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Saurons Weihnacht

"Hahahaha", Sauron hörte das Gelächter von seinen Kindern. Er musste lächeln, er war glücklich, wenn es seine Kinder auch sind. Deshalb wollte er ihnen ein schönes Weihnachtsfest bescheren, weshalb er gerade Barad-dûr besonders schön schmückte. Er hängte Lichterketten auf, stellte Kerzen in die Fenster, dekorierte die Tische mit Gestecken. Sauron seufzte. Er musste schnell sein, denn in zwei Tagen ist Weihnachten und er musste alles alleine machen. Er wollte es alleine machen. Er konnte keinen Ork damit beauftragen, weil sie nicht dekorieren konnten und er konnte keinen Ork, beauftragen dies zu tun, weil alle am kämpfen waren, gegen Gandalf und seine räudigen Hunden. Er seufzte nochmal und fuhr fort, alles weihnachtlich zu schmücken. Als er damit fertig war, fing er an Geschenke einzupacken, für jeden seiner Kinder ein paar. Danach sperrte er sie alle in eine Kammer, die nur von denjenigen betreten werden konnte, der den Schlüssel hatte und diesen hatte natürlich er.

Nach einiger Zeit kam sein Mund zu ihm.

„Herr", sprach dieser vorsichtig und kniete sich auf den Boden.

„Warum störst du mich", fragte Sauron ihn scharf: „Du weißt, dass ich beschäftigt bin!"

„Ja, Herr, aber unsere Feinde nähern sich dem schwarzen Tor", antwortete der Mund.

„Was fällt ihnen ein! Wer ist alles dabei?", forschte der schwarze Herrscher weiter.

„Gandalf, Isildurs Erbe Aragorn, König Éomer, der Fürst Imrahil und alle fähigen Menschen und Elben,die es mitzukommen gewagt haben", antwortete sein Diener.

„Aragorn... der König von Gondor?", sagte Sauron fragend: „Und Éomer der König von Rohan?"

„Jawohl, Herr. Denethor beging Selbstmord und Théoden wurde von seinem Ross überrollt, als dies starb", Saurons Mund lächelte.

Sauron zeigte auch kurz sein Lächeln, bevor er befahl: „Lasst alle Orks, die man entbehren kann und schick sie zum schwarzen Tor. Du wirst auch dorthin reiten, um unseren lieben Freunden die Sachen des gefangenen Hobbits zu geben und sie vor die Entscheidung stellen, ob sie Freund oder Feind sein wollen!"

„Jawohl, Herr. Ich kümmere mich drum", sprach der Mund hastig, stand auf und eilte davon.

Während Sauron weiterdekorierte, kam sein Mund am schwarzen Tor an und tat, was ihm aufgetragen worden war. Gandalf ritt zu ihm, nahm ihm Frodo Kleider aus der Hand und sagte dann: „Wir wollen über Weihnachten keinen Krieg, sondern Frieden haben und wollen deshalb Sauron und seine Kinder einladen, mit uns Weihnachten zu feiern." Sein Gegenüber war überrascht. Mit einer Einladung hatte er nicht gerechnet und deshalb zögerte er und wusste nicht, was er sagen sollte. Doch Gandalf sagte: „Geh zu Sauron und berichte ihn davon und komme dann zurück!"

Saurons Mund nickte und ritt zu seinem Herrn. Die Orks bewachten das Tor weiterhin, doch die Menschen und Elben dachten nicht mal im Traum daran anzugreifen.

Nach einiger Zeit kam der Mund zurück: „Mein Herr würde dieses Angebot gerne annehmen, wenn es nicht in Barad-dûr ist."

„Keine Sorge, es wird in Ithilien stattfinden", beruhigte ihn Aragorn.

„Dann wird mein Herr kommen", antwortete der andere Mensch, wendete sein Pferd und ritt davon.

„Dann lasst uns jetzt die Lichtung schmücken!", rief Aragorn und alle gingen dorthin und dekorierten den Platz.

Nach einer Weile kam Sauron und brachte auch noch etwas zum Schmücken mit, sowie Plätzchen. Seine Kinder spielten mit den anderen Kindern, die ebenfalls da waren, fangen und behinderten alle ein klein wenig, wenn sie knapp an ihnen vorbei rannten.

Als alles fertig war, wurden Schlafplätze hergerichtet, damit alle bis zum Fest auf der Lichtung bleiben konnten. Nachdem diese dann auch fertig waren, wurden vorsichtshalber noch Wachen aufgestellt und alle wurden still, da sie Vorfreude auf dieses große Fest verspürten.


geschrieben von Elbenkriegerin241


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