Day twenty

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Nervös reibe ich meine Hände einander, zum einem, um mich abzulenken, zu anderen, um diese zu wärmen. Die Temperatur sank immer tiefer und es grenzte schon an ein Wunder, dass es noch nicht geschneit hatte. Die Nervosität empfand ich, da genau in diesem Moment Noah und Nash um die Ecke kamen, und letzterer war für mein unwohl sein verantwortlich ohne darüber Bescheid zu wissen.

Lächelnd legte Enzo seinen Arm um mich, er schien meine Anspannung, trotz aller Bemühungen meinerseits, diese zu verstecken, wohl bemerkt. Noah und Nash waren mittlerweile bei uns angekommen und der ältere der beiden gab Enzo einen kleinen Kuss, den mein bester Freund natürlich sofort erwiderte. Ich hingegen traute mich nicht dem Jüngeren der beiden in die Augen zu gucken, ich hatte Angst. Angst, weil ich wusste, dass ich für ihn ein offenes Buch war und die Gefahr zu groß war, dass würde er mir in die Augen sehen, er sofort sehen würde, dass ich mehr als nur Freundschaft für ihn empfand.

Kurz umarmte mich Nash. Ein wenig erleichtert erwiderte ich die Umarmung, denn ich hatte mir schon den ganzen Tag, seit mich Enzo über dieses treffen in Kenntnis gesetzt hatte, Gedanken darüber gemacht, wie ich  Nash begrüßen oder mich generell ihm gegenüber verhalten sollte. Dabei war für ihn ja alles normal, deshalb verstand ich umso weniger, wieso es mir dann so schwer fiel, mich normal zu verhalten, es hatte sich ja nichts geändert. Die Gefühle für ihn hatte ich schon vorher, nur war ich mir einfach nicht über sie im Klaren.

Schnell löste ich mich wieder aus der Umarmung, die ich viel zu sehr genoss. Ich hatte Angst, er würde, hätte ich mich nicht von ihm entfernt, meinen schnellen Herzschlag, trotz des Pullis und der dicken Jacke die ich trug und der Klamotten die er trug, spüren.

Ich schenkte ihm ein kurzes lächeln, natürlich ohne ihm in die Augen zu sehen und folgte dann schnell dem verliebten Pärchen, dass sich auf den Weg ins Café gemachte hatte.

Ich ließ mich auf einem Platz  gegenüber von Enzo und Noah nieder und Nash sich auf dem einzigen freien Platz, der neben mir war. Und ich wusste, dass selbst wenn noch ein anderer Platz frei wäre, er sich trotzdem hier hin, neben mich gesetzt hätte. Und diese Tatsache ließ meine Gefühle verrücktspielen, so dass ich mir nur noch mehr verkrampfte, um mir ja nichts an merken zu lassen.

Wir hatten schon längst bestellt und die Tatsache, dass ich in meinem Kopf richtig geraten hatte, was er sich bestellen würde, hatte mir ein fettes grinsen ins Gesicht gezaubert, dass aber mittlerweile wieder verblasste war. Denn ich wollte nicht, das er was ahnte.

Eigentlich war meine Angst, er könnte etwas von meinen Gefühlen bemerken totaler Schwachsinn, da ich wusste, er würde mich nie dafür verurteilen was ich empfand, aber trotzdem hatte ich Angst, dass er meine Gefühle nicht erwidern würde und die Wahrscheinlichkeit, dass er dies nicht tun würde lag sehr hoch. Ich hatte den gestrigen Abend damit verbracht, meine Situation auf einer rationalen  und neutralen ebene ein zu schätzten, da ich mir wirklich keine Hoffnungen machen wollte, wo es nicht zu hoffen gab, andererseits wollte ich auch nicht, alles hinschmeißen und nichts versuche, sollte da ein Funken Hoffnung sein. Und nach langer Überlegung, war ich dann zu dem Entschluss gekommen, dass es sehr unwahrscheinlich, dass er meine Gefühle erwidern würde. Denn so sehr der Gedanke mir auch gefiel, war es Schwachsinn anzunehmen, ich könnte die eine sein, die sein Herz, dass sein ganzes Leben lang unberührt geblieben war, gewinnen.

Er würde meine Gefühle  nicht erwidern und ich würde irgendwann darüber hinweg kommen.
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Eigentlich wollte ich den ganzen tag mit schreiben verbringen, um die Kapitel für die restlichen tage fertig zu stellen. Aber meine gesundheit hat mir da wohl leider einen Strich durch die Rechnung gemacht. Deshalb hab ich den ganzen tag fast nur geschlafen und selbst jetzt ist mir nicht zum denken zu mute, deswegen verzeiht mir bitte, wenn dieses Kapitel nur eine aneinander Reihung von wörten, die keinen sinn ergeben ist.

Ich hoffe euer tag war wesentlich besser.

Xoxo the dramaqueen

Finding love in a beautiful wayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt