2• One Night Stand

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Kasimir POV.

Ich öffnete langsam meine Augen, doch schloss sie schnell wieder als ich meine höllischen Kopfschmerzen bemerkte. Shit, hab ich mir meine Birne wieder zugeballert. Ich war gestern mit den Jungs mal wieder feiern gewesen. Aufeinmal bewegte sich mein One Night Stand, drehte sich zu mir und lächelte mich an "Guten Morgen". Sie hatte Pechschwarze Haare, strahlend blaue Augen, ihre Haut war blass und ihr Körper schmückten viele bunte Tattoos, es sah echt heiß aus mit so vielen bunten Bildern.

Sie war das komplette Gegenteil zu Frances. "Morgen. Zahnbürsten liegen links oben im Schrank, im Bad wenn du reinkommst" ich zog mir meine Boxershorts an und Verlies das Schlafzimmer, um in die Küche zu gehen. Mal wieder dachte ich an sie, der Tag hat erst begonnen und schon drehten sich meine Gedanken um ihr. Seufzend machte ich mir einen Kaffee. Mit dem Becher in der Hand setzte ich mich auf den Stuhl am Fenster. Ich nahm ein Schluck meines Heißgetränks und begann mir einen Joint zu drehen.

Ich vermisste Frances unglaublich, doch ich konnte ihr nicht verzeihen. Es tat weh zu wissen, dass ich ihr peinlich gewesen war vor ihren Eltern. Weil ich nur einen normalen Abschluss in der Tasche habe und ich als Musiker mein Geld verdiene. Ich frage mich mittlerweile warum sie überhaupt mit mir zusammen gewesen war. Ich war doch eh nichts besonderes für Frances gewesen. Was wollte sie dann von mir? Hat sie nur mit mir gespielt? Ich zog an meinen Jibbit, ich musste unbedingt wieder zum Ticker und mir einpaar Gramm holen.

Mein Dealer verdiente momentan sehr gut an mir, mein Konsum ist seitdem etwas höher gestiegen. Plötzlich stand mein One Night Stand an der Tür "War eine schöne Nacht mit dir, vielleicht sehen wir uns ja mal wieder" sie zwinkerte mir zu. Ich wusste nicht einmal mehr den Namen von ihr. Sie hatte ein schwarzes, enganliegendes, kurzes Kleid an, dazu passende High Heels. Das ganze Outfit erinnerte mich an Frances, wo sie betrunken auf der Parkbank gesessen hat und später nur im Slip bekleidet hier in der Küche, vor mir stand. "Ja vielleicht sieht man sich mal" verabschiedete ich mich von ihr und sie Verlies endlich meine Wohnung.

Erleichtert stieß ich die Luft aus, endlich war ich wieder alleine. Ich nahm einen letzten Zug meines J's und trank meinen Kaffee aus, um endlich duschen zu gehen. Aus meinen Schlafzimmer, holte ich mir frische Klamotten aus meinen Schrank. Dabei bemerkte ich das die Unbekannte mein Bett gemacht hatte, wie nett von ihr. Ich bemerkte auch einen Zettel auf meiner Bettdecke;

Ich fand die Nacht echt schön mit dir, würde mich auf eine zweite Runde freuen, melde dich doch einfach wenn du Lust hast. Grüße: Linda

Darunter stand noch ihre Handynummer. Linda, stimmt so war der Name meiner Bettgeschichte. Ich zerknüllte den weißen Zettel und schmiss ihn achtlos auf den Boden. Das war eine einmalige Sache mit ihr, auf mehr hatte ich kein Bock. Mit meinen Sachen in der Hand lief ich rüber in mein Badezimmer. Ich bemerkte wie plötzlich wieder mein schlechtes Gewissen auftrat.

Ich hatte oft eins am nächsten morgen, wenn die Frau-für-eine-Nacht meine Wohnung Verlies. Aber nicht gegenüber ihr, sondern gegenüber Frances. Verrückt nicht wahr? Normalerweise müsste es mir scheißegal sein. Ich mein, wir waren nicht mehr zusammen, ich war ein freier junger Mann der alles machen konnte was er wollte. Und wenn ich zwei Frauen flachlegen will. Ich zog mich aus, schmiss die Boxershorts in den Wäschekorb und stieg unter die Dusche.

Als ich den Wasserhahn aufdrehte, prasselte lauwarmes Wasser auf meinen nackten Körper. Ich schloss meine Augen für einen Moment, es tat so gut. Man hörte nur das Wasser, wie es auf den Boden plätschert, ansonsten lag stille im Raum. Aufeinmal schossen mir Bilder vor meinen inneren Auge, wie ich zuletzt mit Frances in der heißen Dusche stand. Ich verwöhnte sie mit meinen Finger und sie stöhnte immer wieder in mein Ohr, bis ich Frances in ekstase brachte.

Es war wie Musik in meinen Ohren gewesen. Schlagartig öffnete ich meine Augen wieder und lies meinen Kopf gegen die Fliesen fallen, seufzend fuhr ich mir durch mein Gesicht. Sie war überall, überall in der Wohnung. Die ganze Wohnung bestand aus Erinnerungen von ihr. Ich konnte sie nicht vergessen, ich liebte sie.

Zurück zu dir // Kasimir1441 fanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt