Drogerieartikel und Vorteile von Türen

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Enrico seufzt leise, als meine Zunge vorsichtig seinen Mund erkundet. Noch immer sind unsere Küsse das, was mich am meisten erregt. Es dauert nicht lang und meine Erregung drückt hart an Enricos Hüfte. Zaghaft fahre ich mit meiner Hand über seinen Arm, seinen Oberkörper, seinen Bauch. Ich will nicht zu übereifrig erscheinen, obwohl meine Hand tatsächlich nur ein Ziel hat.

Als könnte Enrico meine Gedanken lesen, greift er meine Finger, schiebt sie nach unten und legt sie um seine heiße Länge. Beherzt greife ich zu, genieße das Gefühl seiner gespannten, glatten Haut unter meinen Fingerspitzen. Enricos Finger wandern ebenfalls nach unten und beginnen sogleich, meine Erregung zu umspielen. Wie jedes Mal, wenn er mich berührt, kann ich mein Stöhnen und Seufzen nicht zurückhalten. Allein das Wissen, dass wir im Begriff sind, das zu tun, was ich mir sehnlichst wünsche, feuert meine Erregung und meine Aufregung dermaßen an, dass ich befürchte, nicht einmal bis dahin durchzuhalten.

Fest pumpt Enrico meine Härte, meine Hüfte stößt sich ihm rhythmisch entgegen und auch meine Hand bearbeitet ihn schneller und ungehemmter. Enricos Zähne beißen zart in meine Unterlippe und ziehen leicht daran.
„Hast du Gleitgel da, Robin?", flüstert er und ich nicke vorsichtig.

Vor nicht allzu langer Zeit war eine vollständige Inventur des Drogeriesortiments in dem Supermarkt, in dem ich arbeite, angesetzt. Bei den Nachbestellungen entdeckte ich, dass auch Gleitgel im Standardsortiment enthalten ist und fand es interessant, es einmal an mir selbst auszuprobieren. Die Erfahrung war spannend und enorm.. flutschig und auch, wenn ich es nicht bei jeder Gelegenheit, wenn ich allein mit mir bin, verwende, ist es doch ab und zu ein wirksamer Helfer, das Ganze noch etwas besonderer zu machen.

Ich löse mich kurz von Enrico und gehe ins Badezimmer, um die kleine Tube zu holen. Als ich zurück ins Schlafzimmer komme, liegt Enrico auf dem Rücken auf meinem Bett und streichelt sich selbst. Für einen Moment bin ich gewillt, meine alte Digitalkamera oder mein Smartphone zu holen, um dieses Bild für die Ewigkeit und vor allem die Momente mit mir selbst festzuhalten. Stattdessen starre ich ihn nur gebannt an, während meine Erregung und innere Anspannung sich augenblicklich steigern.

„Komm her", weist Enrico mich heiser an, sein Blick auf meine Erektion fixiert. Langsam gehe ich auf mein Bett zu, knie mich neben ihn und reiche ihm mit zittrigen Fingern die Tube.
„Bist du nervös, Robin?", säuselt Enrico, seine Hand streicht über mein Schlüsselbein hinab über meine Brust, zu meinem Bauchnabel, über das V meiner Hüften und umfasst letztlich meinen Schaft.
„Oh Gott", keuche ich erregt auf und stoße meine Lenden unwillkürlich nach vorn.

Enrico pumpt mich schnell und stark und als er mit seiner anderen Hand plötzlich meine Hoden umspielt, ergieße ich mich stoßweise und vollkommen unerwartet auf seine Finger und seinen Unterarm.
„Oh fuck", flüstert Enrico erregt und hört erst auf, als ich langsam in seiner Hand erschlaffe.
„D-Das tut mir leid", stammele ich. „Es war so gut und ich konnte nicht–"

Enrico setzt sich eilig auf und drängt seine Zunge in meinen Mund. Seine noch mit meinem Höhepunkt benetzte Hand reibt seine Härte nun unaufhaltsam, sein Stöhnen dringt gedämpft in meinen Mund. Zittrig taste ich mich nach unten, streiche über seine feuchte Spitze und entlocke ihm ein weiteres Stöhnen. Mutig durch seine Reaktion wandern meine Finger weiter hinab und befühlen seine warmen Hoden, so wie er eben bei mir. Enricos Hand erhöht ihr Tempo noch und nun blicke ich neugierig nach unten, streichele ihn weiter und lasse die Zeigefingerspitze meiner anderen Hand über seine pralle Eichel fahren.

Mit einem geseufzten „Fuck" schießen heiße Ströme aus dem kleinen Schlitz, verteilen sich an seinem Bauch, seiner Hand und meinen Händen. Seine Hand verlangsamt ihre Bewegungen und erschöpft lehnt er seine Stirn an meine.
„Bin ich froh, dass wir den ganzen Tag Zeit haben, es zu probieren", keucht er.
„Du bist nicht böse?", frage ich leise und wische mir unauffällig die Hände an meinen Oberschenkeln ab.
„Sah das gerade aus, als wäre ich böse?", kichert er und auch ich muss lachen.
„Wenn du so zeigst, dass du böse auf mich bist, muss ich unbedingt einen Streit vom Zaun brechen. Das war fuckheiß."

Anerkennend hebt Enrico seine Augenbrauen.
„Oh, Mr. Harrisson", freut er sich. „Mir war nicht klar, dass Sie auch schmutzig reden können."
Verlegen schlage ich mir die Hand vor den Mund.
„Mir auch nicht", nuschele ich.
„Ich würde sagen, wir trinken noch einen Kaffee und dann starten wir einen weiteren Versuch", schlägt Enrico vor, klettert vom Bett und verschwindet im Bad. Kurz darauf kommt er mit einer Packung Taschentücher zurück und reicht mir einige der Tücher, während er sich selbst säubert.
„Und beim nächsten Versuch darfst du gern alles sagen, was du willst", kichert er.

•••

„Okay", lache ich. Enrico und ich liegen noch immer nackt auf meinem Bett, trinken die inzwischen dritte Tasse Kaffee und reden über alles Mögliche. „Die absurdeste Frage, die dir je gestellt wurde."
„Es gibt doch keine absurden Fragen, Robin", kichert Enrico, doch seine Augen glitzern verschmitzt, was mich davon ausgehen lässt, dass er bereits ein gutes Beispiel parat hat.
„Du weißt, was ich meine", maule ich. „Eine Frage, die dir ein Erwachsener vermutlich nie stellen würde."
„Okay", lacht er. „In meiner Gruppe hatte ich dieses kleine Mädchen, die immer mit den lustigsten Fragen kam und grundsätzlich in Situationen, in denen man gerade über etwas vollkommen anderes sprach."

Aufmerksam höre ich ihm zu und beobachte nur allzu gern, wie er glücklich und liebevoll vor sich hinlächelt.
„Wir spielten gerade Memory und sie war sogar im Begriff zu gewinnen, als sie mich mit einem toternsten Gesicht anschaut und sagt: ‚Enrico, was magst du eigentlich an Türen?'" Er lacht und schüttelt amüsiert den Kopf.
Sofort beginne ich, über die Frage nachzudenken und will natürlich wissen, was er geantwortet hat.

„Erst du", fordert er mich schmunzelnd auf.
„Hm", überlege ich. „Vielleicht, dass man sie schließen kann?"
Enrico nickt und lächelt breit.
„Das Schöne ist ja, dass es bei solchen Fragen keine richtigen oder falschen Antworten gibt. Es ist deine Meinung und die ist für dich immer die Richtige."
„Und was hast du gesagt?", hake ich wieder nach.
„Dass man nie weiß, was sich hinter ihnen verbirgt, bis man sie öffnet", antwortet er weise.

Wandelmut | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt