Kapitel 19, Überraschungsparty

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Nach einem langen Flug landeten wir endlich in New Orleans, man merkte, dass der Sommer vorbei war und der Herbst angekommen war. Rebekah fuhr zur Villa, ihre Brüder waren sichtlich erledigt und ohne große Diskussion ließen sie sie fahren. Das sagte schon viel über ihren Gemütszustand aus und ich hatte mich auf den Beifahrersitz gesetzt. „Männer, das starke Geschlecht", flüsterte ich und zeigte nach hinten. Rebekah sah in den Rückspiegel und grinste. Alle drei waren eingeschlafen. „So etwas habe ich noch nie gesehen", murmelte Rebekah leise. Ich zog mein Handy grinsend hervor und schoss einige Fotos. Vor der Villa, schliefen die drei immer noch, wir drehten uns um und Rebekah sah mich grinsend an. Zusammen brüllten wir los und alle drei wurden aus ihrem Schlaf gerissen. Völlig überfordert wollte Klaus sich aufstellen, doch stieß sich den Kopf. Elijah rüttelte an der Tür doch bekam sie nicht auf und Kol blickte sich völlig überfordert um. Rebekah und ich fingen an zu lachen und erst jetzt wurde den drei Brüdern die Situation klar. „Guten Morgen", sagte Rebekah und lachte immer noch. „Das ist nicht lustig", sagte Klaus wütend, aber sichtlich erleichtert. „Na kommt schon", sagte ich und wir stiegen aus. Doch auch wir waren müde und ich beschloss, meine Freunde erst Morgen anzurufen. Übermorgen war der nächste Kontrolltermin und Klaus und ich hatten beschlossen, dass wir das Geschlecht wissen wollten. Da hatte sich Rebekah eingeschaltet, sie wollte unbedingt eine Feier machen dafür, schließlich musste dieses Wunder gefeiert werden.

Als ich mit Elena und Bonnie telefonierte, wollten sie natürlich direkt wissen, wann ich zurückkommen würde, doch ich hatte ihnen kein Datum genannt. Selbst unter weiten Klamotten würde man meine Rundung deutlich sehen und das machte mir sorgen. Ich musste es ihnen sagen, jedoch zuerst meiner Mom. Wegen diesem Chaos, versuchte ich die Gedanken so gut es ging zu verdrängen und freute mich einfach nur auf die Untersuchung.

„Bist du aufgeregt?", fragte ich Klaus, als er auf den Parkplatz fuhr. „Ein wenig", antwortete er und sah dann zu mir, als er den Motor ausgeschaltet hatte. „Ich auch", stimmte ich zu und gab ihm einen Kuss. „Ich kann wirklich nicht glauben, dass das hier nicht nur ein Traum ist. Wofür habe ich dich und dieses Wunder nur verdient?", fragte er wieder. „Du hast eingesehen das du den Hass den du in deiner Kindheit erfahren hast, nicht mit dir rum tragen musst. Du hast dich geändert, die Vergangenheit hinter dir gelassen", antwortete ich und strich über seine Wange. „Ich liebe dich so sehr", flüsterte er und schloss seine Augen für einen kurzen Moment. „Ich liebe dich auch Nik", sagte ich und gab ihm einen erneuten Kuss. Dann stiegen wir aus und betraten die Praxis.

„Familie Mikaelson, wie schön. Caroline, wie geht es Ihnen?", fragte Dr. Fries als Sie den Behandlungsraum betrat. „Wirklich gut, wir können es schon spüren, nur manchmal machen mir die Hormone das Leben ein wenig schwer", antwortete ich. „Das ist ganz normal und ein gutes Zeichen, dann wollen wir doch mal sehen. Wie ich Ihnen bei der letzten Untersuchung gesagt habe, könnte ich das Geschlecht mit Wahrscheinlichkeit festlegen, wollen Sie es wissen?", fragte sie. „Heute nicht, aber würden Sie es aufschreiben?", fragte ich. „Meine Schwester möchte einen kleine Party veranstalten", erklärte Klaus. „Das ist doch schön, wir gucken mal und wenn, dann schreibe ich es auf", antwortete sie und startete die ganzen Untersuchungen. „Also, es sieht alles gut aus, Position, Größe und auch sonst passt alles. Ich habe Ihnen das Geschlecht in einen versiegelten Umschlag geschrieben", erklärte Dr. Fries. „Vielen Dank", bedankte ich mich. „Obwohl die Schwangerschaft bisher ohne Komplikationen verlief, muss ich Sie trotzdem darauf hinweisen, dass es am besten ist, das bei sexuellen Aktivitäten Druck auf den Bauch zu vermeiden ist", sagte sie und sah uns beide an. Klaus versteifte sich etwas, dass konnte ich spüren und musste fast Lachen. Das war er einfach nicht gewöhnt. „Natürlich, darüber haben wir schon einiges gelesen", stimmte ich ihr zu und griff nach Klaus Hand. Wir vereinbarten einen neuen Termin und verließen glücklich die Praxis. „Ich kann es kaum erwarten", sagte Klaus und winkte mit dem Umschlag. „Nichts da, den kriegt Rebekah direkt", antwortete ich und schnappte mir den Brief. „Liebes?", fragte Klaus. „Nichts da, wir lassen uns überraschen", entgegnete ich. „Nein, das meine ich nicht. Wann willst du zurück?", fragte er und ich wusste worüber er sprach. „Ich weiß es nicht. Meiner Mom will ich es endlich sagen und die anderen werden es wohl oder übel sehen, ich muss es auch ihnen sagen", antwortete ich leise. „Du weißt ich bin immer für dich da und auch die anderen drei werden komplett hinter dir stehen", sagte Klaus. „Ich weiß, ich habe einfach nur etwas Angst", erklärte ich. „Lass uns fahren", fügte ich dann hinzu und wir fuhren los. „Wo ist er?", rief Rebekah erfreut und ihre Brüder sahen vom Sofa auf. „Hier", freute ich mich und hielt den Umschlag hoch. Sie blitzte zu mir und nahm ihn mir aus der Hand. „Ich arrangiere alles für Morgen", sagte Rebekah und war verschwunden. „Und wie lief es?", fragte Elijah und wir setzten uns hin. „Es sieht alles gut aus", antwortete ich lächelnd. Klaus zog das Foto hervor und gab es Kol. „Ich kann es immer noch nicht glauben, wie sich die Bilder verändern", sagte Kol und gab es Elijah. „Darf ich?", fragte Kol und ich nickte. Durch ihr Gehör konnten sie hören, wie es sich bewegte. Langsam legte er eine Hand auf meinen Bauch. „Man spürt es ganz genau", erklärte Kol und setzte sich wieder gerade auf. „Ich glaube wir sind alle genau so aufgeregt wie Klaus", antwortete Elijah und ich lachte. „Ich glaube wir alle können es kaum mehr abwarten", stimmte ich zu.

„Guten Morgen zukünftige Mommy und zukünftiger Daddy", weckte uns Rebekah am nächsten Morgen. „Ich dachte wir können wenigstens ausschlafen?", fragte Klaus. „Nichts da. Macht euch fertig und dann gibt es Frühstück", antwortete Rebekah und verließ das Zimmer. „Ich will nicht aufstehen" quengelte ich und Klaus gab mir einen Kuss. „Es wird ein schöner Tag, da bin ich mir sicher", antwortete Klaus und wir standen auf. „Guten Morgen ihr zwei", begrüßten uns auch Kol und Elijah. Zusammen frühstückten wir in Ruhe und obwohl wir Rebekah mit Fragen löcherten, schwieg sie lächelnd. „Na kommt schon. Wir wollen doch nicht zu spät kommen", eröffnete Rebekah. „Wieso wissen wir wenigstens nicht Bescheid?", fragte Kol. „Deswegen", antwortete Rebekah und zog vier Zettel hervor. „Ihr werdet auf unserer Tour hinweise sehen und dann sehen wir heute Abend wer alles richtig gelegen hat", fügte sie hinzu. „Was bekommen die Gewinner?", fragte Elijah und verteilte die Zettel weiter. „Überraschung", flüsterte Rebekah und startete den Wagen.

„Willkommen bei unserem ersten Ausflug", grinste Rebekah und ich sah verträumt zu dem Schiff. „Eine Raddampfertour auf dem Mississippi", freute sich Rebekah. „Unterwegs gibt es vielleicht schon ein paar Hinweise", erklärte Rebekah, als wir auf das Schiff gingen. „Lasst mich raten, ihr habt diese Tour auch noch nie gemacht?", fragte ich lachend. „Du kennst uns mittlerweile einfach gut", antwortete Kol. „Seine Familie kennt man einfach", lachte ich und Klaus legte einen Arm um mich. Das Schiff legte ab und wir fuhren los. Wir hatten viel Spaß und beobachteten die an uns vorbeiziehende Landschaft und wie ich zumindest glaube einige Hinweise. Rebekah hatte einen unglaublichen Tag geplant und als wir vor der Villa stoppten, erhob sie die Hand. „Eure Zettel, bitte", bat sie und sammelte sie ein. Ich stütze mich an Klaus ab, als ich sah was alles im Garten aufgebaut war, während wir den ganzen Tag unterwegs waren. „Schließlich hatte ich eine Party angekündigt und die sollt ihr auch bekommen", freute sich Rebekah. „Vielen Dank", bedankte sich Klaus und umarmte seine Schwester, die völlig überrascht war. „Los, wir stoßen an", rief Rebekah nachdem sich Klaus gelöst hatte. „Ich hoffe doch alle mit Apfelsaft", sagte Kol. „Natürlich", antwortete sie und zog eine Flasche hervor. „Wir schmeißen den Grill an und danach werden die zwei Luftballons platzen", erklärte Rebekah und zeigte auf die zwei Ballons die an den Balken der Veranda hingen.

„Seit ihr bereit?", fragte Rebekah nach dem Essen und zog die Zettel hervor. „Nun les schon vor", forderte Kol. „Kol sagt es wird ein Mädchen, Elijah ist für einen Jungen, Klaus auch und Caroline sagt es wird ein Mädchen", las sie vor. „So für euch", fügte sie dann hinzu, streckte uns zwei Metallspieße hervor. „Elijah mach du Fotos, ich mache ein Video", bat sie ihren Bruder. „Bereit?", fragte ich glücklich und sah zu Klaus. „Bereit", stimmte er zu. „Drei, Zwei, Eins", zählte Kol runter und wir stießen in die Ballons. Freudestrahlend sah ich zu ihm, er kam auf mich zu und hob mich hoch, dann wirbelte er mich durch die Luft und die rosa und roten Blumenblätter fielen immer noch herab. „Ich hatte recht", freute sich Kol und Rebekah drehte die Kamera kurz zu sich. „Ich bekomme eine Nichte", strahlte sie in die Kamera. „Du langst wohl falsch", murmelte ich zu Klaus, als er mich wieder abstellte. „Ich freue mich unglaublich", antwortete er und zog mich in einen Leidenschaftlichen Kuss, während seine Geschwister klatschten. „Die Überraschung an Kol und Caroline folgt noch", erklärte Rebekah nachdem wir uns alle erst einmal umarmt hatten.

Eine weitere Woche verging und heute würden wir alle wieder nach Mystic Falls fahren. Klaus und ich waren schon wach und die Lust hatte mich überkommen, daher krabbelte ich gerade auf ihn. „Caroline", stöhnte er und ich beugte mich nach vorne um ihn zu küssen, doch das war mittlerweile gar nicht mehr so einfach, daher löste ich mich kurz danach auch wieder. Er fuhr meinen Körper hoch und ich beugte meinen Kopf nach hinten.

Völlig ausgepowert ließ ich mich auf die Seite fallenund zog Klaus näher. „Bist du nervös wegen nachher?", fragte Klaus. „Ein wenig,ich weiß einfach nicht wie ich es ihnen erklären soll. Wenn ich den Raum schonbetrete, dann wissen sowieso alle Bescheid", antwortete ich und sah ihn etwasverzweifelt an. „Wir erklären ihnen einfach alles, sie sind deine Freunde. Siewerden es verstehen", munterte Klaus mich auf. „Hoffentlich, aber lass unsjetzt nicht darüber reden", antwortete ich und stand auf.

Liebe für die EwigkeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt