Kapitel 22, Vorweihnachtszeit

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„Ich kann mich nicht bewegen, mein Rücken tut weh, meine Schuhe passen nicht mehr, mir passt sowieso überhaupt nichts mehr und ich bin unbeweglich", schrie ich wütend, doch eigentlich waren das nur meine Hormone. Ein Monat war vergangen seit wir zurück waren, ich war Anfang der 28 Schwangerschaftswoche. Vor drei Wochen hatte ich den letzten Kontrolltermin gehabt und wir hatten schon einige Babysachen gekauft. Zudem hatten wir meinen Geburtstag vor ein paar Wochen zusammen gefeiert. „Liebes, wie wäre es mit einem Tee?", fragte Klaus etwas überfordert. „Nein", jammerte ich. „Möchtest du etwas Essen, soll ich dir etwas bringen?", fragte er weiter. „Nein", murmelte ich quengelnd. „Soll ich dich Massieren?", fragte er erneut. „Nein", jammerte ich. „Was denn? Soll ich Rebekah holen", fragte er nun restlos überfordert. „Ich weiß es einfach nicht", antwortete ich immer noch jammernd und sah vom Bett hoch. Er kam auf mich zu, setzte sich neben mich und nahm mich in den Arm. „Ich liebe dich", flüsterte er. „Ich dich doch auch, diese Hormone machen mich einfach nur wahnsinnig", murmelte ich und er strich mir langsam über den Rücken. „Ich will doch etwas essen", sagte ich dann leise und Klaus lachte. „Dann komm, wir gehen Frühstücken", antwortete er. „Du bist der beste", erklärte ich und wir gingen runter. Wir betraten die Küche und stoppten. Elijah saß dort mit einer Frau. „Elijah", begrüßte Klaus ihn. „Guten Morgen, darf ich euch Linda vorstellen", antwortete er. „Linda, das sind mein Bruder Klaus und seine Freundin Caroline", stellte er uns vor und wir nickten nur. „Freut mich euch kennen zu lernen", erwiderte sie. „Woher kennt ihr euch?", fragte ich und Klaus ging zum Kühlschrank. „Wir haben uns vor ein paar Tagen in einem Café kennen gelernt", erklärte sie. Klaus brachte mir einen Korb mit Brötchen und ich griff nach dem ersten. „Frühstück", freute sich Kol und hinter ihm trat Rebekah in die Küche. Elijah stellte auch die beiden vor und wir frühstückten alle zusammen.

Eine Woche verflog und der nächste Termin bei Dr. Fries stand an. „Wie geht es Ihnen?", fragte sie und sah zu mir bevor wir die Untersuchungen starteten. „Eigentlich ganz gut", antwortete ich und sah zu Klaus. „Das hört sich doch erstmal ganz gut an. Wie sie mir bei ihrem zweiten Termin schon erzählt hatten, denke ich, steht bisher einer Hausgeburt mit Hilfe ihrer Schwägerin und der restlichen Unterstützung nichts im Weg", erklärte sie. Darüber waren wir uns ganz am Anfang einig geworden, da wir nicht wussten was unsere Tochter werden würde, wollten wir plötzliche Überraschungen nicht im Krankenhaus erleben. Rebekah bereitete sich seit dem extra vor und ich freute mich über die guten Nachrichten. „Dann schauen wir doch mal nach", fügte sie hinzu und ich nickte. Alles war in Ordnung und ich machte einen neuen Termin aus.

Eine Woche war seit dem Termin vergangen und ich sah zu Rebekah. „Bleib genauso", rief ich zu ihr. „Was soll das denn, was machst du da, Care?", fragte Kol hinter mir aufgebracht. „Wir bringen Weihnachtsdekoration an, sieht man das nicht?", fragte ich und zeigte auf die Lichterkette. „Doch, aber du hast nichts auf diesem Stuhl zu suchen. Du kommst sofort runter", forderte er. „In einer Woche ist der erste Advent und Rebekah und ich wollten einfach nur ein bisschen Weihnachtsstimmung machen. Zudem schaffe ich es gerade noch eine Lichterkette aufzuhängen", erwiderte ich. „Das glaube ich nicht", hörte ich nun Klaus sagen. „Jungs", sagte ich empört. Kol reichte ich meine linke Hand und Klaus meine rechte. Langsam stieg ich von dem Stuhl runter und strich über meinen Bauch. „Und wer hängt jetzt die Lichterkette auf?", fragte ich und sah zu Rebekah, die wartend auf der anderen Seite stand. „Wir machen das schon", antworteten beide gleichzeitig. Ich ließ mich auf den Sessel fallen und sah über meinen Bauch. „So schnell sind wir abgemeldet", flüsterte ich und grinste. Drei Mikaelson Geschwister bringen Weihnachtsdekoration an, kaum zu glauben.

„Was ist denn hier los?", fragte Elijah verwirrt als er mit Linda durch die Tür trat. „Die beiden wollten unbedingt meine Arbeit übernehmen", antwortete ich und Elijah grinste. Er und Linda waren sich immer näher gekommen und verbrachten viel Zeit zusammen, sie war zwar ein Mensch, aber wusste sie schon bevor sie Elijah kennen lernte, von der Übernatürlichen Welt. Sie hatte keine Angst und wir mochten sie alle sehr, obwohl sie nicht direkt nachgefragt hatten, war sie natürlich auch neugierig wieso ich Schwanger war.

Liebe für die EwigkeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt