partners in crime

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Louis POV

Seit Harry plötzlich vor meiner Tür stand und wir über meine Bedenken gesprochen haben, versuche ich etwas optimistischer an die ganze Angelegenheit ranzugehen.
Aber meine Zweifel wollen sich, schon seit Tagen, nie ganz legen.
Es fühlt sich ein wenig so an, als würde in meinem Hinterkopf immerzu eine Stimme sein, die nie ganz verstummt. Auch wenn ich beispielsweise einen ganzen Tag lang kein schlechtes Gefühl hatte, nachts erinnert mich diese Stimme in meinem Kopf an all das, was schief gehen könnte.
Wie in einem verfluchten Teufelskreis.
Und der einzige, der dafür sorgen kann, dass diese Stimme mir nichts anhaben kann ist Harry Edward Styles.

Und eben dieser sitzt momentan neben mir im Auto auf dem Fahrersitz und beobachtet konzentriert den Verkehr.
Ich bin definitiv viel zu nervös, als das ich jetzt Auto fahren sollte, weswegen Harry mich kurzerhand auf den Beifahrersitz verfrachtet hat.
Meine Hände zittern leicht in meinem Schoß und die Stimme in meinem Kopf wird von Minute zu Minute lauter und überzeugender.
In diesem Moment bringt auch Harrys Anwesenheit nicht sonderlich viel.
Erst als er eine Hand von Lenkrad löst und diese auf meine bebenden Hände legt, entspanne ich mich ein wenig.
An der nächsten roten Ampel wendet er sich zu mir und schenkt mir einen aufmunternden Blick.
,,Lou, du weißt, was wir vorhaben und wir beide haben doch schon unzählige Male alle möglichen Szenarien durchgespielt. Du hast die Unterstützung von deinen Freunden, deiner Familie, deinen Fans, einer der besten Anwältinnen dieser Stadt und mir. Selbst wenn am Ende nicht unser gewünschtes Ergebnis rauskommen sollte, haben wir noch andere Möglichkeiten und neue Wege, unser Ziel zu erreichen. Wir gehen da gleich rein, sagen den Arschlöchern unsere Meinung und unseren Standpunkt und sehen was passiert, okay?", wendet Harry sich an mich.
Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass seine Worte mich aus dem tiefen, dunklen Loch geholt haben, in das ich zu fallen gedroht habe.
Er schenkt mir ein warmes Lächeln, bevor er den Blinker setzt und in die, mir leider so bekannte, Garage einbiegt.

Alles in mir sträubt sich davor, auszusteigen als der Wagen hält und Harry bereits die Türe hinter sich ins Schloss hat fallen lassen.
Er bemerkt mein Zögern und läuft um das Auto herum, um mir die Tür zu öffnen.
,,Ich...muss das wirklich sein? Kann ich nicht einfach hierbleiben oder wir kommen wann anders wieder?", frage ich mit einem hoffnungsvollen Blick.
Er schüttelt den Kopf und ergreift meine Hand: ,,Nein Louis, du musst da mit rein. Ohne dich funktioniert das nicht aber du musst nicht alleine dadurch, wir alle sind dabei und unterstützen dich."
In meinem Körper rebelliert alles dagegen und doch greife ich nach Harrys Hand, welche mich aus dem Auto hinaus zieht.
Gemeinsam durchqueren wir die Garage und fahren mit dem Aufzug bis in die 4. Etage. Denn dort befindet sich die Räumlichkeiten des Managements und der Weg ist uns beiden schmerzlich vertraut.

Nachdem wir durch die Milchglastür die Etage betreten haben, begeben wir uns zum Empfangstresen.
Im Wartebereich davor sitzen bereits Niall und Ashe und begrüßen uns kurz und wir bleiben bei ihnen stehen.
Nichtmal eine Minute später schwingt die Tür auf und Liam betritt den Raum.
Hinter ihm folgt eine weitere Person und ich muss mehrmals blinzeln, bis ich realisiere, wer ebenfalls anwesend ist.
Unser ehemaliger Bandkollege Zayn steht neben Liam und schaut uns nacheinander, etwas unsicher, an.
Sowohl Harry als auch Niall und ich scheinen nicht ganz begreifen zu können, was er hier macht.
,,Hey also...ich hoffe, es ist in Ordnung für euch, dass ich hier bin. Falls nicht kann ich auch sofort wieder gehen.", ist das Erste, was Zayn nach einer Weile herausbringt, während wir anderen ihn nur schweigend anstarren.
Liam meldet sich ebenfalls zu Wort: ,,Ich habe Zayn vor ein paar Tagen erzählt, was wir vorhaben und er hat von sich aus gefragt, ob er mitkommen kann. Schließlich hat er ebenfalls extrem unter den Taten des Managements gelitten und daher habe ich dem Vorschlag zugestimmt. Es war allerdings zu spontan, als das ich euch davon hätte erzählen können und außerdem dachte ich, es würde vielleicht nur noch mehr Stress verursachen."
Liam wirft mir während seinen Worten einen entschuldigenden Seitenblick zu.

Ich bin noch immer wie erstarrt, doch als Niall als Erster auf Zayn zugeht und ihn in die Arme schließt, kommt auch wieder Leben in mich.
Ich nicke wie um mich zu vergewissern, dass das gerade wirklich passiert und gehe danach auf Zayn zu, der mich unschlüssig anschaut.
Es hat mich sehr getroffen, dass er nach dem Austritt aus der Band den kompletten Kontakt zu mir abgebrochen hat, da wir beide uns immer gut verstanden und viel miteinander geteilt haben.
Ich werfe alle Bedenken über Bord und ziehe meinen Gegenüber in eine feste Umarmung.
,,Es ist schön, dass du hergekommen bist. Aber hoffentlich verschwindest du danach nicht einfach wieder, ohne ein Wort zu sagen.", flüstere ich in sein Ohr und er nickt, wie als stummes Versprechen.

Nachdem wir uns voneinander gelöst haben, geht Zayn einen Schritt auf Harry zu, der sich immer noch nicht von Fleck bewegt hat.
,,Harry, ich..es tut mir wirklich leid!", wendet er sich an Harry, ,,Ich entschuldige mich bei euch allen. Ich hätte mich melden sollen und unsere ganzen gemeinsamen Erinnerungen nicht einfach wegschmeißen sollen. Um ehrlich zu sein, ich hatte Angst. So eine scheiß Angst, dass ihr mich hasst nachdem, was passiert ist. Die Sachen, die ich in Interviews gesagt habe, über uns und unsere Freundschaft, stimmen nicht. Aber das wisst ihr schließlich selbst."
Ich sehe, wie Harry mit sich ringt.
Es hat ihn ziemlich verletzt, als Zayn damals behauptet hat, er hätte nie richtig mit Harry geredet und die beiden würden sich nicht wirklich kennen.
Zayn steht noch immer vor Harry und weiß scheinbar nicht so recht, was er tun soll, als Harry sich endlich einen Ruck gibt und den jungen Mann vor ihm in eine kurze Umarmung zieht.

Doch hinter uns ertönt eine, mir wohlbekannte Stimme, und sorgt dafür, dass nicht nur Harry und Zayn, wie vom Blitz getroffen, auseinander fahren.
,,Ach, was für ein Anblick! Wer hätte gedacht, dass ich diesem Tag noch miterlebe.'', ist das Erste, was Simon Cowell von sich gibt.
Wir alle starren ihn unverwandt an und wenn Blicke töten konnten, wäre er auf der Stelle leblos umgekippt.
,,Ich wurde von einigen Mitarbeitern informiert, dass ihr alle euch in diesem Gebäude aufhalten würdet und siehe da, hier steht ihr auch schon. Was verschafft mir den die unglaubliche Ehre eures außergewöhnlichen Besuchs?''
Seine Worte triefen nur so vor Ironie und da keiner von uns auch nur einen einzigen Ton von sich gibt, ergreift Ashe kurzerhand das Wort: ,,Herr Cowell, ich glaube wir sollten diese Angelegenheit lieber in Ihrem Büro besprechen.''
Simon blickt zu ihr, als würde er sie erst jetzt bemerken und das, obwohl sie die gesamte Zeit direkt neben uns stand.
,,Und wer sind Sie, dass Sie glauben, sich erlauben zu können so mit mir zu reden? Und was machen Sie überhaupt hier?'', reagiert Simon auf Ashes Worte, wie gewohnt von der winzigsten Kleinigkeit aufgebracht.

Ashe wirft uns einen kurzen, mitfühlenden Blick zu, bevor sie sich auch schon wieder unserem Gesprächspartner zu wendet: ,,Mein Name ist Ashlyn Rae Willson und ich bin die Anwältin dieser Herren. Und jetzt sollten wir wohl besser in Ihr Büro, außer Sie wollen diese Angelegenheit hier draußen vor allen anderen besprechen.''
Bei dem Wort ,,Anwältin'', verrutscht Simons Maske für den Bruchteil einer Sekunde.
Man kann ihm ansehen, dass es in seinem Kopf ordentlich arbeitet, um auf den Grund zu kommen, weswegen wir alle versammelt, mit rechtlichem Beistand, vor ihm stehen.
,,In Ordnung, wenn es unbedingt sein muss. Ihr solltet ja noch gut genug wissen, wo es lang geht.'', willigt Simon anschließend ein, den letzten Satz eindeutig an Harry, Liam, Zayn, Niall und mich gerichtet und in meinem gesamten Köper breitet sich ein ziemlich ungutes Gefühl aus.

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& hier ist das nächste Kapitel!🌚

Zayn ist, überraschender Weise, zu den anderen gestoßen und sie sind gerade gemeinsam auf dem Weg in Simon's Büro...ob das wohl gut enden kann?

obviously more than mutual respect || larry stylinson Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt