Enrico steht von meinem Sofa auf und zieht mich mit einem Ruck zu sich nach oben. Unbeholfen stolpere ich gegen ihn, mein Blick fest auf seine Lippen geheftet. Enrico lächelt und legt seine Hand in meinen Nacken. „Ich habe gehört, Versöhnungssex ist der beste Sex", säuselt er und unwillkürlich muss ich grinsen.
„Du kannst mir viel erzählen, ich habe weder einen Vergleich noch habe ich vor, nochmal einen Grund für eine Versöhnung mit dir auszulösen", erwidere ich und lege vorsichtig meine Hand an seine Hüfte. Enricos Blick wird weich und sein Lächeln liebevoll.
„Wenn du weiter solch süße Sachen sagst, bin ich bald Diabetiker, Robin", kichert er.Frech hebe ich eine Augenbraue und lasse meinen Daumen über seine Unterlippe fahren.
„Ich kann ja versuchen weniger süß zu sein", murmele ich und vereine endlich unsere Lippen miteinander. Enrico seufzt erleichtert in meinen Mund und ich umschlinge ihn vollends mit meinen Armen. Genau hier gehört er hin, denke ich und genieße das Gefühl von seinem Körper an meinem, von seinem Mund auf meinem.Unruhig fahren meine Hände über seinen Rücken, denn ich möchte Enrico noch näher an mir spüren. Trotzdem unsere Körper fest aneinander gedrückt sind, ist er mir nicht nah genug. Als könnte er meine Gedanken lesen, beginnen auch Enricos Hände, an meinem T-Shirt zu zerren.
Nur widerwillig löse ich mich von ihm, um mir das lästige Kleidungsstück über den Kopf zu ziehen. Enrico betrachtet mich mit hungrigem Blick und lässt seine Hände fast schon ehrfürchtig über meinen Oberkörper streichen.
„Es ist zwar nur einen Tag her, dass ich dich anfassen durfte, aber es kommt mir vor wie eine Ewigkeit", murmelt er.Ich beginne eilig, mir meine Hose aufzuknöpfen und grinse ihn schief dabei an.
„Wollten wir nicht mit der kitschigen Romantik aufhören?", frage ich und ziehe auf einem Bein hüpfend meine Jeans aus. „Los, ausziehen!"
Enrico lacht auf und fängt an, sein Hemd aufzuknöpfen. „Bei mir darfst du beides, Robin", murmelt er heiser. „Kitschige Romantik und Dirty Talk, ich nehme alles von dir."Ohne abzuwarten, dass Enrico seine Hose herunterziehen kann, packe ich seine Hand und zerre ihn mit mir in mein Schlafzimmer. Ich weiß, ich erscheine gerade vermutlich mehr als ungeduldig, aber genau das bin ich auch. Ich kann und will nicht länger warten. Vor meinem Bett nehme ich sein Gesicht in meine Hände und küsse seine weichen Lippen. Zärtlich sauge ich daran, liebkose seine Zunge mit meiner und seufze leise.
Meine Erregung ist schon jetzt wieder deutlich spürbar und drückt sich gegen Enricos Hüfte. Gott, ich will das so sehr.
Irgendwie schaffen wir es, uns von unserer restlichen Kleidung zu befreien und lassen uns auf mein Bett fallen. Enricos Finger erkunden meinen Körper, streicheln und berühren jeden Zentimeter meiner Haut, nur nicht dort, wo ich ihn am meisten brauche. Schon bald ist der Raum erfüllt von leisen Seufzern, unseren Küssen und meinem hilflosen Stöhnen, während meine Hüfte sich jedes Mal, wenn Enricos Hand sich meiner Leiste nähert, sehnsuchtsvoll nach oben stößt.Ich selbst umfasse seine geschwollene Länge fest, hoffend, dass er bei mir das Gleiche tut, doch Enrico scheint es sich zur Aufgabe gemacht zu haben, mich in den Wahnsinn treiben zu wollen. Er liebkost meine Brustwarzen, meinen Bauchnabel und das V meiner Hüften, lässt jedoch das für mich Wesentliche weg.
„Enrico", keuche ich hilflos, während ich ihn so pumpe, wie ich es selbst gern hätte. Ihm gefällt, was ich tue, ich spüre, wie er unter meinen Fingern noch härter und heißer wird, doch er wispert nur an meinem Mund: „Ganz ruhig, Robin. Ich will doch nicht, dass du gleich wieder kommst."
Frustriert und dennoch über alle Maße erregt knurre ich schon fast, schlinge mein Bein über seine Hüfte und presse meine Erektion gegen seinen Bauch, in der Hoffnung, zumindest ein wenig erleichternde Reibung zu erzeugen. Enricos Lippen saugen weiterhin zärtlich an meinen eigenen und auf einmal spüre ich seinen Finger zwischen meinen Pobacken. Das Gefühl ist ungewohnt und überrascht reiße ich meine Augen auf.
Enrico küsst heiß über meinen Kiefer und meinen Hals, während sein Finger vorsichtig meinen Eingang massiert. Es fühlt sich nicht schlecht an und mir ist schon klar, dass es so ablaufen muss, also schließe ich meine Augen und gebe mich dem Gefühl hin. Er umkreist mich sanft und ich verlangsame instinktiv die Bewegungen meiner Hand um ihn, da ich zu abgelenkt bin, die neuen Empfindungen aufzunehmen und zu verarbeiten.
Für einen Moment löst er sich von mir und ich gebe ein frustriertes Jammern von mir. Enrico tastet blindlings nach meinem Nachttisch und fördert kurz darauf die kleine dort verstaute Tube zutage.
„Entspann dich, Robin", säuselt er, während er das Gel auf seinen Fingern verteilt. „Wir haben alle Zeit der Welt."Wieder vereint er unsere Lippen, küsst mich innig und wieder beginnen seine nun kühlen, glitschigen Finger mich an dieser für mich ungewohnten Stelle zu berühren. Dieses Mal ist es angenehmer und als ich sämtliche Bedenken über Bord werfe und mich einfach nur dem Gefühl hingebe, das Enrico in mir auslöst, beginne ich es zu genießen. Schon bald stöhne ich leise zwischen unseren Küssen, meine Hand nur noch träge um Enricos pochende Erektion gelegt, denn... oh Gott... es ist anders, aber irgendwie gut.
Sanft bewegt Enrico seine Finger in mir und meine Erregung erreicht ungeahnte Höhen, als er irgendeinen besonderen Punkt in mir zu treffen scheint. Immer wieder bin ich kurz davor, vollständig den Verstand zu verlieren, spüre schon das bekannte Ziehen in meinem Unterleib, doch immer wieder scheint Enrico genau das zu spüren und verlangsamt seine Bewegungen.
Verzweifelt greife ich nach meiner Erektion, um mir die ersehnte Erleichterung zu verschaffen, doch Enrico hält meine Hand mit seiner anderen fest und macht nur leise „Ah, ah, ah, Robin" an meinem Hals. Meine Knie und Hände zittern bereits vor Erregung, mein Atem geht schnell und unregelmäßig und ich wimmere leise: „Oh, bitte, Enrico... ich halte es nicht mehr aus.."
Von Enrico kommt nur ein erregtes Stöhnen und plötzlich entzieht er mir seine Finger. Die plötzliche Leere lässt mich frustriert aufstöhnen, doch Enrico drückt mich sanft auf den Rücken und legt sich zwischen meine Beine. Ich spüre etwas gegen mich drücken und lege instinktiv meine Beine um seine Hüften.
Zärtlich bedeckt Enrico mein Gesicht mit unzähligen winzigen Küssen, während er sich langsam in mich schiebt. Ich seufze auf, lege meinen Kopf in den Nacken und kneife meine Augen zusammen. Es brennt und drückt und auf einmal weiß ich nicht, ob das so sein soll. Es ist zu viel und ich beiße meine Zähne fest zusammen.
Enricos Hand streichelt über meine Haare und er flüstert: „Ist alles okay, Robin?"
Als ich meine Augen öffne, blicke ich in Enricos besorgtes Gesicht. Verlegen weiche ich ihm aus und wispere: „K-Können wir aufhören?"
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Wandelmut | ✓
RomanceRobin Harrissons Leben ist einfach und strukturiert, doch ungewöhnliche Fragen von noch ungewöhnlicheren Menschen lösen einen unerwarteten Wandel in ihm aus. Gibt er der Veränderung nach oder kehrt er zurück zu seinen alten Mustern? ------------ ❝...