Wanna play my Bad Boy?

Kapitel 9

Ich lief langsam, um nicht zu stolpern, der Treppe runter. Ok, ich hörte die Jungs in Max Zimmer reden. Und auf einmal hörte ich den Klang einer Gitarre. Ich wusste das der Spieler nicht Max war, denn der war Musikalisch so begabt wie eine Schnecke fliegen konnte. Ich war neugierig, also lief ich zum Zimmer von Max, machte die Türe ein Stück auf, damit sie mich nicht sehen konnten und da saßen sie. Alle in einem Kreis und Casper mit einer Gitarre. Warte.. Casper?

Ok, das war wiederum etwas was zu einem bad Boy passte. Ich klopfte und tat einen Schritt ins Zimmer. "Wie lange stehst du da schon Jess?" mein Bruder sah mich an als hätte er einen Geist gesehen. "Bin grade erst gekommen," log ich "Ich wollte eigentlich nur fragen ob wir los wollen?" erst jetzt bemerkte ich das mich alle vier anstarrten. "Macht'n Foto hält länger!" sagte ich kalt. "Ähm, Jess. Casper nimmt dich mit. Irgendwie ist mir schlecht." sagte er zögerlich. Er war wirklich Blass. "Und wie hast du dir vorgestellt, soll ich wieder heim kommen?" antwortete ich genervt und verdrehte die Augen als mich Casper ansah. "Du brauchst mich nur anrufen, dann hol ich dich ab und bring dich nachhause!" Casper sah mich freundlich an, doch ich versuchte nur ein halbwegs ordentliches Lächeln hinzubekommen. "Ich kann auch selbst fahren." Max musterte mich und zog eine Augenbraue hoch. "Meinst du, du bist danach noch fähig zu fahren?" Er hatte recht. Ich war nach dem Training immer so voller Hass und Wut, was man lieber nicht aufs Autofahren übertragen sollte.. "Mhh, na dann, lass uns gehen ich will nicht zu spät kommen." ich lief los, zog mir meine Timberland's an, warf mir eine Wasserflasche in meine Sporttasche und ging nach draußen. Casper lief mir nach und öffnete dann sein Auto. Ich fass es nicht! Er hat wirklich genau das gleiche Auto wie ich. Aber nicht nur die Marke stimmte, auch die Farbe war genau gleich. "Guter Geschmack!" meinte ich grinsend. "Du auch!" entgegnete er und fing an zu lachen. Wir stiegen ein, er sah noch einmal kurz zu mir und startete dann den Motor. Ich merkte immer wieder seine Blicke auf mir, bis ich mich mit dem Kopf an's Fenster lehnte. Wieder merkte ich seinen Blick auf mir, also drehte ich mich zu ihm und sah ihn fragend an. Sofort wich sein Blick zurück auf die Straße. Ok? Ich lehnte mich zurück an's Fenster. Er blieb ruckartig stehen. Ich klammerte mich fest an den Sitz. "Spinnst du? Willst du uns umbringen?" entgegnete ich ihm wütend. "Sowas hübsches wie dich würde ich nie umbringen wollen, geschweige denn sowas geiles wie mich." er fing an zu lachen. Arsch. Erst jetzt bemerkte ich das wir an der großen Lagerhalle angekommen waren. Aber woher wusste er wo ich hin musste? Ich schnallte mich ab und er tat es mir nach. "Wo willst du hin?" fragte ich verblüfft. "Zum Training!" sagte er grinsend. Als er meinen perplexen Blick bemerkte, krempelte er sein Sweatshirt am Arm ein Stück nach oben. Er hatte genau das gleiche Tatoo was alle 'Blooddogs' hatten. Diesen kleinen Mond und das Zeichen was 'Kämpfe' bedeutete. Aber ich kannte ihn gar nicht aus unserer Gruppe! Er stieg aus , lief um das Auto herum und öffnete mir die Autotüre. "Casper, ich hab auch Hände."sagte ich kalt und hielt meine Hände in die Luft."Ach Jess.. Da wollt ich mal auf Gentleman machen und du verstehst es falsch." er lächelte mich warm an. "Lass uns rein gehen." sagte ich und lief los.