Langsam wachte ich auf, hielt meine Augen jedoch geschlossen. Um ehrlich zu sein, hatte ich die letzten Jahre nicht mehr so gut geschlafen wie diese Nacht. Ganz leicht konnte ich Nashs Herz, in seiner Brust, auf der ich meinen Kopf gebettet hatte schlagen hören, was mich ungemein beruhigte. Sein Brustkorb hob und senkte sich regelmäßig und hatte einen Effekt auf mich, wie ein kleines Baby, dass in den Schlaf gewiegt wurde. Seine Hand, an meiner Taille rutschte ein wenig höher und berührte so meine nackte haut, eine angenehme Gänsehaut durchfuhr meinen Körper.
Still blieb ich einfach so liegen wie ich war und genoss einfach nur die ruhe, die keine Sekunde später von einem Handyklingeln, dass definitiv nicht von meinem Handy kam unterbrochen wurde. Stöhnend griff Nash, den das Klingeln wohl geweckt hatte nach seinem Handy und nahm ab.
Nur einzelne fetzten verstand ich, doch durch das was ich verstand und die Tatsache das er völlig aus dem nichts aufsprang und sich hektisch durch die Haare fuhr, konnte ich mir schon denken, dass er einen wichtigen Termin oder so vergessen hatte. „Audrey?", seine Stimme klang total gestresst, schnell nickte ich.
„Könntest du mich vielleicht nach Hause fahren. Mein Nichte steht vor der Tür und friert sich den Arsch ab und der nächste Bus kommt erst später." Bittend so er mich an und schnell nickte ich, was ihn erleichtert aufseufzen ließ. „Danke, du bist es ein Engel.", brachte er dann doch ein wenig zu euphorisch raus. Lachend stieg ich auch schnell aus dem Bett, „Ich weiß."
Wir nahmen uns gar nicht erst die Zeit uns umzuziehen, da wir sowieso noch die Sachen vom Tag zuvor anhatten und gingen sofort raus zu meinem kleinen bescheidenen Auto.
So schnell wie es ging, kamen wir an einem Haus an, vor dem ein Mädchen, das ihrem Onkel wirklich sehr ähnlich sah, stand. Schnell stieg Nash aus, nach dem ich eingeparkt hatte, rannte auf seine Nichte, die ich vielleicht auf 14 schätzen würde und haute ihr eine Entschuldigung nach der anderen um die Ohren. Doch sie schien das alles nicht wirklich zu interessieren, denn ihr blick heftete sich auf mich, als ich aus dem Auto stieg.
Als Nash nach einiger Zeit merkte, dass sie ihre Aufmerksamkeit auf mir lag drehte er sich, da ich schräg hinter ihm stand, zu mir um und lächelte leicht, „Darf ich vorstellen Arianna? Das ist Audrey." Er deutete kurz auf mich, „Und das Audrey, ist meine reizende Cousine Arianna." Gab er leicht ironisch von sich und kassierte gleich darauf einen Schlag auf den Hinterkopf von ihr.
„Sei mal ein bisschen netter zu deiner Lieblingscousine." Gab sie dann keck von sich. „Und einzige..." murmelte er dann leise, während er dann seine Haustür aufschloss. „Das eine hat mit dem anderen doch gar nichts zu tun." Schmollte Arianna und trat in das Haus ein.
Unbeholfen stand ich einfach da und wusste nicht, was ich tun sollte, also räusperte ich mich kurz, um Nashs Aufmerksamkeit zu erlangen, „Ich denke ich geh dan-" meinen Satz konnte ich jedoch nicht zu Ende führen, da mich Arianna schon direkt unterbrach, „Also ich bin dafür, dass du bleibst, wenn du nichts Besseres zu tun hast. Außerdem muss ich ja herausfinden, ob es einen guten Grund hatte, warum mich mein Onkel versetzt hat."
Kurz blickte ich zu Nash der zustimmend nickte, „Okay, dann denke ich mal, werden wir zwei Nash so richtig auf die Nerven gehen." Zufrieden grinste Arianna und zog ich an der Hand in die Wohnung. „Womit hab ich das nur verdient?" hörte ich Nash theatralisch rufen, während er sich Ariannas Gepäck schnappte und es in die Wohnung trug.
„Das kommt davon wenn man seine Cousine erfrieren lässt." Siegessicher grinste sie ihn an und verschränkte die Arme vor der Brust. Seufzend stellte er die Tasche ab, „Du wirst mir das noch mein ganzes Leben lang vor werfen, oder?" Frech grinsend nickte sie schnell, „Außer natürlich...", sie machte eine dramatische Pause, "du backst Plätzchen mit mir." Sagte sie dann entschlossen, was ihn verzweifelt drein blicken ließ.
„Ari, du weißt genau, dass ich sowas nicht kann." Hilfesuchend blickte er mich an. „ich könnte helfen." Gab ich dann zögerlich von mir und wurde schon sofort von einer begeisterten Ari in die Küche gezogen.
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Finding love in a beautiful way
Teen FictionSie hat es satt. Das schwarze Schaf zu ein ist niemals schön. Besonders wenn es um die Liebe geht. Jeder hatte Glück, jeder au ihrer Familie hat jemanden an ihrer Seite, nur sie nicht. Sie glaubt an die Große wahre Liebe, doch nicht daran, dass sie...