obviously more than mutual respect || larry stylinson

scripted

Harry POV

Den gestrigen Abend haben wir noch entspannt ausklingen lassen und haben erstmal nicht weiter über ein mögliches Comeback geredet.
Ich denke, jeder von uns muss darüber erst einmal für sich selbst nachdenken bevor wir wirklich anfangen können gemeinsam ernsthaft zu planen.
Dafür haben Louis und ich mithilfe der anderen weiter Pläne für unser Outing geschmiedet und haben ein paar Notizen runter geschrieben, damit wir auch nichts vergessen, wenn wir James unsere Idee erzählen.

Es ist Vormittag und Louis und ich haben heute bereits relativ früh gefrühstückt.
Da wir zwar mit Janes abgemacht haben, dass er heute vorbei kommt, allerdings keine bestimmte Zeit festgelegt haben, könnte er theoretisch jederzeit vor der Tür stehen.
Daher versuchen wir die Zeit mit Aktivitäten rum zu bekommen, bei denen wir das klingeln unserer Türklingel mitbekommen.
Ich habe in den letzten paar Minuten in der Küche ein bisschen aufgeräumt und weiter ein paar Kisten aussortiert.
Als ich ins Wohnzimmer schaue sehe ich, dass Louis sich mittlerweile aufs Sofa umgezogen ist und eine Runde FIFA mach der nächsten zockt.
Nach ganzen drei fertig ausgepackten und eingetunkten Kisten schnappe ich mir ein Buch, welches ich mir extra draußen liegen gelassen habe und begebe mich ins Wohnzimmer.
Doch anstatt mich aufs Sofa zu Louis zu setzten, mache ich es mir in dem großen, weich gepolsterten Sessel gemütlich, welcher schräg daneben einen Platz gefunden hat.

Während ich lese bin ich so in die Geschichte vertieft, dass ich gar nicht mitbekomme, wie schnell die Zeit vergeht.
Auch Louis ist voll fokussiert auf sein Spiel und das einzige, was zwischendurch die Stille durchbricht sind kurze Ausrufe von ihm, wenn er entweder gewonnen oder verloren hat.
Die Stille wird von Läuten unserer Türklingel durchbrochen und ich stehe schnell auf um zur Tür zu gehen.
Wie ich erwartet habe, steht James davor und begrüßt mich herzlich mit einer Umarmung, welche ich ebenso erwidere.
Wir laufen durch den Flur und ich zeige ihm auf dem Weg zum Wohnzimmer bereits den ersten Teil des Hauses.
James ist begeistert und man merkt richtig, wie sehr er sich für uns freut.
Als wir im Wohnzimmer ankommen, ist Louis gerade dabei die PlayStation auszuschalten und nachdem die beiden auch ebenfalls begrüßt haben, führen wir James einmal durch unser gesamtes Haus.

Da noch nicht alle Räume fertig eingerichtet sind, benötigt man noch ein wenig Vorstellungskraft, doch James ist so oder so mehr als begeistert.
Nachdem wir mit der kurzen Führung durch sind, begeben wir uns ins Wohnzimmer, wobei ich einen kurzen Zwischenstopp in der Küche einlege, um Getränke zu holen.
Ich schnappe mir noch eine Tüte mit Salzstangen und eine Tafel Schokolade, denn Nervennahrung kann bei unserem
Vorhaben mit Sicherheit nicht schaden.
Ich stelle alles auf dem tiefen Couchtisch ab und schenke uns drei Gläser mit Wasser ein.
Ohne großartige Umschweife kommt James direkt zum Punkt, eine seiner Eigenschaften, die ich sehr an ihm schätze.
Denn viel Smalltalk zu führen mochte ich noch nie, vor allem nicht mit Bekannten oder Freunden.

,,Also erstmal freue ich mich unfassbar für euch beide und natürlich auch darüber, dass ihr mir so sehr vertraut, dass ihr mich mit einbezieht und sogar meine Show als Plattform nutzen wollt. Ich will, dass ihr euch so wohl fühlt, wie nur irgend möglich und das alles genauso abläuft, wie ihr beide euch es vorstellt. Wir, also die Crew und ich, sorgen im Prinzip nur für die Technik und dafür, dass alles möglichst reibungslos abläuft.", beginnt James und ein weiteres Mal bin ich sehr glücklich über unsere Entscheidung, ihn um diesen Gefallen zu bitten.
Mir ist natürlich bewusst, dass es ihm nicht schaden wird sonder eher das Gegenteil, aber bei ihm kann ich mir sicher sein, dass er es nicht nur für Klicks und Likes macht.
Zumindest erhoffe ich mir eine positive Reaktion der Fans und somit auch eine gute Einschaltquote für James.

Louis hat James bereits erzählt, dass wir am liebsten am Anfang starten würden und dann, zumindest ansatzweise chronologisch unsere Geschichte erzählen möchten.
James scheint diese Idee zu gefallen, denn er stimmt uns zu und während wir ihm unsere Ideen mitteilen, gibt er uns immer wieder neue Denkanstöße und letztendlich vergehen mehrere Stunden, in denen unser Plan immer mehr heranreift.
Wir bestellen uns zwischendurch etwas zu essen und schreiben fleißig alles auf, was relevant ist.
Es stellt sich als schwieriger heraus, unsere gemeinsamen Erlebnisse seit 2010 chronologisch zu ordnen, als ich es mir vorgestellt hätte.

Doch es ist James, der wieder ein Mal eine Idee hat, die uns dieses Vorhaben erleichtern soll.
Und zwar greift er nach der Fernbedienung unseres Fernsehers und öffnet YouTube.
In die Suchleiste gibt der „Larry Stylinson" ein und Louis und ich wechseln einen belustigten Blick.
Den Mix unserer beiden Namen, den unsere Fans sich überlegt haben, hat sich im Fandom richtig etabliert.
Die Suche ergibt unzählige Treffer aber James sucht zielstrebig ein Video heraus, welches auf einer Art Zeitstrahl alle Ereignisse nacheinander zusammenfasst.

Es ist erschreckend, wie viel unsere Fans letztendlich doch mitbekommen haben, von dem wir dachte, wir hätten es unauffällig getan.
Manche Aktionen waren allerdings auch von uns gewollt, um dem Management eins auszuwischen.
Selbstverständlich sind nicht alle Informationen richtig und es fehlen auch viele wichtige Fakten, die unsere Fans aber einfach nicht wissen konnten.
Diese Fakten ergänzen weiter weitestgehend, bis auf eine paar zu persönliche Sachen, die nicht nur uns zwei betreffen, sondern auch noch Freunde oder Familie von uns.
Im Laufe des Tages schreiben wir zudem Nachrichten an unterschiedlichste Menschen und fragen sie entweder diverse Sachen oder bitten sie um einen Gefallen.

Als draußen bereits die Dämmerung eingesetzt hat, schiebt James alle Blätter, die vor ihm liegen zu einem Stapel zusammen und verkündet, dass er sich auf den Nachhauseweg machen würde.
Wir verabschieden uns von ihm und machen aus, am nächsten Tag noch alles weitere zu besprechen.

Nachdem die Tür hinter ihm ins Schloss gefallen ist, wir alle Lichter ausgemacht haben und uns auf den Weg ins Schlafzimmer machen, schiebt sich eine etwas kleinere Hand in meine eigene.
Ich schaue zu Louis und unsere Blicke begegnen sich.
Ich werde von ihm an sich gezogen und wir stehen einfach nur, einander umarmend in Flur auf halbem Weg in unser Schlafzimmer.
Nach einer Weile löse ich mich so weit von ihm, dass ich in seine Augen blicken kann und lege eine Hand sanft auf seine Wange.
Die Haut unter meinen Fingerspitzen ist unglaublich weich und ich streiche sanft die Konturen seines Gesichts nach.
,,Ich kann mein Glück noch gar nicht fassen. Wir beide, gemeinsam in einem Haus lebend..und demnächst wird die ganze Welt von unserem Glück erfahren. Dann müssen wir uns nie wieder verstecken und können endlich wir selbst sein.", teile ich meinem Freund meine Gedanken mit und das Blau seiner Augen strahlt nur noch stärker.

Wie zur Antwort, zieht Louis mich an sich stellt sich auf seine Zehenspitzen und legt seine weichen Lippen sanft auf meine.
Unsere Lippen führen sich ineinander wie zwei Puzzleteile und ich könnte die Ewigkeit damit verbringen, ihn zu küssen.
Doch scheinbar hat Louis noch andere Pläne mit mir, denn der Kuss wird nach und nach immer fordernder und er drückt mich sanft in Richtung Schlafzimmer.

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Ich hoffe, dieses Kapitel hat dir gefallen & du hast einen wunderschönen Tag, xx!

Warst du schon mal auf einem Konzert?
Wenn ja, welches war dein liebstes/erstes/...? 🌞