Day sixteen

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Langsam löste ich mich aus der Umarmung von Ari, „War wirklich schön dich kennengelernt zu haben.", gab ich zu und sie nickte zustimmend, „Ich hoffe wir sehen uns bald wieder und hoffentlich ist Nash dann nicht mehr Single." Ich stimmte in ihr Lachen ein „Ich glaube, da können wir noch lange warten." Wissend grinsend zuckte sie nur die Schultern und winkte mir zum Abschied noch einmal zu, ehe ich mich auf den Beifahrer sitz von Nashs Auto setzte.

Eine Weile betrachte ich vom Auto aus, wie die beiden sich verabschiedeten, irgendwann wurde mir das dann aber zu langweilig und ich dreht das Radio auf. Zu meinem Glück fing genau in dem Moment das Lied „We made it" an und glücklich stimmte ich Louis stimme ein.

Passend zum Ende des Songs öffnete sich die Fahrertür und Nash stieg ein. Kurz rieb er seine Hände an einander, um diese zu wärmen, es wurde draußen immer kälter und meiner Hoffnung auf Schnee stieg immer mehr, und startet dann den Motor.

„Arianna ist die Tochter deiner Schwester, oder?", fing ich dann nach einer Weile ein Gespräch an. Auf die Straße konzentriert nickte er, „Jap. Und Hazel und Noah, der Freund von Enzo, sind Zwillinge und älter als ich.", erklärte er mir.

„Hast du auch jüngere Geschwister?", mich interessierte das wirklich, besonders, wenn man bedachte, das bis jetzt nur Nash über meine Familie etwas wusste. Kopf schüttelnd verneinte er. „Und wie feiert ihr so Weihnachten."

Kurz blickte er mich an und lächelte, „Du wirst mich für meine Antwort hassen", gab er dann zu und blickte wieder auf die Straße und erweckte gleichzeitig mein Interesse. „Naja, wir machen nichts Besonderes", fuhr er fort, „An Weihnachten treffen wir uns bei meinen Eltern, beschenken uns gegenseitig, essen irgendetwas und das war's."

Geschockt sah ich ihn an. „Meine Eltern finden Weihnachten überbewertet, das hat sich dann auch auf Hazel übertragen. Noah und Ari hingegen haben dafür die ganze Weihnachtsstimmung, die an meinen Eltern und meiner Schwester vorbei gegangen ist ab bekommen.", erläuterte er mir.

Verstehend nickte ich, „Und was ist mit dir?". Kurz zuckte er mit den Schultern, „Ich bin da ziemlich neutral.", er blieb an einer Ampel stehen und blickte zu mir rüber, „Ich weiß, wenn ich sage ich mag Weihnachten nicht, dann entspricht dass nicht ganz der Wahrheit, sondern eher der Beeinflussung meiner Eltern." Die Ampel wurde wieder grün und er fuhr weiter. „Andererseits, kann ich auch nicht sagen, dass ich Weihnachten mag. Ich hab ja noch nie wirklich irgendwelche Weihnachts Traditionen gemacht."

Wieder einmal bewunderte ich, wie rational er denken konnte, beschloss aber auch gleichzeitig ihm die Schönheit der Weihnachtszeit zu zeigen. „Warst du schon mal Schlittschuh fahren?" Erst wirkte er ein wenig verwirrt schüttelte dann aber den Kopf. „Hast du morgen irgendwas vor?" fragte ich dann unbeirrt weiter und wieder ein Kopfschütteln seinerseits.

„Gut dann gehen wir morgen Schlittschuh laufen. Ich hol dich um 13 Uhr ab.", plante ich dann ohne nach seinem Einverständnis zu fragen. Lächelnd hob er eine Augenbraue, „Du willst also versuchen mir Weihnachten schmackhaft zu machen." Überzeugt nickte ich.

„Ich hoffe du hast am 18ten und 21ten auch nichts vor.", plante ich dann einfach munter weiter und fuhr nach einem Kopfschütteln seinerseits fort, „Gut, denn am 18ten wirst du mir helfen ein Ballkleid zu finden. Normalerweise mache ich das immer mit Enzo aber da du erstens in Weihnachtsstimmung kommen musst und zweitens einen guten Geschmack hast und drittens 6 Augen mehr als Vier sehen, wirst du uns begleiten."

Ich machte eine kurze Pause und wartete eine Reaktion ab, doch er fragte nur ruhig was denn dann am 21ten sei. „Super dass du fragst. Am 21ten mein Lieber, wirst du mich auf einen Ball begleiten. Da meine eigentliche Begleitung mit deinem Bruder gehen wird.", vielleicht, aber auch nur ganz vielleicht triefte meine Stimme einen ticken zu sehr vor Freude, aber so war es nun mal. Ich war ziemlich froh, dass ich eine Ausrede gefunden hatte ihn zu fragen.

„Was für einen Ball?", fragte er dann interessiert und ich konnte auch raus hören, dass ein wenig Freude in seiner Stimme mit schwankte, die mich noch mehr strahlen ließ. „Die Firma in der mein Vater arbeitet gibt jedes Jahr am 21ten einen Weihnachtsball." Schilderte ich ihm dann.

Nach ein paar Sekunden, in denen er über irgendetwas nachzudenken schien, nickte er dann schließlich, „Okay, dann hoffe ich mal, dass ich mich nicht so sehr blamieren werde, wie auf meinem Schulabschluss ball." Sofort hatte er meine Aufmerksamkeit geweckt, „Was ist denn damals passiert?" fragte ich, und versuchte nicht allzu neugierig zu klingen, woran ich jedoch kläglich scheiterte.

„Erzähl ich dir wann anders." Winkte er nur ab und hielt vor meiner Haustür.

Finding love in a beautiful wayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt