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"Komm schon Jimin, leg mal einen zahn zu!" dreht Tae sich zu mir, sodass er jetzt rückwärts läuft und mich ansehen kann.

Ich weiß zwar das ich gesagt habe das ich mit gehe aber Lust habe ich trotzdem keine. Augenverdrehend trotte ich den anderen beiden weiterhin hinterher. Wir wollen so weit in den Wald wie nur möglich, damit uns auch niemand sieht. Müssen dabei aber auch aufpassen das wir nicht ausversehen in das Revier von einem anderem Rudel geraten. Zur zeit führen Jin's Eltern dieses Rudel zu dem Tae und ich gehören. Jin's Eltern haben uns aufgenommen, da Tae kein eigens Rudel hat und ich meine Eltern verloren habe.

Als Jin der Meinung war das wir weit genug gegangen sind bleibt er stehen und dreht sich zu mir und Taehyung um, der mittlerweile neben mir läuft.

"Ich denke das sollte weit genug sein!" nickt er sich selbst bestätigend zu. Kurz danach hat er sich schon in einen Kojoten verwandelt.

"Komm schon Jimin, du hast es versprochen!" erinnert Taehyung mich schmollend an mein Versprechen vom Mittag. Seufzend nicke ich und konzentriere mich drauf meinen Adler frei zu lassen.

Die Verwandlung dauert nicht sonderlich lange, sodass ich schon nach wenigen Sekunden als Adler vor meinen Freunden stehe. Nachdem Taehyung mich anlacht hat auch er sich Verwandelt.

Tae's Bär hat ein Hellbraunes Fell und ist recht Groß.
Jin's Kojote hat einen leichten rosa Schimmer in seinem Fell, was ihm einen Femininen Tuch verleiht.

Ich selbst habe mich in meiner Adlerform noch nie gesehen. Nur durch die Beschreibungen von Tae und Jin weiß ich ungefähr wir er aussieht. Laut meinen Freunden habe ich eine Farbreihe von dunkel bis hellbraun als Federkleid, wobei auch weiße stellen vorhanden sind.

Noch immer etwas ängstlich mache ich erst langsame Flügelschläge. Ich will erst langsam mich herantasten. Zu lange bin ich nicht mehr geflogen.

"Du schaffst das Jimin! Hab keine angst davor!" ermutigt Jin-Hyung mich.

Mit jedem Flügelschlag werde ich mutiger, finde wieder gefallen daran. Erinnere mich wieder wieso ich es so sehr liebe zu Fliegen.

"Kommt schon Leute, wer als erstes am großen Felsen ist!" schlägt Taehyung vor und war darauf auch schon losgerannt.
"Hay das ist Beschiss!" beschwert sich Jin-Hyung und rennt Tae hinterher.

Ich lasse mich von den beiden nicht beirren und fliege nach oben, bis ich über den Baumkronen bin. Über Luftlinie bin ich sowieso schneller als die anderen, da ich keinen Bäumen ausweichen muss.

Begeistert lasse ich mich vom Wind tragen und genieße einfach den Moment. Wie sehr ich es vermisst habe.
Der Himmel wird von den Sternen und dem Vollmond erhellt und so kann ich genug sehen. Ich habe manchmal Nachts Probleme beim sehen, nicht so wie Tae und Jin die nachts genau so gut sehen können wie am Tag. Tja es gibt eben doch Nachteile wenn mal einen Adler besitzt.

Endlich erkenne ich den Felsen und war nicht sonderlich überrascht das ich der erste bin. Wie gesagt, über Luft geht es nun mal schneller. Ich setze mich auf die oberste Spitze des Felsens und warte bis meine Freunde kommen.

"Wie kann es sein das du immer der erste bist?" höre ich Taehyung fragen.
"Über die Luft geht eben so einiges schneller." lache ich und erkenne auch das Jin endlich ankommt.

"Ich bin zu alt für sowas!" beschwert er sich und hechelt demonstrierend schneller, was Taehyung und mich nur zum lachen bringt.

Zufrieden schaue ich meine Freunde an und bin froh heute doch mitgekommen zu sein. Ich habe nämlich gemerkt, als ich mich verwandelt habe, das es nicht mehr lange gedauert hätte bis der Adler die Kontrolle über mich genommen hätte.

Grade als wir wieder zurück gehen wollten hebt Jin seinen Kopf und schaut alarmierend in den dunklen Wald. Seine Ohren zucken dabei stätig hin und her. Etwas besorgt schaue ich zu ihm und auch Tae war in Alarmbereitschaft.
Ich versuche etwas zu sehen aber da ich nachts schlecht sehe erkenne ich nichts.

Erst als ich ein knacken höre bemerke ich das sich uns jemand nähert. Angriffsbereit schlage ich einige male mit meinen Flügeln.

Vor uns tauchen auf einmal ein Wolf, ein weiblicher Löwe und ein schwarzer Puma auf. Jin fängt schon an zu knurren, da sie nicht von hier sind. Auch Tae stellt sich bedrohlich auf.
Ich hab zwar nicht grade den besten Geruchssinn aber selbst ich rieche das sie nicht von hier kommen können.

Um zu zeigen das sie nicht mit böser Absicht kommen senkt der Wolf seinen Kopf. Anscheinend ist er der Älteste von den dreien.

Jin-Hyung beruhigt sich wieder, bleibt aber noch immer misstrauisch was die Fremden angeht. Doch Tae hat sich wieder vollkommen beruhigt und ich habe mich auf einen Rücken gesetzt.

"Wer seid ihr?!" fragt Jin unsere ungebetenen Gäste.
"Wir sind Abtrünnige" erklärt der Wolf uns.

Jin spannt sich an, auch Tae und ich werden Nervös. Abtrünnige sind nicht gerne gesehen und haben es schwer in einem neuen Rudel aufgenommen zu werden.
Jin's Eltern haben immer gesagt, wer einmal Abtrünnig gewesen ist wird es noch einmal sein. Man muss vorsichtig im Umgang mit Abtrünnigen sein. Mit Leuten die ihr eigenes Rudel verraten haben will niemand etwas zutun haben.

"Ihr habt hier nichts verloren! Verschwindet!" knurrt Jin-Hyung bedrohlich.
"Nein bitte, hört uns an!" bittet der Wolf.

Nach langem überlegen nickt Jin und der Wolf fährt seine Erklärung fort.

"Wir wurden betrogen und reingelegt. Wir haben unser Rudel nicht verraten! Man hat es uns in die Schuhe geschoben, da man uns nicht mehr haben wollte und einen Grund brauchte um uns zu verbannen. Ich bitte euch, ihr könnt uns vertrauen!" der Wolf hört sich verzweifelt an. Ich beginne mit ihm Mitleid zu haben.

"Niemand will uns glauben. Ihr seid das einzige Rudel welches noch in dieser Gegend existiert. Bitte gebt uns eine Chance!" Wieder verbeugt sich der Wolf vor Jin und dieses mal tuen es auch der Löwe und der Puma. Sie scheinen wirklich in Schwierigkeiten zu stecken.

Ich kann es förmlich in Jin-Hyungs Kopf arbeiten hören. Jin ist jemand der immer das gute in einem sieht. Damit er jemandem nicht mehr vertraut, müsste er schon etwas unverzeihliches getan haben.

"Also gut ihr dürft mit uns kommen, mein Vater wird entscheiden ob ihr bleiben dürft." teilt er den Fremden mit.
"Vielen Dank!"

Damit gehen wir nun zu sechst wieder zurück.
Wer hätte gedacht das dieser Abend so eine Wendung nehmen würde.

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Huhu! ✨

Kurze Erklärung.
Wenn ich so schreibe. Unterhalten sie sich über ihre Gedanken.

Da sie als Tiere nicht reden können, unterhalten sie sich per Gedanken. Logisch oder.

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen.
Ich bin noch am lernen wie ich eine Fantasy Geschichte schreibe aber ich hoffe es ist einigeraßen akzeptabel.

Bis zum nächsten Part und ich wünsche euch noch einen schönen Tag/Abend.

BTS Wild forestsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt