Harry POV
Als ich erwache scheinen vereinzelte Sonnenstrahlen durch das Fenster.
Mein Arm liegt um Louis Schulter und sein Kopf ruht auf meiner Brust.
Er schläft noch und das Sonnenlicht wirft leichte Schatten auf sein Gesicht.
Alle Anspannungen und Sorgen sind in diesem Moment von seinem Gesicht verschwunden und seine Züge wirken entspannt und friedlich.Der gestrige Abend war wirklich schön.
Vor allem der Teil, in den nur noch Louis und ich involviert waren.
Sanft streiche ich ihm die braunen Haare aus der Stirn, die beim schlafen in seine Augen gefallen sind.
Seine Wimpern werfen lange Schatten auf seine Wangen, die von den hohen Wangenknochen eingerahmt sind.
Möglichst leise, damit er nicht aufwacht, greife nach einem Hoodie und gehe in die Küche.
Dort hole ich ein paar Aufbackbrötchen aus dem Schrank und lege sie auf ein Backblech, welches ich anschließend in den Ofen schieben.
Auf den Tisch stelle ich zwei Teller, zwei Messer und Aufstrich.
Aus dem Kühlschrank hole ich noch eine Flasche Saft und stelle zwei Gläser daneben.
Aus dem Schlafzimmer lässt noch immer kein laut darauf schließen, dass Louis bereits wach ist.
Daher gehe ich ins Wohnzimmer und setzte mich, mit der Gitarre auf dem Schoß, auf das Sofa.Ich habe schon länger nicht mehr an neuen Songs gearbeitet und verspüre das dringende Bedürfnis, alle aufgestauten Gefühle und unausgesprochenen Gedanken in eine Melodie mit einem dazugehörigen Text zu verarbeiten.
Wie von selbst greifen meine Finger nach den ersten Akkorden und dazu summe ich eine leise Melodie.
Nach und nach kommen mir die ersten Worte und Sätze in den Sinn und ich greife nach meinem Notizbuch, was bereits auf dem Couchtisch liegt.
Ich schreibe Wörter, Sätze.
Streiche diese immer und immer wieder durch und ersetze sie durch Neue.Ich bin so vertieft in meine Arbeit, dass ich weder bemerke, wie schnell die Zeit vergeht noch, dass jemand anderes den Raum betritt.
Erst nachdem sich jemand neben mir auf das Sofa gesetzt und das Polster sich unter dem zusätzlichen Gewicht zur Seite neigt, bemerke ich Louis Anwesenheit.
Ich blicke von den Saiten der Gitarre auf und treffe seinen Blick.
Er schaut mich mit einem sanften, dafür aber noch ziemlich verschlafen Gesichtsausdruck an.
,,Morgen Schlafmütze!'', begrüße ich ihn.
Er schenkt mir nur ein leichtes Lächeln und frag mich, ob ich ihm vorspielen könnte, woran ich gearbeitet habe.Ich überlege kurz, da er definitiv noch nicht fertig ist und ich mir noch nicht ganz sicher damit bin aber werfe meine Bedenken über Bord, denn schließlich ist es Louis, der hier neben mir sitzt.
Ich räuspere mich kurz, um meine Stimmbänder zu lockern und beginne vorsichtig mit den Fingern die metallenen Saiten zu zupfen und die erste Zeile zu singen.Golden, golden, golden as I open my eyes
Hold it, focus, hoping, take me back to the light
I know you were way too bright for me
I'm hopeless, broken, so you wait for me in the sky
Brown my skin just right
You're so goldenYou're so golden
I'm out of my head, and I know that you're scared
Because hearts get brokenI don't wanna be alone
I don't wanna be alone when it ends
Don't wanna let you know
I don't wanna be alone
but I can feel a take your hold
I can feel you take control
of who I am and all I've ever known
Lovin' you's the antidote
GoldenYou're so golden
I don't wanna be alone
You're so golden
You're so golden
I'm out of my head, and I know that you're scared
Because hearts get brokenI know that you're scared because I'm so open
You're so golden
I don't wanna be alone
You're so golden
You're so golden
You're so golden
I'm out of my head, and I know that you're scared
Because hearts get brokenIch habe während ich gesungen habe die gesamte Zeit den Blick auf meine Hände gesehen gehalten, da ich mir nicht sicher über Louis Reaktion bin und ein wenig Angst habe.
Denn ist es auch für ihn offensichtlich, dass dieser Song über ihn handelt und da ich ihn gerade erst geschrieben habe weiß er, dass diese Gefühle aktuell sind.
Nachdem ich geändert habe, gebe ich mein Blick doch anstatt, dass er mich verwirrt anschaut, hat sich ein breites Lächeln auf seinem Gesicht ausgebreitet.
,,Das war wunderschön Haz! Dieser Song ist wirklich ein kleines Meisterwerk.", meint er bloß und zieht mich in eine Umarmung.Wir lösen uns erst wieder voneinander, als der Timer am Ofen mit einem nervtötenden Piepen verkündet, dass die nun Brötchen fertig sind.
Wir frühstücken in aller Ruhe und machen uns danach einen gemütlichen Vormittag auf der Couch mit viel heißen Tee, Keksen und Filmen.Die friedliche Stimmung wird erst dann durchbrochen, als gegen Nachmittag eine Nachricht von Ashe eingeht, in der sie uns darum bitte, am nächsten Tag zu ihr in die Kanzlei zu kommen.
Sie schreibt, dass sie soweit alles für das Gerichtsverfahren fertig ausgearbeitet hat und es nun gerne gemeinsam mit uns durchsprechen möchte.
Das bringt uns auf den Boden der Tatsachen zurück, von dem wir in den letzten Stunden ein wenig abgehoben sind.
Ich merke, wie Louis leicht verkrampft, als er die Nachricht liest und sich auch danach nicht wirklich wieder entspannt.Ich teile seine Sorgen natürlich aber im Gegensatz zu ihm, habe ich keine wirkliche Angst mehr vor dem Management.
Ich habe einfach nur noch das dringende Bedürfnis in mir, ihnen etwas von dem zurück zu geben, was sie uns in den vergangenen Jahren angetan haben und meinen Freund zumindest von einem Teil seiner Sorgen zu befreien.
Denn auch wenn er es vermutlich nicht wahrhaben will, hat er immer und immer wieder für uns alle in Kopf hingehalten und hat so dafür gesorgt, dass wir, und vor allem ich, so wenig wie möglich von ihren Aktionen abbekommen und sie uns nicht so viel angetan haben, wie ihm.Und all diese Erinnerungen und Entbehrungen, lasten noch immer auf ihm.
Das merke ich nicht nur daran, wie sein Blick sich verdunkelt, sobald die Sprache auf das Management fällt sondern auch daran, wie seine Körpersprache immer abweisender wird, die länger wir über eben diese vergangenen Ereignisse reden.Wie schon in dem Liedtext von eben will ich, dass er endlich keine Angst mehr davor haben muss, sich zu öffnen und endlich der zu sein, der er schon immer sein wollte.
Ich will, dass er nicht nur ab und zu, sondern die gesamte Zeit wie eine kleine Sonne strahlt und gemeinsam mit mir in eine glückliche Zukunft blickt.
Ich will, dass er weiß das ich ebenfalls Angst habe aber das ich ihn trotzdem wissen lasse, dass er für mich immer oberste Priorität hat und das auch so bleiben wird und ich nicht nur meine Ängste jederzeit für ihn überwinden würde, sondern auch jedes andere Hindernis.~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~
...I really hope you liked this chapter & you're doing well! <3
Habt ihr einen Lieblingssong von Harry - wenn ja welcher? :))
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obviously more than mutual respect || larry stylinson
Fiksi PenggemarHarry und Louis werden, so wie es das Schicksal will, bei einer Castingshow gemeinsam in eine Band mit drei weiteren Jungs gesteckt. Doch was passiert, wenn diese Band nicht nur so richtig erfolgreich wird, sondern Gefühle füreinander entstehen, die...