Day six

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So schnell wie möglich traf mein Finger auf das grüne Telefon Zeichen und sobald ich mein Handy auch schon an mein Ohr hielt, ertönte die Stimme, die ich so vermisste hatte, „Gott Audrey es tut mir so verdammt leid." Die Verzweiflung in seiner Stimme war mehr als nur rauszuhören und ich war mir sicher, dass er sich grade überfordert durch die harre fuhr und auf seiner Lippe rum kaute, so wie er es immer tat, wenn er sich schuldig fühlte.

Schmunzelnd quetschte ich mich durch die Menschenmassen, während ich meinen besten Freund zappeln ließ. „Ich schwöre ich hätte mich schon früher gemeldet, aber das Internet hier ist die reinste Katastrophe." Plapperte er auch schon weiter, während mich alle vermutlich für sonst was hielten weil ich frech vor mich hin grinste.

„Schon gut Enzo, ich hoffe du hattest wenigstens spaß." Erlöste ich ihn von seinen Qualen. Erleichtert hörte ich ihn am anderen Ende ausatmen. „Danke Audrey, danke dass du mir nicht böse bist." Ein lächeln schlich sich auf meine Lippen, ich könnte niemals auf diesen Idioten böse sein.

„ist doch klar.", winkte ich ab, „Aber sag, wie ist es denn so mit deinem Lover Boy?" fragte ich wirklich interessiert, während ich das Verlagsgebäude betrat, Mathilda, der Empfangsdame kurz zu lächelte und auf den Ruf Knopf des Aufzuges drückte.

Ein kleines glückliches seufzen kam von der anderen Leitung, „Er ist ein Traum, ich sag's dir. Er behandelt mich wie eine Prinzessin... er führt mich auf die tollsten und romantischsten Dates und bringt mir sogar jeden Morgen Frühstück ans Bett."

Mein Lächeln wurde nur noch breiter, so verliebt hatte ich ihn schon lange nicht mehr erlebt. „Das klingt ja wirklich perfekt, aber gewöhn dich ja nicht zu sehr an den Luxus, denn ich werde dir ganz sicher kein Frühstück ans Bett bringen, wenn du zurück bist." Schnell betrat ich den Aufzug, der gerade gekommen war und drückte den Knopf zur fünften Etage.

„Apropo wann kommst du eigentlich zurück?", ließ ich ihn erst gar nicht auf mein erst gesagtes antworten. Wieder ein seufzen seinerseits, dieses Mal, war jedoch eine Bedrücktheit heraus zu hören, die mir sofort sorgen bereitete.

„Ich denke das könnte noch ein wenig dauern. Wir sind total eingeschneit und ich weiß auch nicht, wann der Schnee geräumt werden kann, da es immer noch wie verrückt Schneit." Erleichtert atmete ich aus, ich hatte mir wirklich das schlimmste aus gemalt. Klar war es nicht toll, dass Enzo und sein Traum Prinz eingeschneit waren, aber es gab definitiv schlimmeres.

„Okay, okay, gib mir aber bitte so schnell wie möglich Bescheid, sobald du was Neues weißt." Gab ich dann von mir. Schnell bejahte er.

„Gut, du ich muss jetzt auch Schluss machen, die Arbeit ruft, Love ya." Ohne auf seine Antwort zu warten, legte ich auf und betrat mein Büro, das komplett leer war, da sich Gracie für heute krank gemeldet hatte. Schnell setzte ich mich an meinen Schreibtisch und bereitete meine Unterlagen vor. Kurz nachdem ich fertig war, klopfte es auch schon an der Tür und nach einem 'Herein' meinerseits, betrat ein äußerst attraktiver Mann das Büro.

Sofort erhob ich mich und kam ein paar Schritte auf ihn zu, um ihm die Hand zureichen, „Hallo Mr Corner, freut mich sie kennen zu lernen." „Die freute ist ganz meinerseits, Ms Avens. Miss ist doch richtig?" Charmant lächelte er mich an und ergriff meine Hand um sie kurz und trotzdem länger als üblich zu schütteln. Kurz nickte ich und deutete auf den Stuhl auf der anderen Seite des Schreibtisches, „Setzten sie sich doch."

Schon einige Stunden waren vergangen und endlich waren wir fertig. „Ich werde ein paar Skizzen anfertigen und ihnen zukommen lassen, ich bin mir sicher, ich werde den Stil der Firma treffen." Zustimmend nickte ich, „Da bin  ich mir auch ziemlich sicher, Mr Corner."

Wieder legte sich sein Charmantes Lächeln auf seine perfekt geschwungenen Lippen, „Sie können mich auch gerne Duzen- Mein Name ist Grant." Zögerlich nickte ich, „Audrey.", gab ich dann kurz vor mir.

„Audrey", wiederholte er leise, „Schöner Name zu einer noch schöneren Trägerin." Leicht errötete ich und nuschelte ein leises danke, ich konnte noch nie gut mit Komplimenten umgehen.

Mittlerweile hatten wir uns von unseren Stühlen erhoben und ich begleitete ihn zu den Aufzügen und drückte dann auf den Ruf Knopf. Schweigend wartete ich auf den Aufzug, doch ihm schien die stille  ich zugefallen, weshalb er sie kurzerhand unterbrach. „Würdest du mir vielleicht die Ehre erweisen und dich mit so einem bescheidenen Mann wie mir treffen?"

Verwirrt blickte ich auf direkt in seine eiskalten Augen, „Haben wir denn nicht schon alle wichtigen Details besprochen?" Lachend schüttelte er denn Kopf, „Ich meinte kein berufliches treffen, ich habe um ein Date gebeten."

Beschämt sah ich auf den Boden und hoffte einfach nur, dass die röte, die sich in meinen Wangen sammelte nicht sah. Zögerlich nickte ich dann und blickte wieder hoch und musste feststellen, dass er breit grinste.

„Super, wie wäre es mit Freitagabend, so neunzehn Uhr im 'Madames'?" kurz schluckte ich, dass Madames war für seine teuren preise bekannt, ließ dann aber meine Sorgen hinter mir, da ich mir selten etwas Teureres gönnte und ich mir ein essen dort dann doch leisten konnte. Wieder nickte ich, nach dem ich innerlich all meine Termine geprüft hatte, „Klingt gut, ich freu mich schon."

Noch einmal schenkte er mir sein apartes grinse, bevor er in den Aufzug stieg, „Und ich erst." Und dann schlossen sich auch schon die Türen und ich stand alleine da.

Finding love in a beautiful wayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt