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Galadriel



Lothlóriens Herrin, Herrin des Lichts

Schön wie der Sterne Schein

Erbleichet ein jeder angesichts

Ihres Herzens, so klar und rein


Wer je sie erblickt, der leidet fortan

Und zahlt einen Preis, hoch wie nie

Sieht Schönheit und freuet sich doch nicht daran

Denn nichts ist so kostbar wie sie


Tochter der Noldor, so weise wie groß

Dem Dunkel ein ewiger Feind

Erwächst nichts als Güte aus ihrem Schoß

In Geist und Seele vereint


Sie blickt in dein Herz, in tiefsten Grund

Selbst, was dir verborgen bleibt

Ob Liebe oder finsterster Bund

Das, was zum Handeln dich treibt


Was war und ist, und auch was wird sein

Eröffnet sich ihrer Sicht

Doch zögernd ihr Rat, denn jeder allein

Muss wissen, wofür er ficht


So lenkt sie weise, und scheint sie auch fern

Vergesst nicht in dunklen Zeiten

Die Herrin Lothlóriens, gleich Eärendils Stern

Wird im Geist den, der sucht, geleiten


Und erst, wenn die Welt dem Wandel oblag

wird fort auch sie es treiben

Segelnd gen Westen, und dort fern der Klag'

Auf immer Galadriel bleiben


geschrieben von LaraniEleyja


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