Kapitel 18, Auf der Suche

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Elijah behielt Recht, jede Info oder jede Suche verlief ins Schwarze. Wir waren mittlerweile alle frustriert, doch eine neue Spur brachte uns wieder etwas Hoffnung. Dafür mussten wir allerdings nach Brasilien, genauer gesagt Rio de Janeiro. Doch vorher stand der monatliche Arzttermin an. „Das ist eine wirkliche Bilderbuch Schwangerschaft. Alles ist genauso, wie es in der siebzehnten Woche sein solle, daher kommen Sie in 4 Wochen wieder", erklärte Dr. Fries und Klaus und ich verließen das Behandlungszimmer. Draußen warteten die drei schon ungeduldig im Auto mit unseren gepackten Koffern. „Und wie geht es unserem Baby?", fragte Rebekah. „Alles perfekt, aber sieh selbst", antwortete ich und reichte ihr das Bild. „Unglaublich, man kann schon alles erkennen", freute sich Rebekah und Kol nahm ihr das Bild aus dem Arm. „Wahnsinn", staunte Kol und drehte es zu Elijah. „Unser Familienwunder", schwärmte Elijah und fuhr dann zum Flughafen.

Ich hatte meinen Freunden geschrieben, dass wir einer Spur nach Rio folgten und wie weit wir schon waren. Sie wünschten uns viel Glück und so landeten wir nach einem anstrengenden Flug endlich. Vier Mikaelsons in einem Flugzeug, aber ich hatte es überstanden. „Familie Mikaelson?", fragte ein Mann, nachdem wir unser Gepäck hatten. „Genau", bestätigte Elijah und wir folgten ihm zu einem großen Wagen. Die Fahrt dauerte nicht lange und der Wagen blieb vor einem riesigen Hotelkomplex stehen. „Ich habe uns die Penthouse Etage gebucht", erklärte Elijah. „Was?", fragte ich erstaunt. „Groß genug, damit wir uns nicht ständig über den Weg laufen, aber dennoch zusammen sind", antwortete er und Klaus legte einen Arm um mich. „Dann haben wir ein wenig Zeit für uns", flüsterte er und ein wohliger Schauer durchfuhr mich. Wir checkten ein und fuhren mit dem Fahrstuhl hoch. Ich hatte mich an Klaus gelehnt und strich langsam über seine Brust. „Liebes, was machst du?", flüsterte er, doch ihm war klar, dass seine Geschwister es hören konnten. „Ich mach doch gar nichts", antwortete ich leise und grinste ihn an. Er lächelte, legte seine Hand auf meinen Bauch und fuhr dann zu meinem Rücken. Mir entfuhr ein leichtes stöhnen und ich sah die anderen erschrocken an. „Könnt ihr euch nicht noch zwei Minuten gedulden?", fragte Elijah und konnte sich das Grinsen nicht verkneifen. Ich antwortete ihm nicht, sondern drehte mich wieder zu Klaus und küsste ihn langsam. „Wir stellen nur unser Gepäck ab und sind dann am Pool", sagte Rebekah doch ihre Stimme klang weit entfernt. Ein piepsen ertönte und die Türen gingen auf. „Viel Spaß", lachte Kol und schob uns aus dem Aufzug, damit sie nach unten fahren konnten. Ich schlang meine Hände um seinen Nacken und küsste ihn erneut. „Liebes", raunte er zwischen unseren Küssen und nachdem ich mein Shirt hochgezogen hatte, drückte ich ihn auf einen der Sessel. „Du bist so schön", flüsterte er und zog sein Shirt aus. Ich setzte mich auf seinen Schoß und küsste ihn erneut. Die restlichen Sachen landeten auf dem Boden und ich ließ mich mit einem lauten Stöhnen auf ihn nieder.

Die nächsten Tage waren anstrengend und ich war froh, als Rebekah einen Tag zu zweit am Pool vorschlug. Die Jungs würden in der nächsten Stadt durch die Geschäfte gehen um nach den Zutaten zu suchen. Ich war froh über die Auszeit und genoss die Stunden mit Rebekah.

Als ich aufwachte, war Klaus schon aufgestanden, ich zog mich an und traute meinen Augen kaum, als ich in die Küche trat. „Überraschung", rief Rebekah. Auf dem Tisch stand eine Torte und darauf war eine kleine fünf gemalt. „Du bist im fünften Monat", erklärte sie weiter und ich sah alle lächelnd an. „Wir dachten wir könnten heute ein wenig feiern, schließlich waren die letzten Monate nicht einfach", antwortete Klaus. „Wir machen alles worauf du Lust hast", fügte Kol hinzu und Elijah nickte. Wir frühstückten entspannt, aßen den Kuchen und machten uns dann auf dem Weg. Erst eine kleine Tour der Sehenswürdigkeiten, dann fuhren wir zu einem Minigolfplatz, bummelten durch die Stadt und gegen Abend hatte ich unseren Fahrer gebeten zu einem Strand zu fahren, der sehr abgelegen war. Dort machten wir ein Lagerfeuer und Rebekah nahm einiges an Essen raus, was wir vorher gekauft hatten. „Das war ein wunderschöner und lustiger Tag", freute sich Elijah. „Ich danke euch", entgegnete ich und sah zu Kol, dessen Marshmallow gerade von dem Stock ins Feuer gefallen war. Wir anderen Lachten und er verzog das Gesicht, musste dann allerdings auch lachen.

Liebe für die EwigkeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt