stadt, die wir in Ägypten erreichten. Dort brachten wir Kakyoin in die Notaufnahme. Wir wollten zumindest die Erstbehandlung abwarten, um zu hören, wie es um ihn stand. Während dieser Zeit machten die Anderen sich auf um schon mal ein bisschen die Stadt zu erkunden. Ich nicht. Ich wollte hier bleiben. Ich konnte gerade einfach nicht gehen.
Nervös lief ich also den Krankenhausflur auf und ab, setze mich hin, konnte aber nicht still sitzen, tigerte erneut umher.
Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen Krankenschwestern und Ärzte aus dem Raum, in den sie mit dem bewusstlosen Kakyoin verschwunden waren, wieder raus, sie schoben ein Bett in dem er lag. Sofort sprang ich auf."Wie geht es ihm?"
"Sind Sie Jotaro Kujo?"
"Ja, richtig. Nun sagen Sie schon!"
"Ah, ihr Großvater sagte mir schon, dass sie hier warten würden. Nun, also, wir haben jetzt alles in unserer Macht stehende an 'Ersthilfe' geleistet, die Speedwagon Foundation hat bereits ihre Spezialärzte auf den Weg in unser Krankenhaus geschickt um ihn weiter zu behandeln. Das sind echte Spezialisten, ihr Großvater hat scheinbar gute Verbindungen?"
"Und was ist nun mit Kakyoin?!"
Ich wurde mittlerweile etwas lauter. Sollte er nicht so drum herum reden, ich wollte endlich wissen was Sache war!
"Nun..."
Er räusperte sich kurz nervös und schaute etwas bedrückt zu Boden.
"So genau können wir das gar nicht sicher sagen. Sein Zustand ist stabil aber... es kann sein, wenn er Pech hat, dass er nie wieder sehen wird."
Mit geballten Fäusten senkte sich meinen Blick. Wenn ich Kakyoin nur irgendwie helfen könnte...
"Wann wissen Sie, wie es weiter geht? Und kann ich jetzt zu ihm?"
"Das weiß ich nicht, die Speedwagon Foundation wird sich bei Ihrem Großvater telefonisch melden, oder wir, mal sehen. Sie können zu ihm, er liegt auf dem Zimmer am Ende des Flures. Aber er wird heute noch lange schlafen."
"Ich will trotzdem zu ihm..."
murmelte ich noch beim Umdrehen und Weggehen vor mich hin. Kopfschüttelnd entfernte sich der Arzt nun auch.
Vorsichtig öffnete ich die Tür zu Kakyoins Zimmer. Ein wenig hatte ich Angst davor, ihn zu sehen. Seine Verletzungen zu sehen.
Mein Atem stockte kurz als ich ihn sah. Er lag so friedlich dort. Ganz ruhig schlafend. Jedoch hatte er einen Verband auf Augenhöhe um den Kopf gewickelt bekommen. Seufzend zog ich einen Stuhl vom Tisch zu mir und setzte mich zu ihm ans Bett. Eine Weile lang schaute ich ihn einfach nur an. Meine Mine blieb so stumpf wie immer, aber innerlich wollte ich einfach nur schreien. Ich erwischte mich dabei, wie meine Hand zu der von Kakyoin wanderte und ich nahm seine Hand in meine. Ich war nur ein guter Freund der sich sorgte... Schließlich ging es ja um seine Gesundheit, um sein Augenlicht...Ein Klopfen riss mich aus meinem Schlaf. Ich musste eingenickt sein. Schnell zog ich meine Hand von Kakyoins runter und drehte meinen Kopf zur Tür. Sie öffnete sich und mein Großvater trat ein.
"Jotaro, warum hast du dich nicht gemeldet, als sie mit Kakyoins Behandlung fertig waren? Du bist mittlerweile seit vier Stunden hier! Wie geht es ihm?"
"Tut mir leid. Ich bin eingeschlafen. Sie wissen nicht ob seine Augen wieder werden. Die Speedwagon Foundation wird sich weiter um ihn kümmern und irgendwer wird sich bei dir melden wenn es was Neues gibt."
"Mhmm... Okay. Dann müssen wir ihm wohl alle Daumen drücken. Polnareff und ich wollen in der Stadt etwas essen gehen. Kommt du mit? Avdol bleibt noch eine Nacht hier zur Beobachtung. Ihn hatte es ja auch ein wenig erwischt."
"Jaja, ich komme mit."
seufzte ich und stand auf. Die nächsten Tage blieb uns nichts erspart. Acht weitere Stand Nutzer hatten wir zu besiegen. Verrückte Leute waren dabei. Verrückte Dinge sind passiert. Doch Kakyoin ging mir nie aus dem Kopf. Ständig machte ich mir Sorgen und hoffte jede Sekunde, dass sich endlich jemand mit einem Update zu ihm meldete, doch es kam gar nichts. War das ein gutes oder ein schlechtes Zeichen? Ich konnte es nicht zuordnen. Zudem musste ich mich zurück halten, den alten Mann nicht ständig zu fragen, ob irgendjemand angerufen hatte. Es war einfach unerträglich, nicht zu wissen, wie es um ihn stand... Und so vergingen nun Tage um Tage, Kämpfe um Kämpfe, ohne dass wir auch nur ein Wort der Speedwagon Foundation zu hören bekamen.
DU LIEST GERADE
In Your Arms - Last Train Home [Jotakak]
FanfictionNachdem Jotaro plötzlich in eine bizarre Familiengeschichte hinein rutscht, bei der von ungeahnten Bösen Kräften erfährt, die er mit seinem Großvater und seinen neuen Weggefährten bekämpfen muss um die Welt zu retten, scheint er einem von Ihnen; Kak...