Kapitel 2, Die Einladung

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Fast zwei Wochen wohnte ich nun schon bei Rebekah. Mit meiner Mom, Elena, Bonnie und Stefan telefonierte ich regelmäßig. Stefan hatte sich mit meiner neuen Freundschaft abgefunden und beließ es dabei. Ich stellte gerade meine Tasse hin, als Rebekah mich entgeistert ansah. „Was ist los?", fragte ich und setzte mich ihr gegenüber. „Die Einladung ist von meinem Bruder. Er lädt mich zu seinem Geburtstag ein", las sie vor. „Welcher denn?", wollte ich wissen. Obwohl sie gesagt hatte, dass sie sich lange nicht mehr gesehen hatten, schienen sie dennoch immer zusammen zu halten. „Klaus", antwortete sie und sah sich die Einladung noch einmal an. „Er möchte hier in New Orleans feiern", las sie weiter. „Dann seht ihr Euch alle vier mal wieder, dass ist doch schön", entgegnete ich freudig. Sie hatte gesagt, dass sie ihre Brüder vermisste, dennoch war sie über die Einladung sichtlich überrascht. Sie nickte zustimmend und nahm ihr Handy hervor.

„Rebekah, ich freue mich, dass du Anrufst. Ich hoffe es geht dir gut?", ertönte eine männliche, britische Stimme am Ender der Leitung. Durch mein Vampir Gehör konnte ich alles genau verstehen, was Rebekah natürlich wusste. „Ja, sehr gut sogar. Nik, ich habe deine Einladung erhalten. Ich komme gerne und würde eine sehr gute Freundin mitbringen", antwortete sie. „Was?", fragte ich und sah sie entgeistert an, als sie mich lächelnd angrinste. „In Ordnung, ich freue mich dass du kommst", entgegnete er und das Telefonat endete. „Ich hoffe du meintest nicht mich", sagte ich, als sie mich erneut grinsend anstarrte. „Doch, dann muss ich wenigstens nicht alleine da hin und habe jemandem zum Reden", antwortete sie und griff nach meiner Hand. „Oder hast du Angst?", fragte Rebekah ernst. „Was? Nein, du weißt wie sehr ich dich mag und ich würde gerne deine Brüder kennen lernen, aber doch nicht auf einer privaten Geburtstagsfeier. Da bin ich doch total überflüssig", antwortete ich. „Bitte, Care", bat sie und ich gab mich geschlagen. „Ich danke dir. Aber eigentlich solltest du dich freuen", erklärte sie geheimnisvoll und stand auf. „Sollte ich das?", fragte ich und zog eine Augenbraue hoch. „Da ich dich ungefragt mitnehme, geht die Rechnung des Kleids für die Party auf mich", erklärte sie. „Na wenn das so ist", antwortete ich lachend.

Die Tage danach machte sich ein Shopping Marathon breit. Wir durchliefen Gefühlt jedes Geschäft. Ich war gerade in der Umkleide mit ein paar Kleidern, als Rebekah kurz aufschrie. „Was ist?", rief ich und steckte meinen Kopf durch den Vorhang. Rebekah stand in der Mitte des Raums und betrachtete sich im Spiegel. Das gelbe Kleid schien nur so an ihrem Körper zu leuchten und ihre blonden Wellen ergaben einen perfekten Kontrast. „Das ist definitiv dein Kleid", sagte ich und zog mein letztes Kleid an.

Kurz darauf trat ich lächelnd aus der Kabine und strich die blaue oberste Lage glatt. „Care", flüsterte Rebekah nur und stellte sich neben mich. „Du siehst umwerfend aus, diese Kleider sind der Hammer", eröffnete ich und sah immer noch völlig verliebt in den Spiegel. (Die Kleider seht ihr oben).

Die restlichen Tage bis zur Feier verflogen nur so. Ich war mehr als nervös, als ich aus meinem Zimmer trat. Rebekah schien es zu bemerken. „Ich versichere dir, sie werden dich mögen. Außerdem klebe ich den ganzen Abend an dir, also wenn was ist, ein Blick genügt", versicherte sie mir aufmunternd und harkte mich unter. „Ich bin einfach nur etwas nervös, man geht schließlich nicht jeden Tag auf den Geburtstag zu den Ur-Vampiren", antwortete ich und wir beide lachten.

Klaus hatte Rebekah gesagt, ein Wagen würde uns abholen und dieser Stand Punkt Sechs Uhr auch schon vor der Tür. Wir stiegen beide auf die Rückbank, die Villa war nur zehn Minuten mit dem Auto entfernt und je näher wir kamen, desto aufgeregter wurde ich. Der Wagen hielt vor der Treppe und der Fahrer öffnete Rebekah die Tür und lief dann zur anderen Seite, um mir die Tür aufzuhalten. „Dein Haus hat mich ja schon umgehauen, aber das hier", sagte ich erstaunt und ging auf sie zu. Sie lächelte mir zu und drückte dann auf die Klingel.

Es dauerte einige Sekunden, doch dann wurde die Tür von einem großen, schwarzhaarigen Mann im Anzug geöffnet. „Elijah", begrüßte Rebekah ihn und er bat uns rein. Er führe uns direkt ins Wohnzimmer, wo zwei weitere wirklich gut aussehende Männer saßen. Jeder von ihnen hielt ein Glas Bourbon in der Hand. „Rebekah", freute sich der kleinere und beiden standen auf und gingen zu Elijah. „Jungs, darf ich vorstellen, das ist meine Freundin und Mitbewohnerin Caroline Forbes", stellte sie mich vor und ich sah jeden einzelnen kurz an. Für einen kurzen Moment blieb ich bei den Augen des blonden Mannes hängen. Doch ich fand schnell in die Realität zurück und ließ mir nichts anmerken. „Caroline, das sind meine Brüder Elijah, Kol und Klaus", stellte sie vor. Danach ging sie auf Klaus zu und beglückwünschte ihn zum Geburtstag. Währenddessen kam Elijah auf mich zu. „Es freut mich dich kennen zu lernen Caroline. Ich hoffe es ist in Ordnung, dass wir uns duzen?", begrüßte er mich und hauchte einen Kuss auf meine Hand. „Danke, ja natürlich. Rebekah hat mir schon viel von Euch erzählt", antwortete ich und lächelte. „Es ist jedenfalls alles wahr", erklärte Kol und trat neben seinen Bruder. „Es ist mir eine Ehre dich kennen zu lernen", fügte er dann hinzu und ich nickte lächelnd. Danach drehte ich mich zu Klaus. „Auch von mir alles Gute zum Geburtstag. Ich hoffe es hat keine Umstände gemacht, dass Rebekah mich einfach eingeladen hat", erklärte ich. „Vielen Dank Caroline. Nein, ich war zwar etwas überrascht, dass sie jemanden mitbringt, aber wie du siehst ist das Haus groß genug", antwortete er. Eine leichte Gänsehaut überfuhr mich, als er meinen Namen aussprach. Ich wusste nicht ob es die Atmosphäre war, da ich den Abend mit vier Ur-Vampiren verbrachte, aber irgendetwas lag in der Luft. „Ihr seht wirklich umwerfend aus, beide", erklärte Kol und seine Brüder stimmten zu. „Danke, es war auch nicht einfach diese unglaublichen Kleider zu finden", entgegnete Rebekah und wir beide lächelten uns kurz an.

Liebe für die EwigkeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt