Day seventeen

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Lächelnd stieg ich aus dem Auto und Nash tat's mir gleich. Zusammen betraten wir die Eishalle und Nash war definitiv die Nervosität anzusehen, was mich nur noch mehr lächeln lies. Ich sah ihm dabei zu, wie er sich die ekeligen Schlittschuhe auslieh, in diesem Moment, war ich mehr als froh, dass ich meine eigenen hatte und gingen dann auch schon in die Halle um uns unsere Schlittschuhe an zu ziehen.

Schwungvoll erhob ich mich, nachdem ich meine Schlittschuhe angezogen hatte und er wollte es mir gleich tun, scheiterte jedoch kläglich, verlor das Gleichgewicht und sofort eilte ich zur Hilfe, um ihn zu stützen.

Dankend sah er mich an und ergriff dann meine Hand, damit wir beide zusammen zum Eis trotten konnten. „Ich hab schiss.", gab er dann kurz vor dem Eis mit zusammen gebissenen Zähnen zu. Kurz drückte ich seine Hand aufmunternd und schenkte ihm ein warmes lächeln, „Wenn du fällst, dann fall ich mit dir."

Sein raues und imperfektes perfektes Lachen erklang, „Na das ist aber sehr motivierend." Ich zuckte belanglos mit den Schultern, „If we go down, then we go down together." Lachend schüttelte er den Kopf, „Nobody can drag me down.", erwiderte er dann stolz und betrat motiviert das Eis.

Lachend folgte ihn und könnte ihn für sein Zitat abknutschen. Etwas wackelig aber wacker hielt er sich auf den Beinen und langsam bewegten wir uns durch die Halle.

Nach einer weile war er schon ziemlich sicherer auf den Beinen und fing auch an alleine Runden zu drehen. Ich machte mich wirklich glücklich ihn so zufrieden zu sehen, aber auch stolz, dass ich der Grund für sein lächeln war.

Lachend raste er auf mich zu. Ein wenig zu schnell in meinen Augen. Und ehe ich mich versah, kam ich unsanft auf dem Eis auf und er lag über mir.

Schwer atmend sah er mir direkt in die Augen, seine Entschuldigung war nur einen heiseres Hauchen. Ich war gefesselt von seinen Augen, dieses Braun trieb mich in den Wahnsinn. So treu, so vertrauenswürdig, so verdammt tief und liebenswert.

Ich versuchte mein rasendes Herz zu beruhigen, versuchte die Wärme, die sich in mir ausbreitet und einen großen Kontrast zu der Kälte des Eises auf dem ich lag darstellte, zu ignorieren. Doch das Gefühlschaos in mir verschlimmerte sich nur noch mehr als sich sein Gesicht meinem immer mehr nährte und auch ich meinen Kopf unbewusst und langsam hob.

Ich wusste nicht woher dieses plötzliche verlangen kam, seine Lippen auf meinen zu spüren, wusste nicht, ob dieses Verlangen nicht schon immer in mir gewesen war, ich es nur einfach nie bemerkt hatte, wusste nicht was dieses Gefühl war. Doch was ich wusste war, dass dieser Moment nicht enden sollte, ich dieses Gefühl nicht vermissen wollte, dass ich am liebsten diesen Moment einfach einfrieren und für immer bei mir behalten wollte.

Sein heißer Atem auf meinen Lippen fühlte sich gut an, zu gut. Und dann verschwand dieses Gefühl, dass die Nähe zu seinen Lippen in mir auslöste und ehe ich mich versah, lag er nur noch halb auf mir. Seine Hand war auf dem eisigen Eis ausgerutscht.

Wir fingen an zu lachen, nicht wirklich, weil wir die Situation so witzig fanden, sondern eher, weil wir beide nicht wussten damit um zu gehen. Ich wusste, dass er auch verwirrt war, nicht verstand was er empfunden hatte, nicht verstand was das zwischen uns war. Er verstand die Welt in diesem Moment genauso wenig wie ich es tat.

Finding love in a beautiful wayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt