Kapi 30: Klarheit

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Am Wochenende fuhr ich mit Lucy in die Stadt. Ich hatte ihr erzählt, dass Alex die Vermutung hatte, dass ich schwanger sein könnte. Also kauften wir einen Schwangerschaftstest und führten ihn bei mir in meinem Bad durch. Nach kurzer Zein erschien neben dem blauen Streifen noch ein roter! Ich wusste was es bedeutete: Ich war schwanger! Mir strömten die Tränen über die Wangen. Meine Freundin nahm mich fest in den Arm und strich mir zärtlich über den noch flachen Bauch. "Es wird alles gut werden. Ich bin mir sicher, Alex freut sich darüber", sagte sie. Lucy ließ mich kurz alleine und ging zu Alex rüber. Ich hörte wie sie sagte: "Du hattest recht. Die ist schwanger!" Lucy kam nicht wieder. Er betrat mein Zimmer und nahm mich in den Arm. "Hey Cara, wir schaffen das schon", versuchte er mich aufzuheitern. Ich vergrub meinen Kopf auf seiner Brust und hörte sein Herz pochen. Plötzlich räusperte sich jemand. Wir schränken hoch und sahen meinen Papa dort stehen. "Paaaaapppaaaaa!!! Lass das! Privatsphäre?! Existiert das bei dir?!", schrie ich ihn an. Ich stand auf und ging auf Johann zu. Ich holte schon aus, um ihn zu schlagen, als Alex meine Hand festhielt. "Komm runter, Cara. Er hat dir nichts getan!", meinte er beruhigend. Ich atmete tief ein und aus und ließ mich auf das Bett fallen. Papa setzte sich neben meinen Freund auf den Boden. "Was gibts?", fragte ich. Er antwortete: "Phillip plant, dass wir einen Trip in ein befreundetes Verbinder-Rudel machen. Sie haben sieben Verbinder im Rudel. Phillip ist der Meinung, dass sie uns auch noch Tips geben können. Wir würden drei Tage dort sein." Ich nickte. Ich bat die beiden Männer zu gehen und legte mich hin. Ich schlief ein.

"Aaaaaaallllllleeeeeeeexxxxxxxx!!!", schrie ich, "Hilfe! Die Schatten nehmen unser Kind! Aaaaalllllleeeeexxxxx! Hiiiiiiiiilllllllffffffffffffeeeeeeeeeee!!!" Ein Mann riss mir das Baby aus dem Arm und rannte davon. Ich lief noch hinterher, dann sackte ich zusammen.

Schweißgebadet schreckte ich aus meinem Traum. Ich sah mich um und erblickte mein Zimmer. Ohne Baby, ohne Schatten, ohne Alex. Ich war allein. Ich atmete tief durch und stand auf. Ich ging den Ganz zur Treppe nach unten, lief die Treppe hinunter und klopfte am Büro von den Alphas. Ich tat ein und bat Maria um ein Gespräch unter vier Augen. Sie nickte und Phillip ging. "Ich hab ein richtiges Problem!", begann ich, "Ich bin schwanger!" Sie hielt die Hand vor den Mund. "Das ist eine Katastrophe!", heulte ich, "Ich bin erst 18!" Die Alpha nahm mich un den Arm und meinte: "Weiß es Alex?" Ich nickte: "Er hatte die Vermutung." "Gut. Antworte mir jetzt bitte ehrlich: Willst du es behalten?" "Ich... ich weiß nicht! Einerseits ja, es hat, wie wir, ein Recht zu leben. Andererseits nein. Ich hab mein ganzes Leben noch vor mir. Ich denke, ich würde das mit einem Kond nicht schaffen. Ich hab ja nichtmal eine Arbeitsstelle!" "Ist Alex gegen das Kind oder will er es behalten?" "Darüber haben wir uns bisher nicht unterhalten", sagte ich. Sie nickte verständnisvoll und nahm mich erneut in den Arm. "Mach einen Termin mit deiner Ärztin aus und kläre alles mit ihr,", meinte Maria, "schlaf mal über alles und lass es dir gut gehen! Entspannung ist wichtig." Ich bedankte ich und ging raus. In meinem Zimmer angekommen, legte ich mich wieder hin. Ich schlief erneut ein.
Als ich aufwachte, stand eine Tasse Früchtetee, den ich so liebte, neben meinem Bett. Er war in der rot und schwarzen Tasse, die ich von Alex mal bekommen hatte. Unter dem Becher lag ein kleiner Zettel: Wenn du dich für das Baby entscheidest, freu ich mich. Wenn nicht, akzeptiere ich das auch🖤 Er war eindeutig von meinem Freund. Als ich es las, zogen sich meine Mundwinkel nach oben. Es freute mich, dass er alle Entscheidungen, die ich traf, hinnehmen würde. Ich trank etwas von dem Tee und ging zu meinem Laptop, der auf dem Tisch stand. Ich informierte mich über alles, was ich wissen musste, für sie Abtreibung, und was ich beachten musste, wenn ich das Kind behalten möchte. Ich wusste, dass ich vor einer schweren Entscheidung stand. Auf der Website stand alles Mögliche, von Ernährung während der Schwangerschaft, bis zur Geburt. Es war sehr informativ. Als .an zum Abendessen rief, wusste ich alles, was ich wissen musste. Alex und ich gingen gemeinsam runter und setzten uns an unsere Stammplätze. Ich aß einen Becher mit aufgeschnitten Karotten und ein Frischkäsebrot. Ab und zu spürte ich Maria's besorgten Blick. Als Philipp und Maria mit ihrer abendlichen Rede fertig waren, redete ich nochmal mit Maria: "Alex' ist beides recht. Wenn ich das Kind behalten will, freut er sich. Wenn nicht, akzeptiert es." Ich drückte ihr den Zettel in die Hand. "Das freut mich für dich!", ermutigte sie mich. Ich lächelte und fragte die Alpha: "Wieso habt ihr eigentlich kein Kind?" "Ich kann keine bekommen", antwortete sie. "Ah" Ich ging in mein Zimmer hoch und zog mir, wie immer nach dem Abendessen, bequeme Sachen an. Ich strich über meinen Bauch und dachte darüber nach, dass dort ein Mensch war. Mir wurde warm ums Herz. Innerlich hatte ich mich bereits für das Baby entschieden, wollte es aber nochmals überdenken. Es freute mich sehr, dass ich von Maria, Lucy und Alex unterstützt wurde. Ich öffnete das Fenster und rief mir ein paar Vögel, mit denen ich mich unterhielt.

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