Kapi 23: Tierische Freunde

26 1 0
                                    

Einige Wochen später taute der Schnee und alle Tiere kamen zurück. Diese Gelegenheit ließ ich mir nicht nehmen. Ich ging raus an die frische Luft. Ich begann draußen zu pfeifen und zu zischen, in der Hoffnung hier neue tierische Freunde zu finden. Bald landete ein kleiner Specht auf meinem ausgestreckten Arm. Ich zwitscherte: "Hallo du kleiner. Wie heißt du denn?" "Safier", antwortete sie. Es kamen immer mehr Tiere: 5 Vögel, 3 Hasen, eine Gams und am Ende noch ein Bärenjunges. Ich streichelte es. Nach kurzen Unterhaltungen kannte ich von jedem den Namen. Das Bärenjunge hieß Hope. Ich mochte den Namen sehr. "Hoffnung... Was für ein schöner Name!", dachte ich mir. "Safier?", fragte ich sie, "Kannst du bitte zu den Fenstern fliegen und klopfen?" -Ich zeigte auf die von Papa und Alex. Sie nickte und schwang sich in die Lüfte. Zu Hope sagte ich: "Geh du bitte an den Parkplatz. Wenn da eine oder zwei Frauen kommen, bring sie her." Er nickte. Zu den anderen Tieren meinte ich: "Ihr Vögel setzt euch bitte auf das Dach. Vielleicht kommt eine Papagein. Unterhaltet euch mit ihr! Und du, kleine Gams, du bleibst bei mir!" Die Tiere gingen an ihre zugeteilten Plätze. Gertrud die Gams nahm ich auf den Arm. Ihre kleinen Hörnchen begannen gerade zu wachsen. "Cara?", fragten Alex und Johann gleichzeitig. Sie standen beide hinter mir. Safier landete wieder auf meiner Schulter. "Gut das ihr da seid! Papa, komm mal mit. Und Alex nimm mal bitte Gertrud." Ich streckte ihm die Gams hin. Mein Freund nahm sie auf den Arm. Ich ging in Richtung Wald und Parkplatz. Johann folgte mir. Ich blieb in der Nähe von Hope stehen. "Cara? Woher kommen all die Tiere?", fragte er nervös. "Ach du wusstest garnicht, dass ich eine Flüsterin bin?!" Er schüttelte den Kopf. "Hope? Du kannst jetzt wieder gehen. Danke!", sagte ich zu dem kleinen Bären. Er nickte und rieb sich nich an meinem Bein, bevor er ging. Johann sah mich etwas fragend an, was ich denn vorhatte.
Dann endlich kamen zweit Tiere auf den Parkplatz. Ein Papagei und ein Schneetiger. Mama und Ley! Ich ging auf sie zu. Ley verwandelte sich als erste zurück. Sie klopfte mir grüßend auf den Rücken: "Hey Cara! Wie geht's? Schön, dich mal wieder zu sehen!" "Hey Ley. Gut und dir?" Sie nickte, um zu sagen, dass es auch ihr gut ginge. Papa sah gebannt zu dem Tiger. Sie verwandelte sich mürrisch zurück und sah etwas weg. "Mama?", fragte ich. "Hmm?" "Komm her. Ich hab mich bemüht, nur für euch! Wir sind doch eine Familie!", meinte ich. Sie trat an meine Seite und flüsterte: "Ich kann ihm nicht unter die Augen treten! Er hat mich so verletzt!" Ich legte meinen Arm um sie und flüstere zurück: "Bitte... Tus für mich. Er ist mein Vater! Und dein Gefährte. Ihr gehört zusammen. Für immer!" Sie nickte und trat näher an Johann ran. Er sah hoffnungsvoll zu uns und ich ging zu ihm. "Sie kann es dir nicht verzeihen, dass du ihr fremdgegangen bist. Sei nett zu ihr. Ihr kriegt nur die Chance. Es war eine große Arbeit, das so hin zu bekommen! Tus für mich. Bitte...", sagte ich zu ihm. Er nickte und trat an Tahina ran. Er nahm vorsichtig ihre samtweichen Hände in die seinen. Ich ging zu Alex und lächelte. Ich hatte es geschafft, sie zusammen zu bringen. Wie eine richtige Familie eben... Alex grinste über beide Backen. "So kenn Ich meine Kleine! Lass uns die beiden allein lassen und hoch gehen. Wir öffneten die Tür und gingen die große Treppe hinauf. Den Flur, mit dem Teppich, auf dem Steine gemalt sind, entlang, bis zu unseren Zimmern. Wir gingen in Alex Zimmer.
An diesem Tag verbanden wir uns für immer.

TigergirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt