Wanna play my Bad Boy?

Kapitel 10

-In der Lagerhalle-

Ich lief sofort auf Hazen zu. Er war so geschätzt 28-30 und einen Kopf größer als ich. Ungefähr so groß wie Casper. Apropos, wo ist der? Ich sah mich kurz um, dort war er, bei so nem Mädchen, Hanna hieß sie. Ich drehte mich wieder um und rannte auf Hazen zu, der mich hoch hob und im Kreis drehte. "Na kleine, lange nicht gesehen." sagte er mit einem fetten Grinsen. "Sorry, hatte wieder ne Depriphase. Und, Ich bin nicht klein!" Ok, mit meinen 1,74 war ich im Gegensatz zu den ganzen Jungs echt klein.. Aber davon ließ ich mich nicht unterkriegen. "Zeig ihnen mal, dass die kleinsten immer am meisten drauf haben! Wir spielen Paintball." er zeigte auf den Eingang der Nebenhalle in der wir immer Paintball spielten. Ich zog meine Jacke aus und lief zu den Paintballpistolen, nahm mir eine und ein 100Pack Farbpatronen. Ich sah wie Casper grinsend auf mich zu kam. Er schnappte sich eine Pistole und stellte sich neben mich. "Du kennst Hazen scheinbar echt gut." "Ja, so ungefähr." ich sah ihn kurz an und dann wieder nach vorne. "Lass uns ein Team machen." ich sah verblüfft zu Casper, der mich anlächelte. "Warum? Ich bin normalerweise Einzelkämpferin!" schnaubte ich und ließ meine Pistole ein Stück sinken. "Ach Jess, komm schon. Zu zweit sind wir unbesiegbar!" er lächelte, doch mir kamen die Tränen hoch. Das war genau der Satz den Will(so hieß ihr Freund der verstorben ist) immer gesagt hatte. "Jess? Alles ok? Warum weinst du?" innerlich sagte ich mir immer wieder 'Belogen, betrogen, als Kämpferin erzogen.' Ich wischte die Tränen weg, nahm meine Pistole und lief los. Ich ignorierte, wie mir Casper hinterher rief. Hazen ließ das Spiel beginnen und ich schoss. Immer wieder auf 'Feinde'. Ich traf sie jedes mal. Ich musste ja nicht einmal rennen, Nein, ich lief einfach durch die Halle und schoss immer mal auf jemanden. Ich hörte wie jemand aufschrie. Ups! Da hab ich wohl einem Mädchen in die Haare geschossen. Nun waren ihre blonden Haare auf einmal ein bisschen Grün. Auf einmal tauchte vor mir jemand auf, den ich in Gedanken vollkommen übersah. Ich stieß voll gegen ihn, sah kurz nach oben und spürte einen Schmerz an meinem Arm. Der Idiot hat mich grade wirklich abgeschossen! "Was soll der scheiß?" schrie ich und rieb mir die Stelle an der er mich traf. "Sorry, aber geht's in dem Spiel nicht darum Menschen abzuschießen die im Gegnerischen Team sind?" fragte er und hielt seine Pistole in die Luft. "Hast du mich vorhin nicht verstanden?! Ich kämpfe alleine, du Spaten!" ich fuchtelte Wild mit meinem Händen in der Luft umher, bis sie Casper festhielt und mir Gefährlich nah kam. "Süße, wenn du willst zeig ich dir auch mal meine andere Seite! Es existiert nämlich nicht nur der ruhige, immer nette Casper und ich lass mir garantiert nichts von einem Mädchen vorschreiben! Geschweige denn anschreien! Also, entweder du machst was ich will, oder du lernst mich von meiner anderen Seite kennen." er war komplett gelassen als er mir all das an den Kopf warf. Ich wurde langsam echt Wütend, also schnappte ich mir meine Jacke und meine Tasche und lief zum Ausgang der Halle. "Man Jess, ich fahr dich nachhause. Dein Bruder reißt mir den Kopf ab, wenn ich dich nachhause laufen lasse!" rief er mir nach, doch ich hielt ihm nur meinen Mittelfinger hoch. Soll dieser Pisser sich doch die Fresse von meinem Bruder polieren lassen! Is mir echt egal. Ich hätte ihn am liebsten einen Tritt in seine Weichteile gegeben als er so überreagiert hatte. Ich wurde immer schneller, als ich plötzlich eine Hand auf meiner Schulter spürte. Ruckartig drehte ich mich um und sah Kate. "Wieso bist du auf einmal abgehauen?" ich erzählte ihr alles was mir Casper vorhin in der Lagerhalle an den Kopf geworfen hatte. "Oh Gott, der weiß gar nicht, mit wem er sich da grade angelegt hat. Warum hast du ihm nichts gesagt?" sie lachte und sah mich an. "Ich war in diesem Moment einfach Sprachlos vor Wut!" wir redeten noch eine ganze Zeit, bis wir beide zu mir nachhause liefen. Wir hatten beschlossen das Kate heute bei mir übernachten würde, da ihre Eltern über's Wochenende weg sein würden. Morgen würden wir dann ihre Sachen für die Party holen. Wir liefen der kleinen Treppe von unserem Eingang nach oben, ich schloss schnell auf, wir zogen unsere Schuhe aus und liefen ins Wohnzimmer um meinem Bruder zu sagen das wir zurück waren. Doch er war nicht allein..