Kapitel 18

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Casper fing an zu grinsen. Der dumme soll nicht grinsen sondern mir helfen. Ich schlug leicht gegen seine Brust um ihm zu zeigen das er aufhören soll zu grinsen. "Denkst du das hat weh getan? Oder kannst du nicht fester zuschlagen?" Wenn er wüsste das ich ihn mit einem Handgriff umbringen könnte, dann würde er seine Schnautze halten. "Casper, lass mich nicht betteln. Ich will nachhause! Und du sollst mich fahren." ich fing echt wegen dem an zu quengeln. Aber nur weil er's nicht rafft! "Man Jess! Hör auf rumzunörgeln. Das ist ja kaum erträglich!" er lachte. Ja! Dieser Arsch lacht über mich. Jetzt reichts mir! Ich stand auf und lief schwankend zur Tür. "Ey Jess, warte doch mal. Bist du jetzt beleidigt?" ich hielt ihm meinen Mittelfinger hoch. "Antwort genug?" blaffte ich. "Ja, so ziemlich!" entgegnete er und schloss den BMW von Max auf. Ich stieg ein und Casper tat es mir gleich. Wir fuhren schon ungefähr 5 Minuten, da bekam ich so ein komisches Gefühl im Magen.. So.. Oh Nein! "Casper halt an!" er sah verwirrt zu mir. "Wieso?" ich fing an nervös zu werden. "Casper! Halt sofort an!" er trat ruckartig auf die Bremse und ich klatschte fast an die Fensterscheibe. "Danke." sagte ich schnell, stieg aus und rannte zur Wiese. "Jess alles ok?" er stieg auch aus und lief zu mir. "Nein! Ich kotz gleich Casper." er kam auf mich zu und ich kniete mich hin. Ich spürte wie er meine Haare nach oben hielt und sich neben mich kniete. "Danke nochmal." sagte ich und schon kam es mir hoch. Nachdem ich den Inhalt meines kompletten Magens ausgekotzt hatte, stand ich auf, wischte mir den Mund ab und lief zum Auto. "Besser?" kam es lächelnd von Casper. Der hat auch irgendwie immer wenn ich ihn sehe, gute Laune oder? "Ja, ich will einfach nur noch nachhause!" wir stiegen ein und er fuhr los. Uns kam ein großer Geländewagen entgegen. Auf einmal fing Casper an, das Lenkrad fester zu umgreifen. Kannte er die? "Casper alles ok?" er blickte stur grade aus. Nach einiger Zeit antwortete er doch. "Ja.. Sind nur Bekannte!" er zog die Luft scharf ein und parkte an der Straße. "Casper wo sind wir? Das ist nicht unser Haus." er lachte und sah mich an. "Süße, du hast mir scheinbar nicht zugehört. Ich hatte gesagt das du mit bei mir schlafen kannst. Und da du nicht geantwortet hast, hab ich das als ein ok aufgefasst." Was?! Ich soll die ganze Nacht noch bei dem verbringen? Wie soll ich denn jemals wieder lebend nachhause kommen. Eher bringe ich mich selbst um als das ich mit den in einem Bett schlafe. "Äh.. Aber ich schlafe ganz sicher nicht mit dir in einem Bett." ich versuchte, das meine Stimme nicht unsicher klang. Was mir auch relativ gut gelang. "Tja, ein Gästezimmer haben wir leider nicht. Wir haben nicht damit gerechnet das mal so eine kleine Queen wie du, bei uns schläfst. Also.. Du hast wohl keine andere Wahl!" meinte er grinsend. Oh man. Das wird eine laange, schlaflose Nacht! "Aber wird deine Freundin nicht Eifersüchtig?" Toll! Jetzt klang ich unsicher! "Jess, wie sind 1097km von einander entfernt. Du denkst echt wir hätten eine Fernbeziehung? Dafür bin ich eindeutig nicht der Typ." War mir klar. Sowas Herzloses! Seine Ex tut mir ja irgendwie leid. Ich öffnete die Tür und wollte ausstiegen, doch da hatte ich noch nicht mit meinem Körper geredet. Denn der dachte sich, 'Ach lassen wir mal Jess voll auf die Fresse fallen! Wäre doch lustig!'. "Ok, lass uns reingehen." ich fing an meinen imaginären Staub abzuklopfen und merkte auf einmal den Boden unter meinen Füßen nicht mehr. "Casper, was machst du da?" ich versuchte mich loszureißen. "Wie viel mal willst du noch hinfallen? Ich trag dich jetzt hoch. Achso, und währen lohnt sich nicht, ich bekomm dich schon irgendwie in mein Zimmer!" Maan, ich hasse es hilflos zu sein! Was mir, nebenbei bemerkt, kaum passiert. Ich zappelte nur noch einmal kurz um Casper zu provozieren, doch der reagierte da nicht drauf. Mit mir auf seinen Armen lief er nun ins Haus.

Wanna play my Bad Boy?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt