Amila 2 - Revenge

Kapitel 21

Sophie P.O.V.
Erst als ich das zweite Lied fertig aufgenommen habe, nehme ich meine Kopfhörer wieder ab und gucke auf mein Handy. Niall hat mich gebeten, in sein Zimmer zu kommen, wenn ich soweit bin, weil die anderen auch bei ihm sind. Mit einem kleinen Seufzen mache ich mich dann auf den Weg über den Flur und obwohl ich nur ein Zimmer weiter muss, laufe ich quasi direkt Shawn in die Arme. Mein Blick wird von ihm angezogen wie ein Magnet, aber er bleibt nicht stehen, obwohl er meinen Blick erwidert. Ich verstehe ihn, immerhin haben wir unseren Vertrag heute schon gebrochen und wenn Andrew das mitbekommt, sind wir beide im Arsch. Also gehe auch ich einfach zu Nialls Zimmer und klopfe. Eine Sekunde später wird die Tür aufgerissen und Jade Thirlwall starrt mich an. „Oh mein Gott bist du schön!", kommt dann von ihr und ich bin einfach nur noch verwirrt. Direkt hinter ihr steht Perrie und lächelt entschuldigend. „Beachte sie nicht, sie ist ein bisschen aufgedreht heute. Ich bin Perrie, freut mich dich kennenzulernen." „Ich bin Sophie.", sage ich einfach nur und werde direkt in den Arm genommen. „Lasst sie doch erstmal reinkommen.", sagt dann Niall von hinten, als die anderen beiden auch an der Tür auftauchen, woraufhin ich auch wirklich ins Zimmer gelassen werde.

„Ich bin Leigh-Anne, aber Leigh reicht.", stellt sich dann die nächste vor und bevor ich was sagen kann, sagen auch Jesy und Jade, die sich scheinbar wieder gefangen hat, mir ihre Namen. Nicht, dass ich sie nicht kennen würde. „Ich bin Sophie.", sage ich dann und Niall verschwindet gefühlt im Hintergrund, obwohl ich immer noch böse auf ihn bin. Seine Reaktion auf Shawn war übertrieben. „Also, Sophie, was wollen wir machen?", fragt Jade dann begeistert und klatscht in die Hände. „Wir könnten ins Schwimmbad gehen oder in die Sauna oder wir gehen ins Nagelstudio. Wir hatten ewig keine richtige Maniküre mehr.", beginnt sie dann direkt damit, Vorschläge zu machen, „Wir könnten auch Sightseeing machen, Paris ist wunderschön. Oder eine Shoppingtour." Perrie beginnt zu lachen und auch ich muss ein bisschen schmunzeln. „Oder wir machen einfach alles davon.", schlägt Jesy vor und augenblicklich drehen sich alle zu ihr. „Also dann aber ohne mich.", kommt von Niall und Perrie guckt zu ihm. „Du könntest was mit Shawn machen, er ist auch gerade hier im Hotel.", schlägt sie vor, aber ich schüttele sofort den Kopf und bedeute ihr, dass das eine ganz schlechte Idee ist. „Nein, danke. Ich verbringe meine Zeit nicht mit Arschlöchern. Außerdem sollte er mit Lena ausreichend beschäftigt sein.", sagt Niall und ich drehe mich zu ihm um. „Deine Reaktion eben war trotzdem übertrieben. Er hat nichts gemacht." Vielleicht klingt meine Stimme etwas zu scharf, aber das ist mir ziemlich egal. „Ich bekomme mich auch alleine beschäftigt.", sagt er dann und sieht ein bisschen eingeschüchtert aus. „Okay, also, womit fangen wir an? Wir haben heute und morgen gar nichts vor, übermorgen ist abends ein Konzert, wir verbringen den Nachmittag also in der Halle.", sagt Leigh und Perrie hebt die Hand. „Ihr habt noch auf dem Schirm, dass sie hier ist, um uns mit den Liedern zu helfen?", wendet sie ein und alle nicken. „Wie wäre es damit, wenn wir erstmal in die Stadt gehen und shoppen? Ich könnte mal ein paar neue Klamotten und süße Bilder für Insta gebrauchen.", schlägt Jade dann vor und da keiner was daran aussetzt, ist es ziemlich schnell geklärt. In einer Viertelstunde geht es los zum Shoppen.

Das letzte Mal als ich hier war, hatte ich nicht so viel Zeit, um durch Geschäfte zu stöbern, aber jetzt, mit den anderen vier, genieße ich es. Irgendwie zumindest. Zumindest ein Teil von mir genießt es, wieder Menschen um mich herum zu haben, die nichts von Shawn wissen und mich dementsprechend nicht behandeln wie ein rohes Ei. Der andere Teil schreit noch mehr als sonst nach Shawn.

Vor allem die kleinen Geschäfte haben es uns angetan, weil man viele Dinge findet, die es nicht überall gibt. Und zwischen all diesen niedlichen, kleinen Boutiquen entdecken wir einen unscheinbaren Juwelier, bei dem man sich eigene Kreationen anfertigen lassen kann.