Kapitel 8

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„Los Felilou, Kratzfurie!", rief ich. Yorkleff bellte und wartete auf den Befehl von Colin. „Ausweichen und Tackle!", befahl er. Yorkleff schoss los und wollte Felilou mit Tackle an die Wand schleudern. „Warte.", flüsterte ich Felilou zu. Ich hatte einen spontanen Plan, wie ich den Kampf noch ändern konnte. Felilou kassierte einen Schlag nach den anderen, doch aufgeben kam für ihn nicht infrage. „Jetzt spring hoch und Eisenschweif!", lautete mein Befehl, kurz bevor Yorkleff Felilou erreichte. Yorkleff blieb abrupt am Fleck stehen, als Felilou hochsprang, einen Salto machte und dann Yorkleff am Rücken traf. Erschöpft ging das kleine Pokemon zu Boden. Das war dieses Mal für Yorkleff zu viel. Felilou landete elegant auf seinen Pfoten neben Yorkleff und leckte sich seine Pfote ab. „Yorkleff kann nicht mehr weiterkämpfen. Felilou hat gewonnen!", meldete sich der Schiedsrichter zu Wort. „Yorkleff, komm zurück! Vielen Dank.", sagte Colin zu seinem kleinem Pokemon. Sah ich da leichtes entsetzen im Gesicht des Arenaleiters? „Du und deine Pokemon arbeiten gut zusammen.", sprach er schließlich, ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen. Colin zückte den nächsten Pokeball, warf diesen in die Luft und ein Sodamak materialisierte sich. „Mak, Mak!", rief es herausfordernd. Seine Worte hallten durch das felsige Kampffeld zu mir. „Felilou, kannst du noch weiterkämpfen?" „Lou!", kam es entschlossen zurück. „Sodamak, Aquaknarre!", rief Colin. „Hinter den Fels, schnell!" Felilou fand hinter den Felsen Schutz, doch Sodamak sprang hinter diesen und schoss erneut eine Aquaknarre los. Felilou wurde durch die Kraft an die Wand geschleudert und blieb dort erschöpft liegen. „Oh nein, Felilou!", entfuhr es mir und ich lief zu ihm hinüber. Ich nahm ihn auf den Arm und er miaute: „Lou?" „Du hast fantastisch gekämpft." Liebevoll blickte ich in seine Augen. „Ruh dich jetzt etwas aus." Nachdem ich Felilou auf die Bank gelegt hatte, trat ich zu meinen Platz zurück.

„Dein Sodamak ist sehr stark!", grinste ich. „Aber das hält mich und mein Team trotzdem nicht auf, dich zu schlagen!" „Deine Einstellung gefällt mir äußerst gut.", grinste Colin zurück. „Danke!" Ich sah zu Pikachu. „Na? Bereit Kumpel?", fragte ich ihn. Mit einem motivierten und siegessicheren „Pikachu" stellte er sich seinem Gegner.

„Sodamak! Kratzfurie!", begann Colin die nächste Runde. „Pikachu, ausweichen und dann Eisenschweif!" Tatsächlich traf Pikachus Attacke. „Setz einen Donnerblitz drauf!" „Schaufler, schnell!" Sodamak verschwand unter der Erde. Kurze Zeit später grub er sich unter Pikachu aus und schleuderte ihn gegen einen Felsen. „Noch einmal Donnerblitz!" „Schaufler!"

Argh, das konnte doch nicht wahr sein? Was sollte ich nur tun? Plötzlich hatte ich eine Idee. „Pikachu, spring auf den Felsen hinter dir." Ich reagierte eindeutig zu langsam, da Pikachu wieder einen Schlag einstecken musste. Nachdem Sodamak seine Arbeit erledigt hatte, vergrub er sich wieder mit Schaufler in der Erde. „Pikachu, Donnerblitz in das Loch! Gib alles!", rief ich schon sauer, als sich Sodamak wieder versteckte. Es war meine einzige Chance, Sodamak in irgendeiner Art und Weise zu treffen. Pikachu schoss einen gewaltigen Donnerblitz in das Loch und schleuderte das affenartige Pokemon aus seinem Versteck. Müde und erschöpft brach Sodamak am Boden zusammen. „Sodamak kann nicht mehr weiterkämpfen. Pikachu hat gewonnen und somit gewinnt die Herausforderin Emily!", berichtete der Schiedsrichter. „Pikachu! Du hast es geschafft.", rief ich voller Freude und lief zu dem kleinen, gelben Pokemon, das mir entgegen lief und in die Arme sprang. Auch Felilou freute sich über den Arenasieg sehr. Bell und Cheren gratulierten mir, als ich meinen Triorden in meine Ordenschatulle legte. Die beiden beobachteten meinen ersten Arenakampf gespannt und wollten jetzt auch unbedingt gegen die anderen beiden Arenaleiter kämpfen. Bell entschied sich für Benny und Cheren für Maik.

Bell und Cheren hatten ihre Pokemon wirklich gut trainiert. Sie holten das Beste aus ihre Partnern heraus und verdienten schlussendlich auch ihren Orden. Obwohl es bei Bell schon ziemlich eng wurde. Ihre Pokemon waren nicht ganz so in Topform, als man es von einem Trainer, der seit einiger Zeit unterwegs war, erwarten würde.

Ich schlürfte gerade an meinen Smoothie, den ich mir im Restaurant des Pokemoncenters bestellt hatte. Meine Pokemon waren bei Schwester Joy in Behandlung und ich wartete auf sie.

„So, deine Pokemon sind wieder gesund und munter.", sagte die Krankenschwester freundlich und überreichte mir meine Pokemon, die auf einem kleinen Bett saßen. „Vielen herzlichen Dank." Ich schulterte meinen Rucksack und ging auf das Tor zu Route 4 zu, als zwei Typen an mir vorbei rannten und mich dabei umschubsten, sodass ich unsanft am Boden landete. Einige Meter hinter ihnen, hetzte eine recht junge Forscherin den beiden hinterher. Sie blieb neben mir stehen, streckte mir ihre Hand entgegen und zog mich auf die Beine. „Alles in Ordnung?" Ich nickte und klopfte mir den Staub von der Hose. „Kann ich Ihnen helfen?", fragte ich sie. „Diese Typen haben mein Pokemon geklaut.", sagte sie mit zittriger Stimme und funkelte den Tätern hinterher. „Was?!", rief ich entsetzt. Das konnte doch nicht ihr verdammter ernst sein? Die Typen versauten mir noch den Tag! Aber ich konnte die Forscherin jetzt auch nicht einfach stehen lassen, also nahm ich die Verfolgung der beiden Typen auf.

Die Kerle rannten aus Orion City und liefen schnurstracks durch den Wald, auf ein altes Gemäuer zu. Überall hingen und wuchsen Pflanzen und Ranken und mir kam es vor, als wäre ich in einer alten Gärtnerei. „Wo sind wir hier?" „Das hier nennt sich die Traumbrache."

Einer der Schergen von Team Plasma sah sich um und sicherte die Umgebung ab. „Okay, lass uns G-Cis benachrichtigen." Ich trat etwas näher an die Rüpel heran und ging hinter einem Busch in Deckung. Keine weitere Sekunde später ertönte die Stimme von einer der Schergen: „Meister G-Cis! Wir haben Somniam in unserem Besitz." Ich lugte etwas hervor und erschreckte mich halb zu Tode, als ich G-Cis in seiner vollen Größe vor den beiden Rüpeln stehen sah. Als ich ihn eine Weile lang beobachtete, sah ich einen dünnen, schwarzen Streifen durch seinen gesamten Körper fahren und ich realisierte, dass dies nur ein Hologramm von ihm war. „Ihr nutzlosen Tölpel! Nicht das Pokemon, den Traumdunst!", brauste der Anführer auf. „Jawohl!" Die beiden salutierten. Wenn ich ehrlich zu mir war, dann würde ich mich nicht von einer Person wie G-Cis so herum kontrollieren lassen. Dem würde ich ordendlich dem Marsch blasen.

Nachdem die zwei das Gespräch mit G-Cis beendeten, trat ich aus dem Busch hervor. „Wenn ihr das Pokemon nicht mehr benötigt, kann ich es ja wieder haben." Die zwei drehten sich zu mir um. „Huh? Was mach den ein dummes Kind hier?", wunderte sich die Frau. „Dummen Leuten wie euch das Handwerk legen.", gab ich patzig zurück. „Sie hat zu viel mitbekommen, wir müssen sie vernichten.", knurrte der Mann. „Wow, ruhig Brauner! Ich hab rein gar nichts von eurem Affenzirkus hier mitbekommen!", wehrte ich ab. „Fleknoil, komm raus!" Der Kerl ließ sich nicht von seinem Plan abhalten, mich anzugreifen. „Pikachu, du bist dran!" „Superschall!" „Schnell ausweichen und Donnerblitz!" Fleknoil ging durch diese eine Attacke zu Boden. Ich seufzte genervt auf. Die vermiesten mir wirklich den Tag. Einerseits wollten sie einem aus den Weg schaffen und besaßen andererseits nicht einmal starke Pokemon.

Auch die Forscherin schritt nun zur Tat über und warf einen Pokeball. Ein weiteres Somniam erschien und schickte die Plasma Rüpel mit der Hypnose ins Traumland. Das gestohlene, pinke Pokemon schwebte wieder glücklich zu seiner Trainerin zurück. „Somniam, zum Glück bist du unversehrt.", meinte sie erleichtert. „Vielen Dank... ähm...", räusperte sie sich. „Emily!" „Vielen Dank, Emily. Ich bin übrigens Vivian." Gemeinsam gingen wir den Pfad zurück nach Orion City. „Sie sind mit Frau Professor Esche befreundet, stimmt's? Die Professorin hat mir schon einiges über sie erzählt. Sie sollen eine Klasse Forscherin sein, vor allem auf dem Gebiet, was Pokemonträume angeht." „Ach was.", wehrte Vivian ab und wurde etwas rot. „Ich beschäftige mich halt viel damit.", meinte sie. „Ach ja, darf ich dich als Dank auf Kuchen und Tee einladen?" „Gerne.", nahm ich die Einladung entgegen.

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Hey :)

Hier habe ich ein neues Kapitel für euch. ;) Es könnte passieren, das ich in den nächsten Tage keine Zeit habe, ein neues Kapitel zu schreiben, da die nächste Woche für micht stressig wird (Schule) :)

Danke für die vielen Reads und Votes *~* Ihr motiviert mich total ;D

Eure _su_kii_ ;)



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