Die vier Tage vergingen schnell, die Übelkeit hatte nicht nachgelassen und auch meine Kopfschmerzen nicht, daher schlief ich viel. Elijah war zum Flughafen gefahren um seine Brüder abzuholen, sie hatten zwar nicht das Buch gefunden, aber dafür das geschriebene Manuskript. Dafür mussten die beiden natürlich den Buchhändler erneut manipulieren, doch schließlich brauchten wir es. „Hier ist deine Suppe und von der Apotheke habe ich dir etwas mitgebracht", sagte Rebekah, als sie das Wohnzimmer betrat. Ich setzte mich auf, Rebekah ließ sich neben mir nieder und gab mir die braune Tüte. „Ich dachte du wolltest etwas wegen der Übelkeit holen?", fragte ich und öffnete die Tüte. Entsetzt sah ich zu Rebekah. „Ich habe alle Symptome aufgezählt und das gab mir der Apotheker. Da deine Fähigkeiten weg sind, könnte es doch auch sein, dass dies auch ausgesetzt ist und du...", startete Rebekah, doch ich unterbrach sie. „Das ich schwanger bin?", beendete ich erschrocken ihren Satz. „Es ist ein Versuch Wert, oder?", fragte sie. Zu den hunderten Gedanken die ich mir sowieso schon machte kamen noch weitere hinzu und ich fühlte mich, als ob mein ganzes Leben an mir vorbei laufen würde. Rebekah hatte schon Recht, aber konnte das wirklich sein? „Denkst du wirklich ich sollte ihn machen?", fragte ich erneut. „Die Jungs brauchen noch etwas, mach einfach den Test und wir sehen was raus kommt", forderte sie. „Okay, aber wir reden dann nie wieder darüber", erklärte ich, griff nach dem Schwangerschaftstest und ging ins Gäste Bad. Rebekah hatte sich vor die Tür gestellt, doch durch mein normales Gehör konnte ich sie nicht verstehen. Es dauerte einige Minuten, doch dann klopfte Rebekah mehrmals leise an der Tür. „Ich bin ja schon fertig, wie lange muss man warten?", fragte ich, während ich die Tür öffnete und dann wie erstarrt stehen blieb. Klaus, Kol und Elijah standen genau im Flur und Rebekah stellte sich schnell vor mich. „Was ist denn mit euch los?", fragte Kol. „Was? Gar nichts. Überhaupt nichts", antwortete Rebekah. „Ein ticken zu viel nichts, Schwesterchen. Worauf muss man warten?", erwiderte Elijah. „Was ist passiert? Stimmt etwas nicht?", fragte dann auch Klaus und sah mich an. „Ich freue mich, dass ihr wieder da seid, aber könntet ihr zwei Minuten in der Küche warten, bitte", forderte ich sie auf und die drei sahen sich immer noch verwirrt an, setzten sich dann aber in Bewegung. Ich holte den Test hinter meinem Rücken hervor und klappte den Wasserhahn hoch, damit die drei nichts hören konnten. „Wie lange?", flüsterte ich. Rebekah hatte die Verpackung ebenfalls hervor geholt und klappte den Zettel auseinander. „Zwei Minuten", antwortete sie und sah dann zu mir. „Die sind bestimmt gleich um", fügte sie hinzu. „Nimm du ihn", sagte ich und hielt ihn Rebekah mit dem Fenster nach unten hin. „Was?", fragte sie überfordert. „Bitte, Bekah", flehte ich sie an. Rebekah nahm ihn und drehte ihn langsam um. „Und?", fragte ich nachdem sie einfach nur auf das Fenster blickte. Rebekah sah zu mir. „Fünfte bis Sechste Woche", sagte sie ausdruckslos und ich nahm ihr den Test ab. „Das kann nicht sein, ich will einen neuen", forderte ich. „Ich hab nur einen gekauft und ich denke, wenn dann wäre das bei negativ der Fall, dass man einen neuen braucht", erwiderte Rebekah genauso überfordert. „Fahr mich zur ersten Apotheke", forderte ich sie erneut auf. „Was ist mit den Jungs?", fragte Rebekah. Daran hatte ich nicht gedacht. „Nik", flüsterte ich und was restlos überfordert. „Okay, geh raus, ich hole mir Elijahs Schlüssel", antwortete Rebekah und schluckte. Dann schloss sie den Wasserhahn und ging auf die Küche zu. Sie öffnete die Tür und blickte in drei immer noch verwirrte Gesichter. „Elijah, ich brauche deinen Schlüssel", bat sie. „Was?", fragte er. „Rebekah, was ist hier los?", fragte Klaus und ging auf seine Schwester zu. „Irgendwas stimmt doch nicht?", fragte Kol ernst, als Rebekah immer noch nicht antwortete. „Was ist passiert, während ich weg war?", fragte nun Elijah. „Bitte hört auf mir Fragen zu stellen, gib mir deine Schlüssel, wir sind gleich wieder da", antwortete Rebekah. „Wir? Caroline fährt mit dir?", fragte Klaus erneut. „Bitte. Wir sind gleich wieder da, vertraut mir", flehte Rebekah und hatte das Gefühl gleich in tausend Teile zu zerbrechen, wenn weitere Fragen kämen. Elijah nahm den Schlüssel aus seiner Anzugsjacke und gab ihn ihr. Dann drehte sie sich um, griff nach meiner Hand, denn ich hatte mich nicht vor dem Bad wegbewegt und ging zum Auto.
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Liebe für die Ewigkeit
FanfictionCaroline Forbes, eine Vampirin aus einer kleinen Stadt in Virgina begibt sich nach der Uni auf Reise, doch als sie bei ihrem ersten Stopp in New Orleans auf die Vampirin Rebekah und ihre Familie trifft, ändern sich ihre Pläne. Angst und ein Spiel g...