Kapitel 20, Rettung in Sicht

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Als wir später im Auto saßen, hatte ich es mir bequem gemacht, so lange zu sitzen war mittlerweile echt unbequem und mein Rücken schmerzte. „Wir können eine Pause machen, dann kannst du dir etwas die Beine vertreten, Liebes?", schlug Klaus vor. „Gut, ich sterbe nämlich vor Hunger", stimmte ich zu und die anderen Lachten. „Was?", fragte ich. „Du hast gerade erst eine ganze Tüte Chips und Schokolade gegessen", antwortete Rebekah lachend. „Ihr müsst ja auch nicht für zwei Essen", rechtfertigte ich mich. „Wir halten beim nächsten Stopp", erklärte Elijah am Steuer. Wir hielten kurz darauf und ich bestellte mir einen Burger mit Pommes, auch die anderen Bestellten sich einige Kleinigkeiten und als wir am Tisch ankamen, schoss Rebekah ein Foto. „Nur zur Erinnerung", erklärte sie.

In Mystic Falls bezogen wir unsere bekannte Suite und Klaus und ich beschloss noch zu meiner Mom zu fahren, damit ich ihr alles erklären konnte. „Bereit?", fragte Klaus. „Gibt mir noch eine Minute", antwortete ich und sah zu meinem Haus. Das Licht brannte in der Küche. „Augen zu und durch", erklärte ich und stieg aus. Ich klingelte und sah zu Klaus. „Stell dich vor mich", erklärte ich und etwas verwirrt tat er worum ich ihn bat. „Caroline, Klaus", freute sich meine Mutter, sah aber etwas überrascht aus. „Hallo Mom", begrüßte ich sie und Klaus nickte ihr kurz zu. „Warum kommt ihr denn nicht rein?", fragte sie. „Da gibt es etwas, weswegen wir gekommen sind", startete ich und trat neben Klaus. „Caroline", sagte sie sprachlos. „Setzt dich lieber", erklärte ich. Sie nickte und wir folgten ihr ins Wohnzimmer. Ich startete die Geschichte mit dem Fluch und erzählte ihr dann langsam alles Weitere. Sie umarmte uns und sah mich dann ernst an. „Wieso hast du mir nichts davon erzählt? Ich wäre doch für dich da gewesen, also für euch?", fragte sie nachdem sie ihre Stimme wieder fand. „Wir waren selbst überfordert und dann habe ich einfach nicht den richtigen Zeitpunkt gefunden, aber ich kann und wollte es nicht länger vor dir verheimlichen", antwortete ich ehrlich. „Ich hatte mich damit langsam abgefunden, keine Großmutter mehr zu werden", sagte sie und musste lachen. „Ja, so ging es uns auch", stimmte Klaus zu. „Das heißt ihr seid hier wegen dem Zauber?", fragte meine Mom. „Genau, die anderen wissen zwar von dem Zauber aber nichts von der Kleinen", sagte ich. „Der Kleinen, es wird ein Mädchen?", fragte sie überrascht. „Ja, wir haben es letzte Woche erfahren", stimmte Klaus zu und meiner Mom standen Tränen in den Augen. Wir redeten noch etwas und verabschiedeten uns dann. Der Morgige Tag würde anstrengend werden.

Ich war vor Klaus wach und ging dann in das große Wohnzimmer und ließ mich dort nieder. Langsam strich ich über meinen Bauch. „Care", begrüßte mich Kol und ließ sich neben mir nieder. „Du bist schon wach?", fragte ich und grinste. Er nickte. „Du machst dir Sorgen wegen heute?", fragte er ernst. „Ja, ich will ihnen die Geschichte von vorne erzählen, aber wenn ich den Raum betrete werden sie mir sicherlich nicht zuhören", antwortete ich. „Und wenn sie deinen Bauch erstmal nicht sehen?", fragte Kol daraufhin. „Was? Wie meinst du das?", fragte ich interessiert. „Wie wäre es, wenn du sie hier her einlädst und einfach hier sitzen bleibst, wir legen dir eine Decke oder so um, dass würde bestimmt erstmal nicht auffallen", schlug er vor. „Kol, du bist genial", antwortete ich. „Das wäre mir neu", sagte Klaus und sah uns lächelnd an. „Hey", beschwerte sich sein Bruder. Ich erklärte ihm von Kols Plan. „Das könnte klappen", sagte Klaus. „Ich schreib ihnen, sie sollen hier her kommen. Ein Versuch ist es wert", antwortete ich. Kol nickte zustimmend und auch Rebekah und Elijah waren mittlerweile aufgestanden. Wir frühstückten und bereiteten uns dann vor. „So?", fragte ich und sah zu der dicken Decke, die nun über meinen Beinen lag und die ich bis zu meiner Brust hochgezogen hatte. „Perfekt", stimmte Rebekah zu. Klaus und Elijah hatten sich neben mich gesetzt, als es klingelte. „Bereit?", fragte Rebekah. Ich nickte. Kol nahm im Sessel daneben Platz.

„Setzt euch doch", bat Rebekah und meine Freunde ließen sich gegenüber von uns auf dem Sofa nieder. „Caroline, geht es dir nicht gut?", fragte Elena direkt. „Wieso sollten wir herkommen?", fragte Bonnie. „Es ist alles gut, aber ich wollte euch etwas erzählen", startete ich und Klaus verschränkte seine Finger mit meinen. Ich sah zu Elena, Damon, Stefan und Bonnie wie sie gespannt zu mir sahen. Stefan konnte sich wohl denken was gleich kommen würde, doch auch er kannte die ganze Geschichte ja noch nicht. „Eigentlich fing es damals an, als ich sagte, ich würde mit Rebekah nach Spanien fliegen. Allerdings war ich nicht mit Bekah dort, sondern mit Klaus", erklärte ich und fuhr dann fort. „Wir waren auf der Suche nach den Büchern, wegen dem Todeszauber und mein Gesundheitszustand verschlechterte sich als wir zurück waren. An dem Tag, als Klaus und Kol von Vancouver kamen, wussten wir warum es mir so schlecht ging", erzählte ich. „Und weswegen?", fragte Bonnie. „Nicht nur meine Fähigkeiten sind wegen des Zaubers unterdrückt", zögerte ich und Klaus drückte leicht meine Hand. „Ich bin Schwanger", lies ich die Bombe platzen. „Was?", entgegnete Bonnie. „Moment mal, dass ist fünf Monate her, dass ihr in Spanien ward", erklärte Elena daraufhin. „Das stimmt", antwortete ich, griff nach der Decke und stand auf. „Care", flüsterte Bonnie und Elena fast gleichzeitig und starrten mich sprachlos an. Stefan war der erste, der die Stille unterbrach. „Ich freue mich, schließlich grenzt das an ein Wunder, auch wenn es nur wegen dem unterdrücktem Fluch ist", sagte Stefan. „Wisst ihr ich war damals einfach so überfordert, nach unserem Treffen als ich euch von dem Zauber und der Beziehung zu Klaus erzählt habe, ich habe einfach nie den richtigen Zeitpunkt gefunden", erklärte ich und sah meine beiden Freundinnen an. „Ich bin sprachlos und überrascht, aber ich kann dich verstehen und ich freue mich für euch", startete Bonnie, stand auf und wir umarmten uns. „Stefan hat recht, das grenzt an ein Wunder, auch wenn ich ein bisschen sauer bin", stimmte Elena zu und kam auf mich zu. Dann umarmte mich auch Stefan. „Blondie, die Überraschung ist dir mal gelungen, also keine anonymen Alkoholiker?", fragte er und grinste. „Nein", antwortete ich und auch er umarmte mich kurz. Dann gratulierten sie auch Klaus und wir ließen uns alle wieder nieder. Wir sprachen noch lange und dann nahm Bonnie die Bücher hervor. Elijah reichte ihr die Zutaten und sie startete das Rezept. Immer wieder sah ich nervös zu Rebekah doch sie nickte nur kurz. Nach diesem Zauber, würde es noch einen dritten geben und sie stand hinter mir, dass wusste ich. Dennoch hatte ich Angst und hatte mein Finger noch mit denen von Klaus verschränkt.

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