Kapitel 14, Chaos in Mystic Falls

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„Der Van ist gleich da", rief Kol und sah zu seiner Schwester, die über den Flur in oberen Stock lief. Zwei Tage waren vergangen und der Wagen würde gleich da sein, um uns nach Mystic Falls zu fahren. „Nerv mich nicht", schrie Rebekah und ich sah sie an der Zimmertür. „Wie dein Koffer ist schon zu, ich dachte ich müsste dir helfen?", fragte sie. „Ich hab ihn selbst zu bekommen", antwortete ich und zog den Griff raus. „Bleib stehen", stoppte sie mich und ich sah sie irritiert an. „Was?", fragte ich. „Du hebst diesen Koffer auf keinen Fall, bist du verrückt", antwortete sie und kam zu mir. „Ich schaffe es noch einen Koffer zu tragen", entgegnete ich. „Nein", antwortete nun Klaus, der hinter Rebekah stand. „Ich nehme ihn", sagte er und nahm den Koffer seiner Schwester ab. „Hol deinen lieber", fügte er hinzu und Rebekah verließ das Zimmer. „Ich bin kein rohes Ei, schon vergessen?", fragte ich. „Nein", antwortete er knapp, lächelte, gab mir dann einen Kuss auf die Wange und ließ mich überrascht zurück. „Der Wagen ist da", rief Elijah und ich ging die Treppe runter. Rebekah stand Sekunden später mit ihrem Koffer neben mir. „Genau pünktlich", freute sie sich und ich grinste sie an. Wir brauchten wirklich mal wieder einen Abend zu zweit und ich hatte auch schon eine Idee.

Wir hatten den größten Teil der Fahrt hinter uns. In wenigen Minuten würden wir in Mystic Falls sein. „Könnt ihr mir kurz zu hören?", bat ich die anderen. „Da meine Freunde nicht wissen, dass ein Todeszauber auf mir liegt und ich mit Klaus zusammen bin", startete ich. „Und das du Schwanger bist", fügte Kol hinzu. „Ja, darum geht es. Das soll auch erst einmal so bleiben. Todeszauber und eine Beziehung werden schon stress genug auslösen. Außerdem finde ich es noch zu früh, dass alle Bescheid wissen", erklärte ich und sah zu Klaus. „Natürlich werden wir deine Bitte respektieren, niemand von uns wird ein Wort über das Kind verlieren", erklärte Elijah und zum Schluss sah er Kol an. „Niemand wird davon erfahren", bestätigte er ernst. „Ich danke euch", bedankte ich mich und sah dann jeden einzelnen an. „Ihr seid in den letzten Wochen wirklich für mich da gewesen und ich weiß wirklich nicht, wie ich das je wieder gut machen kann", sprach ich weiter und merkte die Tränen in meinen Augen. „Du bist nun ein Teil unserer Familie und wie du schon sagtest, wir tun alles für die Familie", antwortete Kol. „Du bist nun ein Teil von uns", stimmte Klaus zu und nun rollte die erste Träne über meine Wange. Rebekah lehnte sich an mich. „Ich glaube das liegt an meinen Hormonen", erklärte ich und fing noch mehr zu weinen an. „Es wird alles gut, Liebes", beruhigte mich Klaus und auch Rebekah hatte immer noch meine andere Hand gedrückt. Ich hatte mich wieder beruhigt, als wir vor meinem Haus hielten. Doch dafür war ich nun total nervös. „Wir schaffen das", munterte Klaus mich auf, doch ich merkte, dass auch er ein wenig nervös war.

„Bitte bringen Sie unser Gepäck ins Hotel", bat Elijah den Fahrer und der Van fuhr ohne uns weiter. Nun standen wir fünf auf dem Bordstein und ich holte einmal tief Luft. Dann ging ich die Auffahrt hoch und die vier folgten mir. Ich hatte meinen Schlüssel schon in der Hand, schloss auf und sah mich um. „Mom?", rief ich. „Caroline", rief meine Mutter und lief aus der Küche. „Mom", wiederholte ich freudig und wir umarmten uns. „Ich freue mich so über deinen Besuch, mein Schatz", sagte meine Mutter. Als wir uns lösten sah ich zu meiner Mom. „Du musst die vier noch herein beten", erklärte ich ihr. „Achso, ja natürlich. Bitte kommt doch rein", antwortete meine Mutter und die vier Geschwister traten ein. „Mom, wie ich dir schon bei unseren Telefonaten erzählt habe, das sind Klaus, Rebekah, Elijah und Kol Mikaelson", stellte ich vor. „Ich freue mich Sie kennen zu lernen, Miss Forbes", sagte Rebekah. „Bitte nennt mich Liz", entgegnete meine Mutter und danach begrüßte Klaus sie, dann Elijah und zum Schluss Kol. „Kommt rein, setzt euch. Ich habe extra einen Kuchen gebacken", erklärte meine Mom. „Du hast was?", fragte ich überrascht. „Einen Kuchen gebacken, ich bin gestern früher aus dem Büro und hab mir gedacht wieso nicht", antwortete sie und ich folgte ihr ins Esszimmer. Wir unterhielten und so gut, dass ich überhaupt nicht dazu kam ihr von den eigentlichen Anliegen, weswegen wir hergekommen waren zu erzählen. Doch da es recht spät war und wir gleich gehen wollten, riskierte ich es. „Mom, da ist noch etwas, dass ich dir sehr gerne erzählen möchte", startete ich und die anderen vier blieben ruhig. „Klaus und ich, wir sind ein Paar", erklärte ich langsam und wartete auf den Ausdruck meiner Mutter. „Dachte ich es mir doch", antwortete sie und lächelte. „Du wusstest es?", fragte ich nun völlig überrascht und auch die anderen waren etwas verwirrt. „Die Blicke zwischen euch, die Gesten, das sieht selbst ein Blinder mein Schatz, aber ich freue mich. Er und seine Geschwister sind wirklich nett und liebevoll", antwortete sie. „Danke Mom", sagte ich und ging auf sie zu, um sie zu umarmen. „Es ist auch schon spät, ich denke wir werden mal ins Hotel gehen", erklärte ich. „Es hat mich wirklich gefreut euch kennen zu lernen", sagte meine Mom als wir zur Tür gingen. „Ich bin Morgen bei meinen Freunden, aber Übermorgen komme ich nochmal", erklärte ich und wir umarmten uns kurz.

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