62 | Neues Zimmer

27 2 2
                                    

Am Ende des Trainings verlasse ich den Saal mit einem Strahlen. Als ich in Lunas und mein Zimmer komme, ist Luna noch nicht da. Ich springe schnell unter die Dusche und ziehe mir meine schwarze Jogginghose und einen roten Harry Potter Pulli an.

Dann beginne ich meine Sachen zu packen. Meine Klamotten wandern in meinen Koffer, der ja immer noch hier ist und jegliche andere Sachen in die zwei Taschen, die ich hier habe. Es geht relativ schnell. Ich bin fast fertig, als Luna ins Zimmer kommt. ,,Pass auf, wenn du gleich raus gehst. Lotte ist nicht sehr gut drauf“, warnt mich Luna. ,,Okay, Danke.“ Es war ja klar, dass Lotte nicht begeistert sein wird. Ich packe die letzten Sachen in meine Tasche. Jetzt habe ich alles. ,,Ich werde es vermissen mit dir in einem Zimmer zu sein“, sage ich. ,,Ja, ich auch. Aber lieber in getrennten Zimmern, als dass du nicht mehr hier bist“, erwidert Luna und zwinkert mir zu. Ich schnappe mir meine Sache und mache mich auf den Weg zur Tür. An der Tür angekommen, drehe ich mich nochmal um. ,,Bis später beim Abendessen“, rufe ich Luna zu. Dann verlasse ich das Zimmer endgültig.

Mein neues Zimmer ist ein Stockwerk tiefer. Noch bevor ich die Treppe erreiche, treffe ich auf Lotte. ,,Ach erlaubt dir deine Mom nicht zu wechseln und du musst jetzt gehen? Wie schade“, sagt sie und der Sarkasmus in ihrer Stimme ist nicht zu überhören. ,,Wenn du es so haben willst, dann glaub daran. Aber ich sag dir eins, irgendwo in deiner Aussage hat sich ein Fehler eingeschlichen“, kontere ich. ,,Als ob du wirklich wechselst“, meint Lotte. ,,Ja, tue ich und es ist mir komplett egal, was du dazu sagst. Es ist meine Entscheidung, nicht deine!“ ,,Und es war die Falsche. Aber das ist ja nicht mein Problem“, giftet Lotte, dreht sich um und geht. Das soll mir Recht sein.

Welches war jetzt nochmal mein Zimmer? Ich stehe jetzt zwar im richtigen Stockwerk, aber welches Zimmer nun das von Felicitas und mir ist, ist eine gute Frage. Ich habe Glück. Ich will gerade zu Johannas Zimmer laufen und sie fragen, welches nun mein neues Zimmer ist, als Felicitas die Treppe hoch kommt. ,,Hey. Gut, dass ich dich sehe. Ich hab vergessen, welches Zimmer unseres ist“, sage ich. ,,Ach kein Problem. Komm mit“, meint Felicitas. Zusammen laufen wir den langen Gang entlang. Ganz am Ende ist unser Zimmer. Daneben ist nur ein großes Fenster mit einer großen Fensterbank, auf der Decken liegen, dir zum hinsetzen einladen. ,,Danke“, bedanke ich mich bei Felicitas. ,,Kein Problem“, meint sie und öffnet die Tür. Das Zimmer ist identisch zu dem alten Zimmer. Ich kann sogar wieder im gleichen Bett schlafen, also in dem am Fenster, wie im alten Zimmer auch.

,,Ich helfe dir beim Auspacken, dann geht es schneller“, bietet Felicitas an. Ich nehme das Angebot dankbar an. Wir haben nur noch fünfzehn Minuten bis zum Abendessen, also sollte es schnell gehen. Während wir auspacken, reden wir über Gott und die Welt und lernen uns so besser kennen. Wir hatten in den letzten Tagen zwar öfter was miteinander zu tun, aber wirklich kennen tun wir uns noch nicht. So stellen wir fest, dass wir beide Let’s Dance lieben, wir beide kleine Brüder haben und so beide etwas Fußballbegeistert sind und wir beide sehr gerne Podcasts hören.

In dieser Viertel Stunde, die wir haben, haben wir es tatsächlich geschafft, alle meine Sachen auszupacken. Zusammen laufen wir zum Abendessen. Dort treffen wir auf die anderen uns setzten uns zusammen an unseren Stammtisch. Es ist vorerst das letzte gemeinsame Essen, da morgen, die ersten nach Hause fahren. Es sind ja jetzt Osterferien. Warum wir dann heute, am Montag, noch Schule und Training hatten, keine Ahnung. Ich fahre erst am Donnerstag nach Hause und bleibe bis Dienstag. Mit Jule habe ich angesprochen, dass ich die nächsten zwei Tage, bis ich fahre noch Training habe, um schneller besser zu werden. Und auch in der zweiten Ferienwoche werde ich Einzeltraining haben. Ich freue mich schon mega darauf.

Nachdem Abendessen treffen wir uns in Lunas Zimmer. Momentan ist das Handyspiel Among Us sehr im Trend. Wir haben beschlossen, das gemeinsam zu spielen. Bevor wir loslegen, müssen wir uns aber noch mit den Regeln vertraut machen, da wir alle das Spiel bisher noch nicht gespielt haben. ,,Je mehr desto besser. Soll ich Jonas fragen, ob er noch dazu kommen will?“, fragt Johanna. ,,Wenn du willst ja“, meint Kaya. Johanna springt auf und kommt wenige Minuten später mit Jonas und einem anderen Jungen im Schlepptau zurück. ,,Ich hab Benni auch noch mitgebracht“, meint sie und lässt sich wieder neben mich fallen. Ah das ist Benedikt, der tanzt dich auch Standard und Latein.

Wir fangen an zu spielen und es macht total viel Spaß. Ich bin zwar leider nie der Imposter, also der Betrüger, der sich in der Crew befindet und die Crewmitglieder umbringen will, aber es ist trotzdem mega witzig. Wir spielen sehr viele Runden, bis wir um kurz nach zehn alle in unsere eigenen Zimmer gehen. Es ist schon irgendwie komisch jetzt in ein anderes Zimmer zu gehen. Felicitas und ich reden noch eine Weile, bevor wir irgendwann das Licht ausmachen.

Dance meets DanceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt