Verzweifelt lief ich durch mein Wohnzimmer und versuchte heraus zu finden, woher das Klingeln meines Handys kam. Ich war gerade erst von der Arbeit nach Hause gekommen und meine Sachen überall verstreut, da hatte auch schon mein Handy angefangen zu klingeln. Nur leider konnte ich eben diesen einfach nicht finden.
Endlich fand ich es dann, direkt neben der Kaffeemaschine, doch genau in diesem Moment, hatte mein Handy auch schon aufgehört zu klingen. Schnell sah ich nach, wer mich angerufen hatte. Nash. Mit einem leichten lächeln rief ich ihn direkt zurück.
„Hey, sorry dass ich nicht ran gegangen bin. Ich konnte mein Handy einfach nicht finden." Plapperte ich auch schon sofort los, als das Klingeln aufhört. Ein leises lachen nahm mir all meine Schuldgefühle, „Alle gut, keine Sorge. Hast du heute schon war vor?"
In meinem Kopf kamen schon alle möglichen Ideen, wieso er das fragte und um diesen Ideen Chaos ein Ende zu setzen, antwortete ich schnell, dass ich nichts vorhatte. „Perfekt, dann komm raus, ich warte in meinem Auto auf dich." Ohne ein weiteres Detail legte er auf und lies mich noch verwirrter am anderen Ende der Leitung zurück.
Schnell, da ich nun mal ein ziemlich neugieriger Mensch war, zog ich meine Jacke an, meine Schuhe hatte ich schon an, da ich zuvor nicht dazu gekommen war diese auszuziehen. Im vorbei gehen schnappte ich mir meinen Schlüssel und verließ dann die Wohnung durch den Haupteingang, der nicht durch die bar führte.
Mit schnellen schritte eilte ich auf sein Auto, mit dem er mich gestern auch schon nach Hause gebracht hatte zu und ließ mich auf den Fahrersitz fallen. Kurz umarmte ich ihn über die Mittelkonsole hinweg und blickte ihn dann, sterbend vor Neugier an, „also wohin geht's?"
Ein kleines mysteriöses lächeln schlich sich auf seine Lippen und leicht schüttelte er den Kopf, „Das ist eine Überraschung. Und damit das auch eine Überraschung bleibt, wirst du dir die Augen damit verbinden." Er hielt mir eine Augenbinde hin, die ich dann zögerlich ergriff.
„und was wenn du mich entführen willst?" fragte ich leicht lachend, während ich mir die augenbind vor die Augen band. Sein raues, angenehmes lachen ertönte, was, dadurch dass meine Augen verdeckt waren und meine anderen sinne ein wenig hochgefahren waren noch besser klang und mir eine Gänsehaut bescherte, „Würde ich dich entführen wollen, dann wäre es echt das einfachste der Welt."
Schmollend verschränkte ich die Arme vor der Brust, konnte aber nicht verhindern, dass meine Mundwinkel verdächtig zuckten. Schweigend, genau wie ich, fuhr er dann schließlich irgendwo hin und ich hoffte einfach nur, dass er mich nicht in einen Wald verschleppte um mich zu töten.
Nach einer Weile hielt er an, schaltete den Motor aus und öffnete seine Tür. Keine Sekunde öffnete sich die Beifahrer Tür und kalte Luft umhüllte meinen Körper. Seine Hand ergriff meine und half mir aus dem Auto, mehr oder weniger gut, denn mein Kopf knallte direkt gegen das Dach und hinterließ einen stechenden Schmerz. Schmerzerfüllt zischte ich auf und hielt mir die stelle.
Langsam, fast wie in Zeitlupe, nahm er meine Hand von meinem Kopf, während er ein leise Entschuldigung hauchte. Und dann tat er etwas, mit dem ich niemals, wirklich niemals gerechnet hätte. Sanft, als würde ich sonst zerbrechen, gab er mir einen kleinen Kuss auf die Stelle und sofort vergas ich jegliche schmerzen und konnte mich nur auf das wohlige Gefühl konzentrieren, das sich in mir ausbreitete.
So schnell wie die Wärme sich in mir ausgebreitet hatte, verschwand die auch wieder, als er sich wieder von mir entfernte und mich irgendwo hinführte. Erst betraten wir ein Gebäude, zumindest war ich plötzlich wieder von warmer Luft umgeben, und dann einen Aufzug, der ziemlich lange für meinen Geschmack ein wenig zu lange für und dann, als wir anscheinend angekommen waren, und ein paar Schritte gegangen waren, war es kälter als je zuvor.
Ich spürte wie der Wind, heftiger und kälter wehte und wie er sich nah vor mich stellte. Langsam band er mir die Augenbinde ab und das erste was ich sah, waren seine wunderschönen Augen. Und dann viel mein Blick hinter ihn, wo sich ganz New York in Lego stein Größe ausbreitete.
„Willkommen auf dem Empire State Building." Wisperte er nah an mein Ohr während ich aus meinem Staunen nicht mehr heraus kam. Das Gefühl hier oben zustehen... es war unglaublich, beinah wie eine Droge. Eine Droge die dich frei fühlen ließ. Er hatte recht, hier oben er schienen einem seine Probleme so klein und unscheinbar.
Nach einigen Sekunden, die ich gebraucht hatte, um mich wieder zu fassen drehte ich mich überglücklich zu ihm um und umarmte ihn stürmisch. „Danke... das bedeutet mir wirklich viel." Nuschelte ich in seine halsbeuge, während er mich mindestens genau so fest hielt wie ich ihn.
Schon ziemlich lange standen wir einfach da, genossen schweigend die Aussicht. Doch mittlerweile, konnte selbst seine Nähe und der arm, den er um mich gelegt hatte mich warm halten und ich zitterte wie eine verrückte. Die schien er auch zu bemerken, denn er blickte mich besorgt an, „Komm lass uns rein gehen, nicht das du noch Krank wirst."
Langsam, als wäre ich grade aus einem tiefen Schlaf erwacht, hob ich meinen Kopf von seiner Schulter und nickte. Er griff wieder nach, meiner Hand und wieder schweigend gingen wir zum Aufzug. Es war oft so, wen ich mit ihm war, dass wir einfach nur schweigend den Moment genossen, doch es war nie eine unangenehme stille, sondern eher eine beruhigende, die sich mehr als gut anfühlte. Generell in seiner Nähe fühlte ich mich wohl, und empfand ein Gefühl das ich nicht beschreiben konnte, aber auch gar nicht wollte, da man manche Dinge einfach unwissend hinnehmen sollte und genießen sollte.
Ich hatte gar nicht gemerkt, dass wir mittlerweile schon am Auto angekommen waren, erst das Öffnen einer Autotür holte mich wieder in die Realität. Kurz lächelte ich Nash dankend an und stieg dann in sein Auto ein. Er schloss die Tür und stieg dann auf der anderen Seite selbst ein.
Mein Kopf an die kühle scheibe gelehnt, beobachtete ich die Autos, wie sie in Sekunden schnelle an uns vorbei rassten, bevor ich meine Augen langsam schlossen und ich mit einem leichten Lächeln im Gesicht einschlief.
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Finding love in a beautiful way
Teen FictionSie hat es satt. Das schwarze Schaf zu ein ist niemals schön. Besonders wenn es um die Liebe geht. Jeder hatte Glück, jeder au ihrer Familie hat jemanden an ihrer Seite, nur sie nicht. Sie glaubt an die Große wahre Liebe, doch nicht daran, dass sie...