admiration

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Louis POV

Da ich mittlerweile ein wenig angetrunken bin, überlege ich gar nicht erst viel sondern sage einfach, was mir als erstes durch den Kopf geschossen ist: ,,Ich glaube, dass was mir die letzten Jahre immer zu durch den Kopf gegangen ist, wart ihr. Unsere gemeinsame Zeit hatte zwar, wie wir alle wissen, so einige Schattenseiten, für mich hat jedoch das positive immer mehr gezählt als das. Jedes einzelne Mal, wenn ich alleine auf die Bühne gegangen bin, habe ich nur darauf gewartet, euch hinter mir zu sehen, sobald ich mich umdrehe.
Doch es war niemand von euch da, ihr habt mir gefehlt. Ohne euch war es einfach nicht dasselbe."

Ich sehe, wie Niall Gesichtszüge weicher werden und er ein leises ,,Aww!" von sich gibt.
Auch Liam lächelt mich warm an.
Als ich mich zu Harry drehe, kann ich in seinen Augen genau die selbe Zuneigung wie früher kennen.
Ich wende mich an ihm und sage leise, nur für seine Ohren bestimmt:
,,Ohne dich war es nicht das selbe!"
Jetzt verziehen sich seine Mundwinkel endlich zu diesem bestimmten Lächeln, welches mich jedes einzelne Mal aus der Bahn wirft.
,,Du kannst mir glauben, mir ging es genauso wie dir.", antwortet er bloß.
Wir reden viel über die letzten Jahre und als ich das nächste Mal aus dem großen Wohnzimmer Fenster gucke, kann ich den Mond hinter den Wolken hervorscheinen sehen.

Da Harry in seinem Haus zwei Gästezimmer hat beschließen wir alle vier diese Nacht bei ihm zu verbringen.
Liam macht es sich in dem einen Gästezimmer gemütlich, Niall in dem anderen.
Nachdem uns beide eine gute Nacht gewünscht haben und man aus Niall's Zimmer ein leises Schnarchen vernehmen kann, helfe ich Harry noch dabei das dreckige Geschirr in seine Küche zu räumen.
Ich will es mir gerade auf der Couch bequem machen, da kommt Harry ein weiteres Mal ins Wohnzimmer.
,,Ich weiß aus Erfahrung, dass man auf einer Couch nicht so unfassbar gut schlafen kann und du hattest heute einen sehr anstrengenden Tag. Also falls du möchtest, kannst du gerne mit bei mir schlafen, mein Bett ist groß genug.", wendet er sich ein wenig verlegen an mich.

Ich freue mich innerlich sehr über das Angebot.
Sowohl, weil ich mir ziemlich sicher bin, dass ein Bett bequemer als ein Sofa ist und andererseits, weil ich Harrys Nähe mehr genieße, als ich es vielleicht sollte.
Also stimme ich ihm nickend zu, nachdem ich mich versichert habe, dass das wirklich kein Problem für ihn ist.
Ich bekomme noch eine Decke und ein eigenes Kopfkissen und dann mache ich es mir auch schon auf der einen Seite des wirklich großen und weichen Doppelbettes bequem.
Da Harry noch in dem Badezimmer nebenan Zähne putzt, lasse ich bis er fertig ist noch das Licht an.
Circa 10 min später kommt er wieder in sein Zimmer und legt sich ebenfalls hin.
Wir wünschen einander eine gute Nacht und kurz darauf bin ich auch schon eingeschlafen.

Harry POV

Als ich Louis angeboten habe, mit bei mir zu schlafen, hatte ich erst ein wenig Angst, dass er ablehnt.
Aber glücklicherweise hat er mir zugestimmt und nachdem ich aus dem Bad zurück kam und mich hingelegt habe, ist er auch ziemlich schnell eingeschlafen. Der Tag heute muss ihn wirklich erschöpft haben, sonst war immer ich es, der als erstes einschläft.
Seine Worte von vor paar Stunden gehen mir einfach nicht mehr aus dem Kopf.

Ich hätte nicht gedacht, dass wir beziehungsweise ich ihm wirklich so sehr gefehlt haben.
Ich meine jetzt, wo ich es mit Sicherheit weiß ist es logisch, aber ich hätte einfach nicht damit gerechnet.
Umso mehr verstärkt ist das Kribbeln in meinem Bauch, das schon seit einiger Zeit wieder jedes Mal aufkommt, wenn Louis in meiner Nähe ist.
Es ist ein so bekanntes und vertrautes Gefühl, dass ich mich wirklich wundere, wo es die ganzen letzten Jahre war.
Doch wenn ich so zurück denke, gab es einfach ein anderes Gefühl anstelle dessen.
Es war eher ein Ziehen in der Magengegend.
Immer wenn ich in der Öffentlichkeit irgendwas über Lou gelesen habe, habe ich dieses Gefühl verspürt.
Jedes einzelne Mal wenn ich wusste, dass es niemals ich an seiner Seite sein kann.

Da der Tag auch an mir nicht spurlos vorbeigegangen ist, drehe ich mich zur Seite, ziehe die Decke über mich und schlafe nach einiger Zeit ein.
Am nächsten Morgen erwache ich von den Sonnenstrahlen, die auf mein Gesicht fallen.
Neben mir liegt der immer noch schlafende Louis.
Jetzt, so ganz unbeobachtet und von dem Blicken aller Anderen abgeschirmt, kann ich mir alle Zeit der Welt nehmen, um ihn genau zu betrachten.

Seine Gesichtszüge, die mir so vertraut erscheinen.
Seine geschlossene Lider, die so friedlich aussehen.
Sein verstrubbelten Haare, die ihm niedlich in die Stirn fallen.
Seine leicht geöffneten Lippen, welche mir so weich erscheinen und an das Gefühl von ihnen auf meinen eigenen, an das ich mich noch so gut erinnern kann.
Das Licht der Morgensonne, welches sanfte Schatten auf sein Gesicht wirft.

Ganz in meine Gedanken vertieft, nehme ich gar nicht wahr, wie mein Gegenüber langsam wach wird.
Er öffnet seine Augen einen Spalt breit und ein verschlafenes Lächeln schleicht sich auf seine Lippen.

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obviously more than mutual respect || larry stylinson Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt