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Louis POV

Ich erwache am nächsten morgen auf dem Sofa in Harrys Wohnzimmer.
Mein Rücken schmerzt ein wenig, da ich ziemlich verdreht geschlafen habe.
Ich höre aus der Küche das Klappern von Pfannen und Tellern.
Nachdem ich kurz die Ereignisse des gestrigen Tages Revue passieren lassen habe, fahre ich mir mit beiden Händen übers Gesicht und beschließe als erstes eine schnelle Dusche zu nehmen.
Nach schätzungsweise einer Viertelstunde begebe ich mich in die Küche, wo Harry mich mit einem warmen Lächeln empfängt und mir einen Kuss auf die Stirn drückt.

,,Guten Morgen Love! Geht es dir besser?", erkundigt er sich.
,,Nicht wirklich, ich weiß schließlich immer noch nicht, wie wir das Problem lösen sollen.", antworte ich ihm, ,,Aber danke, dass du gestern für mich da warst! Hast du schon mit den anderen beiden gesprochen?"
,,Das ist ja wohl selbstverständlich, schließlich geht es hier um uns beide. Und ja, das habe ich gemacht, ich hoffe das war für dich in Ordnung aber ich wusste gestern einfach nicht mehr weiter.", antwortet Harry mir und schaut ein wenig schuldbewusst drein, weswegen ich in küsse und ihm somit hoffentlich mein Einverständnis über seine Entscheidung mitteile.
Bevor wir den Kuss weiter vertiefen können, macht sich die Spülmaschine mit einem unangenehmen Piepsen bemerkbar.

Da Harry sich dem Herd zuwendet, um unser Frühstück weiter vorzubereiten und ich am Herd nunmal nicht ganz so talentiert bin, wie er, widme ich mich der Aufgabe des Ausräumens der Spülmaschine.
Mittlerweile kenne ich mich so gut in dieser Küche aus, dass ich nicht mehr lange nachdenken muss, wo denn jetzt nochmal die Gläser oder die Löffel hinkommen.
Genau in dem Moment, in dem ich die Spülmaschine wieder zuklappe, kommen Niall und Liam, noch ein wenig verschlafen, in die Küche.
Wir decken den Tisch und setzten uns gemeinsam hin.

Kurz darauf bringt Harry zwei große Pfannen mit und stellt sie mit Schwung auf der Tischplatte ab.
,,Mhh...Rührei, ich habe echt so einen Hunger.", ist das Erste, was Niall an diesem Morgen, außer einer unverständlichen Begrüßung, rausbringt.
,,Na dann, guten Appetit!", antwortet Harry und schenkt jedem von uns ein strahlendes Lächeln.
Bei mir bleiben seine Augen hängen und auch mein Blick verfängt sich in seinem.
Erst nachdem Liam sich mehrmals geräuspert hat, lösen sich unsere Augen voneinander und ich wende mich Liam zu: ,,Lass es dir schmecken, Payno!"

Nach circa 20 Minuten, in denen jeder von uns seinen Teller geleert hat, manche auch mehrmals, räumen wir schnell auf und beschließen zur Ablenkung ein Gesellschaftsspiel zu spielen.
Harry holt aus einem Schrank im Wohnzimmer ein paar bunte Schachteln und nach einiger Diskussion, fällt die Entscheidung auf Monopoly.
Das Spiel haben wir früher des Öfteren im Tourbus gespielt, mal nur wir aber auch ab und zu mit Paul und dem Rest der Crew.
Wie auch schon damals bekommt Niall den orangenen und Liam den roten, genau wie bei unseren Tour-Mikrofonen.
Einzig und alleine Harry und ich haben quasi Farben getauscht, dass heißt Harry nimmt sich den blauen Spielstein, ich den Grünen, ich weiß nicht mehr genau wie, aber irgendwie hat es sich einfach so ergeben.
Der gelbe Spielstein liegt einsam in der Schachtel und ich schließe sie, mit einem kurzen Blick in die Gesichter der anderen, schnellstmöglich.

Wir spielen mit Sicherheit zwei Stunden und einer nach dem anderen geht bankrott, bis nur noch Nialler übrig ist, der sich wie ein kleines Kind über seinen Sieg freut.
Ich gönne es ihm von Herzen und auch die anderen scheinen Spaß gehabt zu haben.
Wir räumen das Spiel zurück in die Verpackung und sowohl Niall als auch Liam teilen uns mit, dass sie über Mittag kurz los müssen um einiges zu erledigen. Sie versprechen allerdings gegen Abend wieder zu kommen, sodass wir uns gemeinsam an die Problemlösung machen können.

Wir verabschieden uns und kurz darauf hört man die Türe ins Schloss fallen.
Harry und ich sind beide noch ziemlich satt vom Frühstück, weswegen wir beschließen nur jeweils ein Sandwich zum Mittagessen zu essen.
Mit unseren Tellern setzten wir uns aufs Sofa und essen, während wir über alles mögliche reden.
Ich merke, wie Harry immer stiller wird und nach und nach weniger zu unserer Unterhaltung beiträgt.
,,Jetzt verrate mir schon, was dir auf dem Herzen liegt, mir kannst du alles erzählen.", fordere ich ihn daraufhin auf.
Er scheint ziemlich mit sich zu ringen, weswegen ich ihm beruhigend eine Hand auf sein Bein lege.

Es wirkt so, als würde er all seinen Mut zusammenfassen, als er beginnt zu sprechen: ,,Also ich hatte so eine Idee. Da wir beide eh kaum noch getrennt voneinander sind, wie wäre es, wenn wir zusammen ziehen? Du könntest bei mir einziehen, ein Zimmer für Freddie könnten wir auch einrichten. Du kannst natürlich auch nein sagen. Oder es dir noch länger überlegen. Ja bestimmt brauchst du noch länger Zeit darüber nachzudenken. Es tut mir leid, ich wollte dich nicht einfach so damit überfallen." Harry redet vor lauter Nervosität immer weiter, daher muss ich ihn unterbrechen, in dem ich meine Lippen sanft auf seine lege und ihn somit zum Schweigen bringe.
,,Haz, alles gut! Ich habe tatsächlich auch schon darüber nachgedacht und wäre super glücklich, wenn wir das machen würden. Ich will einfach nicht noch mehr Zeit verpassen, die ich mit dir zusammen verbringen könnte.", antworte ich ihm auf seine Frage.

Seine Augen fangen automatisch an, zu strahlen und ich kann die Anspannung von ihm abfallen sehen.
,,Ich muss aber noch was sagen. Ich will das nämlich nicht nur, weil das alles mit dem Management jetzt passiert sondern eigentlich schon seit ich dich kenne. Seitdem kann ich mir nichts schöneres vorstellen, als neben dir einzuschlafen und beim Aufwachen als erstes dich zu sehen.", meint Harry und bei seinen Worten treten erneut Tränen in meine Augen.
Aber dieses Mal sind es keine Tränen vor Traurigkeit oder Angst, es sind pure Freudentränen.

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obviously more than mutual respect || larry stylinson Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt