(30) Alex Albon x George Russell

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(30) Ich habe versucht allein damit fertig zu werden.

In diesem Oneshot wird es sexuelle Inhalte geben, allerdings eher wenig. Trotzdem müsst ihr selbst wissen ob ihr ihn lesen möchtet.
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Ich öffnete die Hotelzimmertür, an der es eben geklopft hatte und sah einen lächelnden George. "Hey, komm rein" begrüßte ich ihn und trat etwas zurück. Er kam diesen einen Schritt zu mir und nahm mich in den Arm. "Hey Alex, bist du okay?" fragte er mich und ließ mich erstmal nicht los.

Er wusste ganz genau wie ich Umarmungen von ihm liebte und wusste auch genau wie sehr ich sie momentan brauchte. Dementsprechend drückte ich mich auch fest an ihn und versteckte mein Gesicht in seiner Halsbeuge. Natürlich war mir bewusst, dass das irgendwie seltsam war, weil er ja mein bester Freund war, aber bei uns war das ganz normal.

"Mir geht's gut, wirklich." flüsterte ich und genoss noch kurz die Umarmung, ehe ich mich löste und ihn richtig eintreten ließ. Weil wir alle über Silvester bei Charles eingeladen waren, waren wir Nicht-Monegassen in dem Hotel untergekommen, in dem wir auch beim GP wohnten.

"Und freust du dich auf morgen Abend?" fragte ich George dann und schloss die Tür hinter ihm, dann folgte ich ihm ins Zimmer. "Schon, aber es ist irgendwie seltsam. Letztes Jahr waren wir auch alle zusammen, aber wir hatten beide Freundinnen dabei. Dieses Jahr bin ich das erste mal seit langem single." er seufzte kurz. Ich wusste dass die Trennung für ihn nicht leicht gewesen war. Er hatte sie einfach nicht geliebt, meinte er. Das was ihn fertig machte waren die schrecklichen Schuldgefühle. Aber wer war ich um das in frage zu stellen, mit Lily und mir war vor wenigen Monaten schließlich dasselbe passiert und auch ich hatte Schuldgefühle.

"2020 war seltsam." flüsterte ich ihm als Antwort und ließ mich auf den Sessel fallen. In Wahrheit war es das nicht. Es war scheiße und verdammt war ich froh, dass es endlich zu Ende ging. "Alex, ich weiß, dass du nichts Gutes an 2020 finden kannst, aber bitte vergiss nicht wieviel Spaß wir oft hatten. Bitte denk an unseren Urlaub, im Sommer und an jedes mal Golfen und an alle Filmabende, an jeden Club und bitte denk daran, dass nicht alle Rennen scheiße liefen." George hatte sich vor mich gehockt, seine Hände auf meine Knie gelegt und sah mich an.

"Bitte glaub mir, dass ich das tue. Ich denke oft an die schönen Momente des Jahres. Nur in den letzten Wochen nicht mehr." den letzten Teil meiner Antwort dachte ich nur. Er sollte sich keine Sorgen um mich machen. "Dann ist gut." sagte er lächelnd und klopfte mir aufs Knie, danach stand er wieder auf und nahm sich meine Wasserflasche um aus ihr zu trinken.

Ich sah auf meine Finger und dachte wieder darüber nach wie ich diesen Abend überstehen sollte, bis ich durch ein lautes Husten aus den Gedanken gerissen wurde. George hatte sich verschluckt und stand stark hustend da und schnappte nach Luft. Es dauerte zum Glück nur wenige Momente, bis er sich wieder fangen konnte und schwer antmend die Flasche wegstellte. "Alles klar?" vergewisserte ich mich. "Ja, nur verschluckt. Sag mal hast du ein Taschentuch? Ich hab Tränen in den Augen" er lachte und tatsächlich konnte ich sehen, wie einige Tränen seinen Wangen schon heruntergeronnen waren.

"Natürlich, im Nachttisch sind welche." war meine Antwort. Ich versank fast wieder in meinen Gedanken, als George erschrocken nach Luft schnappte. "Alex, was ist das?" fragte er und reichte mir die Tablettenpackung, die ich ganz vergessen hatte. "Das sind Schlafmittel" murmelte ich und sah sie an. "Wieso nimmst du Schlafmittel?" fragte er mich entsetzt und riss mir die Packung wieder aus der Hand.

"Die letzten Wochen hatte ich mit starken Schlafproblemen zu kämpfen. Am Anfang habe ich gedacht, dass das wegen dem Druck der letzten Rennen ist, als man mich dann aber als Fahrer entlassen hat wurde es viel schlimmer. Ich konnte gar nicht mehr einschlafen und wenn ich eingeschlafen bin, bin ich schreiend aufgewacht, weil ich solche Albträume hatte. Meine Mutter hat mich zum Arzt geschleppt und der hat mir die verschrieben." erklärte ich ihm und hoffte einfach nur, dass er mich nicht verurteilte.

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