Frances POV.
Inzwischen sind zwei Monate vergangen, seitdem Vorfall daheim. Seit zwei Wochen wohne ich in meiner eigenen Wohnung, ich hätte bei Lou und Christian solang ich wollte bei ihnen bleiben können, doch irgendwann will man auch was eigenes. Ehrlich gesagt; konnte ich auch dieses Pärchen-Gehabe nicht mehr aushalten. Ich freute mich für die beiden, keine Frage, aber ich hielt es nicht mehr aus.
Sie zeigten mir immer wieder ungewollt, wie glücklich ich mit Kasi sein könnte. Klar, Lou wollte das rumgemache nicht vor meinen Augen machen, da sie wusste das ich noch zu kämpfen hatte mit der ganzen Situation. Doch ich konnte die beiden auch nicht weiter in ihrem Liebesleben beschränken. Seufzend blies ich den Rauch aus und schmiss den Kippenstummel aus dem Fenster.
Kasi hat mich immernoch auf WhatsApp und Instagram blockiert. Er reagierte auf keinen Anruf und auf keine Sms von mir. Es war totale Funkstille zwischen uns. Jeden Morgen hoffte ich das er geschrieben hatte, jeden Tag schaute ich auf unseren Chat, doch nichts. Ich träumte manchmal Nachts von ihm und wache dann schweißgebadet mitten in der Nacht auf. Es verging kein Tag, an dem ich nicht an ihn dachte. Oft kam die Situation wieder hoch, als ich Kasi meinen Eltern vorgestellt habe. Dann sah ich den Blick vor mir von Kasimir, den fassungslosen Gesichtsausdruck und Sekunden später sich sein Kiefer anspannte.
Er kam auch nicht mehr in den Kiosk. Manchmal kam Chapo in den kleinen Laden rein, ich wollte schon immer nach Kasi fragen, doch traute mich nicht. Ich stand von der Fensterbank auf, nahm meinen letzten Schluck vom Kaffee, der inzwischen kalt geworden ist und stellte den Becher in die Spüle. Das Geschirr stapelte sich dort mittlerweile, ich hatte noch keinen Geschirrspüler und keinen elan aufzuwaschen.
Im Flur zog ich mir meine roten Vans Authentics an, zog mir eine gefütterte Jeansjacke an. Es war Winter, Ende Dezember, das neue Jahr stand vor der Tür. Eigentlich wollte ich mit Kasi Silvester feiern. Alles erinnerte mich an ihn. Seufzend nahm ich meine Reisetasche und Verlies meine Wohnung. Ich hatte vor noch einmal zu meinen Eltern zu gehen, um meine letzten Sachen zu holen. Es waren größtenteils restliche Klamotten, einwenig Schmuck und Make Up.
Zu meinen Eltern hatte ich nicht wirklich Kontakt, sie suchten den Kontakt zu mir, doch ich wies die beiden immer ab. Ich wollte und konnte meiner Mum nicht verzeihen, noch nicht. Sie hatte meine Beziehung zerstört, sie war der ganze Grund weswegen das alles eskaliert war. Hätte sie einen gesunden Menschenverstand, dann wäre ich von Anfang an ehrlich gewesen. Aus meiner Jackentasche nahm ich mir noch eine Zigarette raus. Im Moment rauchte ich ziemlich viel, aß wenig und verbrachte viel Zeit daheim, wenn es ging. Ich verkroch mich wie eine Schnecke in ihrem Schneckenhaus.
***
"Frances? Bist du es?" Hörte ich sofort meine Mum, als ich die Haustür öffnete. Mit schnellen Schritten ging ich die Treppe nach oben, in mein Zimmer. "Frances?" Hörte ich sie schreien, ich antworte ihr mit einem lauten Türknall. Ich wollte sie nicht sehen und erst recht nicht mit ihr reden, das einzigste was ich wollte war; schnell die Sachen packen und wieder weg. Weg von den hässlichen Erinnerung, weg von Mum, weg vor dem Gespräch, weg von den Problemen.
Schnell schnappte ich meine restlichen Anziehsachen und schmiss sie einfach in meine große Tasche rein. Danach kam noch meine Schminke und der Schmuck. Plötzlich kam meine Mum in mein Zimmer reingeplatzt "Schatz-" fing sie an, doch ich unterbrach sie "Spar dir dein Schatz" zischte ich und beeilte mich noch mehr. "Können wir bitte mal miteinander reden? Hör zu Frances-" wieder unterbrach ich sie "Spar es dir doch bitte einfach, Spar dir dein Sauerstoff, es bringt sowieso nichts!"
Meinte ich wütend und schloss meine Reisetasche, um schnellstmöglich das Haus zu verlassen. Als ich mein Zimmer verlassen wollte, wurde ich plötzlich am Handgelenk festgehalten. Mein Blick schweifte zu ihrem Gesicht, dunkle Augenringe zeichneten sich unter ihrem Auge ab und ihre Augen waren glasig "Bitte" hauchte sie. "Nichts Bitte! Du hast mir meine Beziehung versaut! Du bist schuld daran das der Typ, den ich liebe, nichts mehr von mir wissen will!" Ich riss mich aus ihrem Griff und rannte die Treppen so schnell wie möglich mit dem Gepäck in der Hand runter.
Hey, ich hoffe euch gefällt das das erste Kapitel 🤍
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Zurück zu dir // Kasimir1441 fanfiction
FanficTeil eins: Parkbank//Kasimir1441 "Du musst um Kasi kämpfen, wenn er dir so viel bedeutet! Aber du musst ihm auch die Zeit lassen, um das alles zu verkraften was passiert ist. Er kommt bald wieder auf deine Parkbank und leistet dir Gesellschaft". - ...